Zurück zur Kernkompetenz des “Klassentreffens” – dem Hotel- und Gaststättenwesen!

Jürgen Schimmer stellt die Frage: “Hallo Gerd, jetzt mal eine knifflige Frage: Vor vielen Jahren, es muss schon über 40 Jahre her sein, befand sich eine Kneipe gegenüber vom Bahnhof Schleswig, kannst du Dich erinnern, wie die hieß?”. Er hat die Frage gleich selbst beantwortet: “Schatz hieß die Kneipe!”

Admin: Das soll der Anlass sein, diesen “alten” Eintrag mal wieder zu aktivieren.

Jürgen Schimmer (bei Facebook): “ich stöbere und stöbere . . . sehr interessant, aber die Schatz – Kneipe befand sich kurz vor dem Hauptbahnhof auf der linken Seite, also sehr richtig, was du da schreibst. Bahnhofstraße 2 kann m.E. nicht stimmen, also wie es Sönke Hansen beschreibt . . . da muss noch was hinter die 2 kommen . . . Von 1966 – 1969 machte ich meine Lehre bei der Bundesbahn, Bahnhof Schleswig. Nach Feierabend hieß es manches Mal:

Wer kommt mit zum “Schätzchen”? Vom Hauptbahnhof über die Straße und gleich rechts in der Bahnhofstraße waren wir schon da, also es waren keine 100 m. Dieses Gurgelwasser habe ich dort auch nicht getrunken, aber so manche Bierchen schon”

Admin: War der “Schatz” in einem dieser Häuser, Jürgen?

Jürgen Schimmer: Es ist also definitiv das letzte Haus auf der rechten Seite, bevor es zum Hornbrunnen geht. Habe meinen Kollegen in Wedel ausfindig gemacht. Er wusste es sogar ganz genau, denn zu der damaligen Zeit war er dort sozusagen Stammgast. Offiziell hieß die Kneipe “Schatz Probierstübchen
aber wir nannten sie einfach Schätzchen Admin: Also die Nr. 23!

Nicht nur in diesem Eintrag ist von der “Probierstube” von Christel Schatz (bitte hier) die Rede – es gibt auch einen noch älteren Eintrag, der die Kneipe thematisiert:

Die hundsgemeine Schwester von “Ratzeputz”…


Rainer Wieherdt war so nett, aus seinem “Hotel- und Gaststättenkalender 1962” dem “Klassentreffen” die wesentlichen Scans zuzuschicken. Diesem folgenden Eintrag ist ja zunächst die Liste der Hotels und Gaststätten aus “Der Kreis Schleswig” aus dem Jahr 1959 (Bild o.li.) zugrunde gelegt worden – jetzt haben wir das Vergnügen, das Hotel- und Gaststättenwesen mit dem Jahr 1962 abgleichen zu können – s. viel viel weiter unten!


 
Angesehen von: 9665 Wie man vielleicht schon gemerkt hat, ist der Admin neuerdings Besitzer des Buches “Der Kreis Schleswig” von 1959, das ihm – o Freude – vom Flohmarkt mitgebracht wurde.

Im Anhang
ist neben einem vollständigen Einwohnerverzeichnis des Kreises u.a. auch ein Branchen- und Berufsverzeichnis vorhanden, aus dem ich zwei Seiten kopiert habe. Auf der ersten Seite sind die Schleswiger Hotels aufgelistet und auf der zweiten Seite die Gaststätten.

Im Jahr 1959 war ich 15 und hatte wohl auch schon mal ein Bier getrunken. Es war also genau die Zeit, in der das Interesse an auswärtigen Etablissements zu keimen begann.

Deshalb jetzt der Versuch, peu à peu alle aufgelisteten Stätten – also systematisch(!) – zu fassen zu kriegen.

Sönke hat sich in seiner gründlichen Art ja auch schon der Sache angenommen – aber eben anders.

So! Der Admin rechnet mit Eurer Mithilfe bei der Klärung wichtiger Fragen!

Sehr früh reift die Erkenntnis, dass wir “Hilfsmittel” für die anstehende Ermittlungsarbeit brauchen. Links sehen wir einen Unterkunfts-Nachweis aus dem Jahr 1950/51.

Eine weitere, wichtige Referenz ist natürlich der klassentreffen-eigene Hotel- und Gaststättenführer, der allerdings völlig unsystematisch zusammengewürfelt ist…

Und geradezu unentbehrlich ist das enzyklopädische Hotel- und Gastättenverzeichnis 1878-2010 (PDF) von Sönke, in das er m.E. sehr sehr viel Arbeit investiert hat. Vielen Dank, Sönke!

Inhalt

Beginnen wir mit den Hotels:

Cohrs, Grete, Lollfuß 114:

Hä? Hilfe!!! Schrecksekunde. Ahhhh! Das Unterkunftsverzeichnis von 50/51 sagt uns, dass Frau Gret(h)e Cohrs dem “Deutschen Haus” vorstand.



Rainer Pose: Hotel “Deutsches Haus” wurde von Frau Cohrs geführt, anschließend übernahm ihr Schwiegersohn das Haus, sein Name fällt mir im Moment nicht ein. Doch: Friedel May


Und heute? Ich weiß zwar nicht, ob es noch aktuell ist, aber möglicherweise ist ein China-Restaurant mit dem Namen “Dynastie” im Lollfuß 114 ansässig, über das zwei völlig unterschiedliche Restaurant-Kritiken im Internet (hier) und hier zu finden ist (links der Gasthof Stadt Sonderburg – Vorgänger des Deutschen Hauses).

Hotel Prinzenpalais

Bes. Frau A. Ehlert, geb. Flenker
Histor. Herrensitz seit 1704 – Ruf 2182



Norberts Wochenenden in Schleswig
Adolf Flenker
Jürgen Drews spielte Banjo im Prinzenpalais
Hintermofenrätsel Nr. 17

Und heute? Jo! Da ist das Landesarchiv drin.

Kasten, Konrad, Friedrichstr. 59:

Hmmmm… Ach ja



Und heute? Da ist wohl immer noch ein Hotel.

Knutzen, Hans-Walter, Gottorfstr. 7:

Die “Neuzeit” (1967): Das “Offiziershaus” links daneben hat jetzt eine etwas einfachere Fassade. Aus “Köster’s Hotel” (und zeitweiliger “Eisenbahnhalle”, links neben dem “Offiziershaus”) soll ein Bürohaus geworden sein.

In der noch neueren “Neuzeit” stellen wir fest, dass aus dem “Hotel Goldener Stern” das “Hotel-Restaurant Gottorfer-Hof” geworden ist, mit Webseite!

Laudien, Fritz, Michaelisstr. 54:



Beute
Und heute? Aus einem Forum:

Vor kurzem hat in Schleswig in der Michaelisstraße 54 eine neue “Dunkle Szene Kneipe” aufgemacht: “Black Box” – Öffnungszeiten: Do-So von 17 Uhr bis Open End

Webseite: http://in-schupp-n.9gg.de/ .

Elsa Lissek, Stampfmühle:



Post von Werner
Norberts Wochenenden
Klassentreffen

Und heute? Dies hier

Hermann Meurer, Lollfuß 89:



Schnaps
Bei Sönke steht richtig viel zum Haus Lollfuß 89. Zum heutigen Zustand schreibt Sönke: “Mittlerweile hat die dänische Minderheit ihre Absicht bekannt gegeben, das Gebäude wieder selbst nutzen zu wollen.”

Galt Peter Meyerhoff, Bahnhofstr. 23:

Die Anzeige links ist von 1953 – sonst Fehlanzeige – keine Fotos – keine Infos…
Es gab schon mal ein “Bahnhofshotel”, allerdings im dem Gebäude der heutigen Volksbank.

Hanns Mieschendahl:

Das gelbe Eckgebäude war bis Kriegsende “Bahnhofshotel”, wir wohnten 1942 drin, bis unsere neue Wohnung beziehbar war. Englische Besatzungsoffiziere zogen dann ein. Als sie auszogen, waren Türen, Fussböden verheizt. Die Renovierung war mehr als aufwendig. Nun scheint es ja nicht mehr als Hotel – seit wann ? – genutzt zu werden?

Das Foto (oben) ist vom Admin himself, vom 27. Juli. Das Haus ist definitiv die Nr. 23. Es steht an der Ecke Hornbrunnen / Bahnhofstraße. Ein Hotel ist nicht mehr drin, sondern etwas “Soziales”.

Kurt Petersen, Gottorfstr. 1:


Der weiße Schwan ist hier schon mal drangekommen…es gibt ihn immer noch.

Walter Reher, Gallberg 12:

Sönke:

In den 70er Jahren des 20.Jhd. wurde dieses Gebäude [letzter Name “Landwirtschaftliches Haus”] sowie die Nachbarhäuser abgebrochen und durch einen damals modernen Betonklotz (heute u.a. Verbrauchermarkt “SKY”) ersetzt.


Magdalene Rudow, Stadtweg 19:


Muntere Knaben und Mädchen
…einer der kulturellen Mittelpunkte der Stadt…
Namen gesucht
Was geschah hinter dem Vorhang?
Uwe C. Christiansen
Und heute? Nachdem das Hotel abgerissen wurde, entstand an der Stelle ein Bankgebäude.

Spenglers-Hotel, Lollfuß 15:

Hier nachzulesen; heute An- und Verkauf oder so etwas ähnliches…

Erna Steinhusen, Lollfuß 108:

Ein trauriges Kapitel. Oft behandelt, bei Sönke und im “Klassentreffen”.

Günther Wisnia, Lollfuß 15:

Identisch mit Spenglers-Hotel

Kommen wir nun zu den Gaststätten:

Borghardt, Heinrich, Michaelisstr. 30:

Die abgebildete Kneipe heißt “Zur kleinen Börse”. Sie befindet sich nicht ganz an der Ecke zum Gang zwischen Michaelisstraße und Faulstraße. Mit wechselnden Besitzern wird sie bei Sönke nachgewiesen.

Auf dem Foto rechts ist die Nr. 30 wohl das vollständig sichtbare Haus ganz links. Demnach ist das alte Haus wohl abgerisssen und durch ein Wohnhaus ersetzt worden.

Ich weiß über die Kneipe nix. Kann jemand etwas dazu sagen?

Auf diesem Ausschnitt eines Luftbildes aus “Schleswig in Luftbildern” von 1985 sieht man die Bescherung. Oberhalb des Hauses Nr. 28 klafft eine große Baulücke, die als Parkplatz genutzt wird. Dort ist dann wohl gebaut worden und der vorher namenlose Gang zwischen Michaelis- und Faulstraße mit dem Namen “Carstensgang” entstanden (oder gab es den früher schon?).

Burkhard, Helmut, Gallberg 22:

Als “Holms Gasthof” oder “Oller Kotten” wohlbekannt und hier und hier schon erwähnt. Den “Ollen Kotten” scheint es immer noch zu geben. Im Internet ist die Kneipe aber nicht mit einer eigenen Seite vertreten.

Im Adressverzeichnis von 1959 steht übrigens “Erichsen, Theone, Tabakwaren, Gallberg 22, Ruf 2145″. Theone Erichsen wird hier gewürdigt.

Siegfried Callsen,

Gastwirtschaft und Autotransporte
Schubystraße 14 – Ruf 3038

Gleich drei Fotos, auf denen das Haus zu sehen ist, in dem sich die Kneipe “Zum wilden Mann” befand.

Hier schon im “Klassentreffen” nebenbei erwähnt. Sonst war bisher nichts zum “Wilden Mann”.

Und heute? Ohgottogott, hab ich einen Schreck bekommen. Gugel liefert Schmuddel der ganz üblen Sorte, den ich hier nicht verlinken werde.

Ein Auszug:

Sharon, 04621/…… Schubystrasse 14, bei Paris Klingeln
Moin Jungs und Mädels
Ich mal wieder die Schubystr 14 angesteuert (Jana und Tina sind nicht mehr im Geschäft) und wollte mir ein Bild von den Neuen machen. Es öffnete mir eine Kleine nette, pummelige mit Mördermöpsen und langen dunklen Haaren…

Was ist bloss aus dem “Wilden Mann” geworden…:oops:

Carlsen, Karl-Heinz, Gallberg 15:

“Carlsens Gasthof” ist im “Klassentreffen” schon bestens bekannt und wurde einige Male erwähnt. Er war Gegenstand eines Sommerlochrätsels!

Bei Sönke erfährt man genaueres, z.B. auch, dass die Gaststätte schon einmal “Im weißen Schwan” hieß – und:

Zuletzt war in diesem Gasthaus ein thailändisches Restaurant eingerichtet, nach der Aufgabe stehen die Wirtschaftsräume leer…


Carstensen, Karl-Heinz, Flensburger Str. 80:

Jetzt sieht es hier so aus.
Haben die Experten noch etwas beizutragen?

Clasen, Käthe, Bismarckstr. 14:

Das ist also die “Alleehalle”.

Weiteres ist (bisher) nicht bekannt.


Heute ist in dem Haus keine Gaststätte mehr.

Clausen, Heinrich, Inh. Hans Clausen,
Schubystraße 3:


Unglaublich! Unter dieser Adresse scheint es immer noch den “Landkrug” zu geben. Das “Klassentreffen” wusste bisher nichts davon, außer, dass in diesem Eintrag ein Fußballer Harald Clausen mit dem Zusatz “vom Landkrug” angegeben wird. Im Landkrug wird offenbar Dart gespielt… ansonsten gugelige tote Hose…

Kein Foddo, weder alt noch neu… schnüff…:'(

Dursteler, Hans, Bahnhofstr. 29:

Alles klar? Keine weiteren Fragen? Was da heute ist? Nüscht!

Auf jeden Fall keine Gaststätte.

Doch! Die Bahnhofsmission!

Das Foto (links) ist von Hanns Mieschendahl mit folgender Bemerkung eingesandt worden:

Letzte Klasse, wir wollten uns (mit Damens) gemütlich versammeln im Klassenverband – auf jeden Fall incl. Klassenlehrer. In der Schule selbst wäre das ja nur mit Aufsichtspflicht für ihn gegangen. Hierhin luden wir ihn ein.

Kostenbewusst – wie schon beim Tanzkurs mit externem Tanzlehrer – tat einer die Bahnhofsgaststätte dafür auf. Dort sassen wir (in den Nischen) so alle beisammen anno 1960 und zahlten dank des freundlichen Wirts nur unsere auch noch besonders günstigen Getränke.

(Admin: Hanns M. ist selbst nicht auf dem Foto zu sehen)


Faaß, C. E., Inh. G. Faaß, Ruf 2547

Husumerbaum 14

Wolfgang, war es diese Kneipe? Vielleicht weiß es auch Peter Voß?

Wolfgang:

Hallo Gerd, ich vermute, daß es sich um die Kneipe handelt, weil ich glaube, es gab dort nur die Eine, aber: ich weiß nicht wo die Hausnummer 14 ist. Ich habe Dir die etwaige Lage der Kneipe auf dem Stadtplan, in der Anlage, angekreuzt. Vielleicht kannst Du ja Falk Ritter fragen, ob das mit der Hausnummer 14 in etwa überein stimmt.



Wolfgang, ich hab’ mal mit bing nach der Nr. 14 geguckt und bin auf den von Dir markierten Standort gekommen.
Damit kommen wir jetzt zu dem vorläufigen Endergebnis, dass der Wirt der Barkow-Kneipe im Jahr 1959 Faaß hieß! Einverstanden?

Friedrichsen, Katharina, Domziegelhof 14:

Norbert erinnert sich…

Heute ist es das “Hotel Deutscher Hof”!

Gosch’s-Gasthof, Friedrichstraße 86:

Hier läuft immer noch eine Anfrage von Falk Ritter… Den Gasthof gibt es auch heute noch.

Hannberg, Georg, Süderholmstraße 8:

Hier steht so einiges zum Mövenkönig und zum Wirt der “Schleimöve”.

Selbstverständlich gibt es die Gaststätte immer noch!


Hannberg, Margot, Gallberg 23:

Der “Felsenkeller” und später die “Gallbergklause” – letztere eine Zeitlang meine Stammkneipe. Verwandtschaftliche Beziehungen der Wirtin zum Mövenkönig bestehen durchaus. Hier z.B. wird die “Gallbergklause” behandelt.

Und heute? Schon wieder!!! Aus meiner Stammkneipe ist ein Puff geworden. Uff. Ein gegugelter Text:

Geschrieben von: Samy
Moin Jungs
War mal wieder in Schlewig unterwegs. Oben genannte Nummer angerufen und Lokation erfragt. Gallberg 23 ist der Eingang neben dem GoGo Schuppen “Top Secret” nach oben. Geklingel und zwei Mädels tummelten sich gerade auf dem Flur. Jede hat ihre eigene Bude. Es waren Claudia eine Deutsche, schwarzhaarig ca 165, mitte 20, Kf 34, A-Cup und Viktoria gleiche Figur jedoch mit blonden Rasterzöpfen aus Slowenien. Beide nicht unbedingt die hübschesten aber das ist Geschmacksache. Eigenlich nichts für mich dabei, jedoch ich mußte mal testen. Viktoria gewählt und ab in ihre Bude…


Harder, Hans, Lollfuß 102:

Uff! Kein Puff!

Sondern der “Gasthof Stadt Flensburg”, den es auch heute noch unter diesem Namen gibt! Da war sogar mal Curd Jürgens zu Gast!


Jansen, Friedrich, Ruf 2480
Gallberg 11:

Zur “Bauernstube” haben wir recht wenig; nur diesen Satz:
“Links neben dem Durchgang zum Kattsund hatte Ernie Callsen seine Kneipe, später hat die Frenz Mumm übernommen.” Na gut.

Und heute? In dem Haus scheint sich ein Restaurant mit dem seltsamen Namen “Gurmet Steak-Restaurant” zu befinden (wo haben die das “o” gelassen?).

Janzen, Marianne, Am St. Johs. Kloster:

Kann jemand sagen, in welchem Gebäude des Klosters (evtl. 2, 2a, 2b ?) sich die Pension Berger befand?

Johnsen, Irmgard, Domziegelhof 6:

Ein Satz: “Herbert Johnsen, zweite Reihe von oben, links außen. Die Mutter bewirtete den Domkrug am Domziegelhof.”
Und heute… ist es das Domhotel.

Jürgens, Johann, Lollfuß 101/103:

Die Schleihalle! Schleswigs unvergessenes Etablissement mit (zeitweise) internationalem Flair.

Ein Dreh- und Angelpunkt im “Klassentreffen”! Abgerissen! :'(

Kistenmacher, Hans, Schloßinsel:



Der Schlosskeller ist (wie das Schloss selbst) natürlich ein festgemauerter Begriff, aber er war wohl nie “unsere” Wirkungsstätte.

Und heute? Wie es aussieht, wird der Schlosskeller vom Waldschlößchen bewirtschaftet.

König, Bruno, Friedrichstraße 41/43:

Ham’wa was zu dieser Adresse? Ich finde nix (ausgenommen die Werbung von 1953). Und was ist da heute? Unbeackertes Gebiet…:(


Norbert Plewnia (in einer Email v. 8.7.2010)

Hallo,

bin von 1945 (damals ein gutes Jahr alt) bis 1953 in Schleswig Friedrichsberg aufgewachsen. 1950 in der Bugenhagenschule eingeschult. Gewohnt im “plattgemachten” Haus Friedrichstraße 37 zuletzt Diakoniegebäude. Die Gaststätte Seeger kannte ich sehr gut, da mein Vater dort abends gerne sein Bier trank und einen Skat “kloppte”. Es handelt sich um das Gebäude Friedrichstraße 41, das der Spitzhacke bislang entkommen konnte, aber von außen einen recht heruntergekommenen Eindruck macht. Fotos bei Bedarf vorhanden. 2004 u. 2005 machte ich Luftbilder v. Schleswig, von denen einige in der “Alten Schleihalle” veröffentlicht sind.

Norbert Plewnia:

auf dem Foto, das ich 1973 in der Friedrichstraße schoß, ist die Gaststätte Seeger auf der rechten Seite zu erkennen. Nannte sich damals Pils-Stube.



Norbert Plewnia:

…hier der ehemalige Gasthof Seeger (ganz links) im Sommer 2008 aufgenommen



Admin: Gegenüber Schlachter Lietz, den es heute auch nicht mehr gibt – ansonsten fällt mir bei dem Foto “high-noon” ein…B)

Konagel, Alwine, Witwe, Flensburger Str. 86:

Kai Wulf:

Konagels Gasthof lag zwischen dem Friseur und der Tankstelle. Später auch als Ponderosa-Discothek (Betreiber war aber nicht mehr Konagel sondern Behrendt) bekannt. Zu Ponderosazeiten (und auch später noch) wohnten Alma Konagel und ihre Schwester noch über der Disco. Alma hat auch noch bis ins hohe Alter den kleinen Kiosk an der Gebäudeecke betrieben.


Kreis, Gerda, Strandweg 2

Die Strandhalle ist natürlich auch bekannt wie ein bunter Hund. Keine Frage!

Es gibt sie noch – und das wird wohl auch so bleiben!

Krohn, Herbert, Lollfuß 49/51:

Das Theatercafé – berühmt-berüchtigt.

Schleswiger Mädchen konnten sich dort einen Soldaten einfangen (z.B. die Admin-Schwester).

Heute gehört das Gebäude mit zum Theater.

Lüth, Kurt-Heinz, Moltkestr. 41:

Das Hohenzollern – eine Schleswiger Konstante. Nicht wegzudenken. Die beiden Bildbelege (und ein Link) sind stellvertretend für viele andere.

Tanzstunde bei Frau Timmermann. Links der Admin.

Heute ist das Hohenzollern so im Web vertreten.

Martens, Dorothea, Friedrichstr. 114

Jürgen Jürgensen:

…Ik bün in dat Huus Friechstraat 114 groot wuurn

Jürgen, wat gifft dat denn to Dorothea Martens to vertelln?


Und heute? Da ist das ein “Akropolis” drin.

Jürgen Jürgensen:

Dorothea (Thea) Martens führte zu dem Zeitpunkt im Erdgeschoss der Friedrichstraße 114 tatsächlich die kleine Kneipe. Damals befand sich das Lokal unten links. Rechts daneben war ein Hökerladen, dem, soweit ich erinnere, das Hauptaugenmerk der Inhaberin galt. Kneipe und Laden erreichte man über eine drei- oder vierstufige Treppe mitten vor dem Gebäude (wie auch heute noch). Die Kneipe lief nebenbei und wurde abends früh geschlossen.

Thea Martens hatte den Betrieb Ende `50 von einem Vorgänger namens Hans Becker übernommen. Dieser verkörperte den klassischen Lebensmittel-Höker, den ich als Kind nur im weißen Kittel wahrgenommen habe. Das Ehepaar Becker trat dann wohl in den Ruhestand.

Frau Martens kam, soweit ich entsinne, aus einem Dorf irgendwo in Angeln. Sie war so um die 50, alleinstehend, wahrscheinlich verwitwet, und bezog mit einer erwachsenen Tochter (Name vergessen) und einem minderjährigen Sohn (Gerd) die Wohnung im ersten OG, die zuvor Beckers bewohnt hatten.

Frau Martens habe ich als eine zierliche, stets dunkel gekleidete und energisch wirkende Inhaberin in Erinnerung, die Haare hinten streng zum Zopf gebunden.

Mit Sohn Gerd als Nachbarsjungen habe ich mich schnell angefreundet. Er war zwei, drei jahre älter als ich. Wir gingen beide in die Domschule. An anderer Stelle habe ich ihn hier schon mal erwähnt.

Gerd hatte auch Klavierunterricht. Er musste täglich üben. `An der blauen Donau` bis zum Abwinken. Manchmal habe ich heimlich dabei gesessen. Wenn Frau Martens kontrollierte, musste ich mich verstecken.

Die Martens-Kneipenära währte in der Friedrichstraße 114 aber nur kurz. Vielleicht so drei, vier Jahre, dann zog die Familie nach Bad Kreuznach. Ich glaube, die Tochter hat einen in SL stationierten Soldaten geheiratet, der von dort kam. Im Übrigen kann ich mir aus heutiger Sicht auch nicht vorstellen, dass der beschriebene Betrieb die Familie ernähren konnte. Zu der Persönlichkeit von Frau Martens passte er eigentlich auch nicht.

Nachfolger von Martens waren Anfang `60 Fritz und Gertrud Hansen. Fritz Hansen war schwer gehbehindert. Die Seele des Betriebs war daher Frau Hansen. Sohn Theo Hansen (etwa Jahrgang `42/43) pflegte in seiner Freizeit auf dem Hof an einem alten Volvo zu basteln.

Hansens machten den Hökerladen rechts übrigens dicht und erweiterten damit die Kneipe, die danach einen Aufschwung erlebte, der sich für die Nachbarn im Haus nicht sehr positiv auswirkte, um es vorsichtig zu formulieren. Ursache dafür waren unter anderem die sanitären Bedingungen. Es gab zu der Zeit in dem Straßenbereich noch keine Kanalisation. Die gab es auch noch nicht, als wir von dort 1965 (!) wegzogen. Da führten Hansens die Kneipe noch. Wie es dort dann weiterging, weiß ich nicht. Heute befindet sich in den mittlerweile scheinbar umfassend restaurierten Räumen seit Jahren ein griechisches Restaurant.

Zu meiner Zeit gehörte das Haus Friedrichstraße 114 übrigens einer Familie Lück, die irgendwo in Schlossnähe eine Tischlerei oder sowas betrieb.

Dazu habe ich ein leider nicht ganz scharfes Foto ausgegraben und angehängt. Es zeigt das Erdgeschoss mit der Kneipe links und dem Laden rechts. Der Knirps mit dem Ball bin ich. Daneben steht Nachbarssohn Karl-Heinz (Kuddl) Maaß, der als einer der ersten bei der neugegründeten Bundeswehr ankam. Das Foto ist also ziemlich genau 1955 entstanden.



Mewes, Anneliese, Ruf 3468

Fischbrückstraße 15:

Das Haus in der Mitte müsste es doch sein, oder?


Und heute? Die “Alte Fischerstube”

Meyer, Christine, Lollfuß 122:

Norbert:

Der “Tote Herrmann” hieß Meier (keine Gewähr für die Schreibweise), er hatte zwei Kinder die etwas älter als wir waren. Sein Sohn (der Vorname ist mir nicht mehr erinnerlich), der auch viel im Imbiß gearbeitet hatte, hatte später einen Imbiß im Lollfuß, in etwa in der Nähe von Fahrrad Merseburg. Seine Tochter Thea war mit einem Soldaten der RAF aus Jagel verheiratet, William Jaques, mit dem sie nach seiner Dienstzeit nach England ging.
Der alte Meier erkrankte dann schwer, woraufhin die beiden aus England zurückkamen und im Imbiß arbeiteten und dann das Lokal “Zur Lollfußtreppe” gegenüber der Lollfußtreppe übernahmen. Der Wirt wurde Billy genannt. Es war Bier aus Münster im Ausschank. Was aus ihnen geworden ist weiß ich leider nicht, würde mich aber sehr interessieren.

Möller, Hans, “Großer Baumhof”

Gallberg 36, Ruf 3152

Im Baumhof gab es auch das “Bauli-Kino“; dort wurde auch gestrippt…:oops:

Es wurde alles plattgemacht. An der Stelle stehen heute Neubauten (glaub ich).

Nissen, Asmus, Friedrichstraße 28:

Ungefähr gegenüber dem Friedrichsberger Kino, bisher nichts gefunden, suche noch…

Heute: Internationale Frauenwerkstatt Saheli e.V

Nordmeyer, Helmut, Faulstr. 4 und
Königstr. ZOB

Lutz Clausen

:

Das 2. Foto zeigt die Kneipe von Helmut Nordmeyer am Amalienplatz (jetzt Neubau von J. Busse). Er hatte später als Pächter den Zob.

Im ZOB ist jetzt ja wohl das ZOB Restaurant.

Petersen, Heinrich, Gallberg 39:

Benny Gutmann:

Betr.: Reimer’s Gaststätte – auf Befragen alter Schleswiger Bürger kamen spontane Hinweise die da hießen:

es war die Gaststätte auf dem Gallberg Nr. 39 (Kuddel Dutt – der Bruder von Stepke Jensen (Fisch-Jensen) – war lange Zeit Pächter dieser Gaststätte). Mein Nachbar erzählte mir, daß er als Kind dort häufig mit seinem Vater war und hinterm Tresen gespielt gespielt hat (hoffentlich nicht gezockt)



Gibt es das Haus noch? Oder findet da jetzt betreutes Wohnen in einem Neubau statt?

Petersen, Paul, Rathausmarkt 10 u. 13:

Hier ist eine Würdigung des Senatorkrogs.

Der Senatorkroog bleibt natürlich!

Pittlik, Johannes, Gallberg 1:

Sönke listet für dieses Keller-Etablissement folgende Namen auf:
Deutscher Keller,
Village Restaurant,
Das kleine Versteck und
Englischer Keller – also eine Kneipe mit bewegter Vergangenheit

Im Augenblick scheint da ein “Domkeller” drin zu sein…

“Zur Stumpfen Ecke”, Ruf 3103

Inh. Jonny Reincke, Lollfuß 59


Nach der Schleihalle die berühmteste abgerissene Kneipe Schleswigs! Ein schwerer Verlust! Der Verkehr war wichtiger.

Rosendahl, Jürgen, Stadtweg 42:

Leider kann ich z.Zt. kein älteres Foto von der Nr. 42 auftreiben…


In “alter Zeit” gab es da: Harder, C. H., Schenkwirthschaft “Zur Deutschen Eiche“, Stadtweg, Stadtweg 42 (lt. Sönke)

Das ist auch die Kneipe “Zur Deutschen Eiche” (ganz links) – allerdings Stadtweg 73. Vielleicht ein Umzug von Nr. 42? Daneben ein neueres Foto von Nr. 73.

Norbert erzählt hier etwas von einem “Brand der Deutschen Eiche neben Schundvoigt”…:roll:

…und hier klärt er auch so einiges auf (oder nicht?)
An der Stelle der Nr. 42 ist jetzt das Schuhhaus Forck

Salomon, Heinrich, Busdorfer Str. 29:

Spekulation! Ist es “Holt Pust”?

Hilfeeeeeeee!!! Torsten Hansen:

Ich glaube nicht, daß es “Holt Pust” ist, kann mich aber erinnern, daß es in Busdorf ein Stück weiter oberhalb von Holt Pust auf der anderen Straßenseite ein dunkles kleines Geschäft/Lokal gab mit allerlei Krimskrams und einem älteren Herrn Salomon und Haustieren. Das ganze war nicht sonderlich einladend – wenn ich mit meinem Vater dorthin fuhr, scherzten wir immer: “nu geiht dat to Salomon sin Katt sin Tass …”

Admin: Im Monatsblatt “Schleswig” von 1959 wird “Holt Pust” mit der Anschrift Busdorf, Rendsburger Straße 7 aufgeführt

Jürgen Jürgensen:

Zu Holt Pust in Busdorf:

Die Kneipe florierte mindestens noch bis in die Sechziger. Mit vielen Festivitäten tobte dort das Leben. Ganze Generationen von Friedrichsberger Fußballern sind dort regelmäßig versackt.

Das Lokal ist schon lange zu. Das gelb geklinkerte Gebäude steht noch so wie früher.

Übrigens: Direkt gegenüber vom Holt Pust gab es noch zu meinen Zeiten einen Höker namens Fock (bitte `i` statt `o` – ich möchte nicht mit der Tür ins Haus fallen). Natürlich haben wir Knaben uns daran ständig hochgezogen.

Außerdem kursierte dortselbst die unvermeidliche Zote:

Stehen zwei Hausfrauen in jenem Laden. Der Ladenbesitzer kommt rein. Sagt eine Frau: “F…, mi to ers…”

Sorry.

Lutz Clausen:

…ja Jürgen – genannten Kaufmann gibt es immer noch unter dem Namen “F.ck”.

Wobei, der Spruch heißt – oder hieß genau:

“F.ck”, f.ck me toerst – ick müt tom melken”.


Schlei-Segel-Club, Luisenbad

Klar wie Klossbrühe!

Hier feierte die M10a der BLS ihr 50-Jähriges!

Eine sehr schöne Feier, die im SSC mit einem phänomenalen Buffett endete!

Schliemann, Hertha, Lange Str. 24:

“Unsere” Torhalle. Leider wurde sie im Zuge der großen Altstadtsanierung abgerissen.

Eine Anekdote


An ihrer Stelle steht jetzt ein stilistisch nachempfundener Neubau (in dem Benny Gutmann wohnt)…

Seefeldt, Erich, Lollfuß 96c:

Das ist das ehemalige Handwerkerhaus, in dem jetzt der “Goldbaasch” drin ist…

Sindt, Christoph, Brockd.-Rantzau-Str. 55

Das ist die Pulvermühle, die gerade erst Gegenstand des Frühlingsrätsels Nr. 16 war!

Das Haus ist jetzt ein Wohnhaus.

Sohrbeck, Paula, “Zum Stadtfeld”

Stadtfeld 2a, Ruf 3047:

Die Gaststätte am Stadtfeld, jawoll! Hier fand das Klassentreffen der M10a der BLS 40 Jahre nach Schulende statt!

Es gibt die Gaststätte immer noch – leider ohne Webseite.

St. Johannisloge “Carl z. Treue”
Flensburger Str. 5:

Das Thema “Loge” hatten wir auch schon mal…

Foto links: Da war die Loge früher mal drin Foto rechts: Heutiger Standort

Steensen, Hans, Husumer Baum 10:

Da hamwa sie, die “Bärenklause” – damals sehr beliebt bei den Barkow-Lehrlingen Wolfgang und Peter!

Uns was sagt Jürgen Jürgensen:

De Hüüs in Friesbarch, de hier so beschreeben wurrn sünd, kenn ik all. Ton Biespeel de Kneipe an Husumer Boom, dat letzte Huus vör de Mansteinstraat, dat weer Steensen.


Tallau, Walter, Michaelisstr. 60:

“Kiek in de Stadt”, ein Gasthaus, das man im Bild der Michaelisstraße nicht missen möchte.

Heute praktiziert dort ein Orthopäde, der sich – glaub ich – um den Erhalt des Gebäudes kümmert.

Theel, Fritz, Haithaburing 4:


Außer dieser Äußerung von Christa Clausen (Frau von Bello) haben wir weiter nichts:

…Klaus Pankuweit ist mein Bruder und hat eine Zeit lang die “Gewobaklause” betrieben, ist aber schon lange im Ruhestand (ist 8 Jahre älter als ich).


Tiedt, Bernhard, Hafenstr. 14:

Sonst noch was? Kneipenname “Schipperhus”

Werner, Ernst, Stadtweg 65:

Hier wurde Schach gespielt…

Wilmschen, Dora, Michaelisstr. 45:

Sonst nichts…

Heute “Restaurant Rhodos”…


Das ist jetzt das Ende dieser Liste (was die Gaststätten des Jahres 1959 in Schleswig betrifft). Vielleicht gibt es ja die eine oder andere Ergänzung von Seiten der Leserinnen und Leser!

Hier haben wir jetzt die Liste der Hotels- und Gaststätten des Jahres 1962 in Schleswig:


Behmer, Werner, Pulverholz,
Hotel Waldschlösschen:

Das Waldschlösschen fehlt in der Liste von 1959. Warum das so ist, wird sich wohl nicht mehr aufklären lassen.

Heute sieht das “Ringhotel Waldschlösschen” so aus…

Heicksen, Ludwig, Busdorfer Str. 1, Gaststätte:

Auch das Café Heicksen muss hier aus unerfindlichen Gründen nachgemeldet werden.

1959 war es bestimmt auch schon da – der heutige Zustand (Foto re.) ist ziemlich traurig…

Lichtwarck, Johanna, Weinstube, Passage:

“Quellen” aus dem “Klassentreffen”:

Holger Petersen:

Ich weiss von einer plünnigen Weinstube in der “Bodega”, Erwin Thom, alte Passage, direkt neben dem Zugang zu den Toiletten, ausstaffiert mit Bambusstäben und Plastikweinreben. Oberhalb des Verlieses war ein ähnliches Plakat zu bewundern.

Wer sich dort niederliess, wurde von Erwin gezwungen, Wein zu schlürfen, oder aber den Verschlag zu verlassen und sich an einem Tisch “ohne Tischdecke” zu etablieren.

Benny Gutmann: Hallo Holger, so “plünnig” war die Bodega von Erwin Thom nun doch nicht, wir beide haben doch viele schöne bierseelige Stunden bei diesem alten “Kauz” in den 60er Jahren verbracht, stimmts?

Norbert Neidebock:

Nicht “Bodecke”, sondern “Bodega” hieß die lütte Kneipe in der Passage:)). Sie bestand aus einem etwas größeren und einem kleinen Raum (L-förmig angelegt), getrennt durch einem gittermäßigen Raumteiler.
Wir saßen damals meistens im kleinen Raum, weil wir ja auch noch keine 18 waren. Aber das sah man damals noch nicht so verkniffen;D. Dort konnten wir ungestört quarzen und dem Teufel Alohol frönen!
Merke: Alohol und Rauchen is geßund,
Unterschrift: Dr. Marlboro

In der Passage haben wir viel Noli, ein Wermut, gesoffen. Ein Liter ´ne Mark:P
Entsprechend erging es uns am nächsten Tag:oops:
Außerdem hat der Wirt uns einen selbstgebrannten Korn namens “Ährendgold”, meist, ausgegeben. Dazu sangen wir dann :”Oh Ährengold, oh Ährengold…..” nach der Melodie :”Oh Tannebaum…..” Die Wirkung war so ähnlich, wie beim Noli:>>

Admin: War es die Johanna? Foto leider Fehlanzeige – zu dunkel in der Passage…:roll:

Meier-Arbin, Friedrichstraße 90:

Jürgen Jürgensen hatte gemailt:

Beim Kneipenwesen fiel mir auf, dass die Kneipe im Haus von Schlachter Arbien in der Friedrichstraße, direkt gegenüber der BHS, fehlte. Oder habe ich da was übersehen? Der Inhaber/Nachfolger von Schlachter Arbien hieß Meier, soweit ich entsinne. Der hat um und bei `60 auch noch Schlachterei und Kneipe betrieben.

Admin: Ich habe Jürgen daraufhin geantwortet, dass “Friedrich Meyer” in der Liste nur als Schlachter aufgeführt ist; darauf Jürgen:

Zu Schlachter Meyer wurde übrigens überliefert, dass der irgendwie mit der Kirche über Kreuz lag. Beim Spazierengehen nahm der Friedrichsberger Pastor im oberen Fenster des Hauses von Meyer eines Tages angeblich ein entblößtes Gesäß wahr. Der Geistliche soll seinen Hut kurz gelüftet und nur trocken “Moin, Herr Meyer” gesagt haben.

Hanns Mieschendahl:

…und der plietsche Jung ganz links vorne ist Wolfgang Meier von der Schlachterei Arbien…


Mahrt, Hans, Hotel Ruhekrug:

Der Ruhekrug hat sich wohl in die Liste von 1962 hinein geschummelt. Man kann ihn aber ruhig mal zu den Schleswiger Krügen zählen, weil in seinen Räumlickkeiten schon immer gerne Schleswiger Bürger feierten…(s. Anzeige von 1905, o. li.)

Nielsen, Karl-H., Imbißstube:

Immerhin hat die “Imbißstube” in der Plessenstraße 17 mal eigene Streichholzschachteln gehabt. Sonst noch was? Keine Ahnung. In letzter Zeit waren die “Zimtzicken” da drin und jetzt wohl etwas “Soziales”. Foto? Fehlanzeige!

Pokorny, Leo, Seefliegerhorst, Block III:

Der Admin sagte sich: “Schlag nach bei Sönke!” – und siehe da – hier haben wir den “Block 3” auf der Freiheit. Hier hat also Leo Pokorny die Soldaten beköstigt (denke ich doch).

Torsten Hansen:

Nee, die Kantinen auf der Freiheit waren vor und während meiner Zeit in den Wirtschaftsgebäuden 33, 34 und 35 = da, wo auch die jeweiligen Bw-Küchen untergebracht waren.

Ich glaube, Schindler war hinten (Block 35)…

Der abgebildete Block 3 war eine reine Mannschaftsunterkunft.


Reimers, Elfriede, Schubystraße 1, Maxim-Bar:

Wie sagte noch Norbert Neidebock:
Das Löwenbräu war tatsächlich vorher das MAXIM, eine Stripteasebar, in der wir oft unseren Absacker tranken. Die Damens war´n aber nicht so reizvoll, daß wir ihretwegen dorthin gingen. Der Hauptgrund: Dieser Laden hatte bis in den frühen Morgen geöffnet! In den normalen Kneipen war die Polizeistunde
um 01:00 Uhr. Das war für Hein Seemann einfach zu früh!

Norbert! Du bist zwar einer der Experten des Hotel- und Gaststättenwesens an vorderster Front. Wir haben Deine Aussage, das Maxim wäre in der Michaelisstraße 57 angesiedelt gewesen, lange geglaubt. Jetzt aber wankt diese, Deine Aussage. Das Maxim residierte
mit großer Sicherheit in der Schubystraße 1 – und das war nach des Admins Meinung das Haus rechts neben der Nr. 57. Man sieht auf dem Foto ein Stück von der Nr. 1; ein Fenster ist besonders hässlich mit Glasbausteinen zugemauert.

Wenn man Gugel glaubt, scheint sich die Nutzungsart des Hauses noch immer im halbseidenen Bereich zu befinden… (auf Verlinkung wird verzichtet).

(Rechtsmittel sind zugelassen… )

Schatz, Christel, Probierstube:

In Sönkes grandiosem “Verzeichnis” findet man, dass “Chr. Schatz” lt. Adressbuch von 1966 in der Bahnhofstraße 2 eine Gaststätte gehabt hat. Das “Klassentreffen” hat sich über die “Schatz-Kneipe” (hier) durchaus schon Gedanken gemacht und schon seinerzeit versucht, die Kneipe zu lokalisieren.

Wenn die Adresse Bahnhofstraße 2 richtig ist, ist es das Haus in dem auch schon Dr. Herting (s. Falk Ritter – hier) praktiziert hat. Klingt irgendwie unglaublich – oder? Admin: Wir haben jetzt die Aussage eines “Stammgastes” des Probierstübchens. Das Stübchen war in dem Haus Bahnhofstraße 23!.

Die Wohnung von Christel Schatz (offenbar war sie “Haushaltungsvorstand”) ist im Adressverzeichnis von 1959 mit Friedrichstraße 79 angegeben (sagt uns das was?). Also, die Nr. 79 ist ganz in der Nähe dieses Gebäudes und wird daher nicht der Standort der Kneipe gewesen sein.

Schindler, Carl, Kantine C:

Wo mag wohl die “Kantine C” sein? Etwa auf der Freiheit, Sönke?

Wagner, Christa, Passage:

Tja Leute! Was hat es denn nun mit der Christa auf sich? Die “Bodega” (weiter oben) scheint ja identifiziert zu sein (Lichtwarck, Johanna, Weinstube, Passage). Es gab also noch eine Kneipe in der Passage?
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43 Gedanken zu „Zurück zur Kernkompetenz des “Klassentreffens” – dem Hotel- und Gaststättenwesen!“

  1. Unser Admin ist nicht zu schlagen, er ist noch älter als “Der Kreis Schleswig von 1959”, wahrscheinlich geht es ihm heute besser als dem Kreis, den er früher einmal bewohnen durfte. Auf Dein Wohl Gerd.
    Gruß aus Köln, one day after CSD, ohne die regierenden Bürgermeister von Berlin und Hamburg und auch der Grüne war meines Wissens nicht dabei. Das Klima heute am Montag ist nicht mehr schwül.

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  2. Gerd, was ist PU?

    Jetzt mal ernst: Hotel “Deutsches Haus” wurde von Frau Cohrs geführt, anschließend übernahm ihr Schwiegersohn das Haus, sein Name fällt mir im Moment nicht ein. Bei meinem letzten Besuch in Schleswig, war dort der genannte Chinese der Betreiber. In meiner Jugend, ich will, vermeiden zu sagen, als ich klein war, war ich dort mit meinen Eltern häufig. Vielleicht weiß jemand aus unserem Kreis, wie der Wirt hieß.

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  3. Jawoll, alle Haushaltungsvorstände, alle mindestens 21 Jahre alten Untermieter und alle Firmen, soweit behördenbekannt. Dat janze alphabetisch.

    Wirklich!

    Willste was wissen, ich guck nach!

    Antworten
  4. Landkrug, Schubystr. 3 –
    war das nicht mal “Maxims” ?? und später ne Disco? Egal, ich war eh zu jung dafür ..

    Gosch, gegenüber Bugenhagenschule –
    soll hervorragendes Essen dort geben, aber Friedrichsberg war/ist nie mein Revier gewesen ..

    Skandia + Stadt Hamburg – nicht nur 2009,auch 2010 eine trostlose Nummer …

    bei Mays im Deutschen Haus sitzt ein Chinese

    2010 zu empfehlen:
    Haddeby (Odin), Senator-Krog (wie immer)und Kreisbahnhof

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  5. Eine Frage Torsten: War “Holt Pust” an der West-Seite der Busdorfer Straße?

    (denn die Nr. 29 müsste lt. Google an der Ost-Seite liegen…)

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  6. Tja, dieser Salomon verursacht mir noch einige Kopfschmerzen. Eigentlich gehört er auch garnicht in die Adressliste, weil sein Geschäft in Busdorf liegt (oder wo verlief die Grenze zu Schleswig?).

    Aber egal – wenn aber die Nr. 29 stimmt, müsste sie auch östlich der Busdorfer Straße liegen (wie Holt Pust), denn die ungeraden Nummern liegen nunmal auf dieser Seite (Söhrn hat z.B. die Nr. 11).

    Das deckt sich aber nicht mit Torstens Erinnerungen (die ich auf keinen Fall anzweifeln möchte), der Salomon auf der anderen Seite sieht…

    Nachtrag: Der “Salomon, Heinrich, Busdorfer Str. 29” wird als Haushaltungsvorstand im Einwohnerverzeichnis 1959 der Stadt Schleswig geführt. Demnach muss diese Lage wohl noch zu Schleswig gehört haben.

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  7. zu Salomon, Heinrich, Busdorfer Str. 29:
    Ich glaube nicht, daß es “Holt Pust” ist,
    kann mich aber erinnern, daß es in Busdorf ein Stück weiter oberhalb von Holt Pust auf der anderen Straßenseite ein dunkles kleines Geschäft/Lokal gab mit allerlei Krimskrams und einem älteren Herrn Salomon und Haustieren. Das ganze war nicht sonderlich einladend – wenn ich mit meinem Vater dorthin fuhr, scherzten wir immer:
    “nu geiht dat to Salomon sin Katt sin Tass … “

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  8. Nee, “Holt-Pust” lag auf der östlichen Seite (zur Umgehungsstraße hin) und
    Salomon war gegenüber etwas höher (irgendwie kurz vor Versandschlachterei Meyer).
    Östlich/westlich ?,man kann Google-Maps nicht 100% trauen (meine Privat- und Kontor-Adressen sind beide falsch ….)

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  9. Moin Gerd,
    wenn Du vom Friedrichsberg aus kommend die Busdorfer Straße herauffährst,lag der Krug “Holt Pust” an der Ost-Seite der o.g.Straße

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  10. Ist denn schon allen aufgefallen, dass sich Norbert Plewnia zum “Gasthof Seeger” gemeldet hat – und ein Foto beigesteuert hat?

    Das ist doch sehr erfreulich!

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  11. Plewnia + Hotel-und Gaststättenwesen ?
    In Bremen gab/gibt es eine Familie Plewnia, die Hotels betrieben hat
    (Hotel Westfalia u.a.) – gibt es da einen Zusammenhang ???

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  12. Moin zusammen, hallo Gerd,

    zu Holt Pust in Busdorf: Die Kneipe florierte mindestens noch bis in die Sechziger. Mit vielen Festivitäten tobte dort das Leben. Ganze Generationen von Friedrichsberger Fußballern sind dort regelmäßig versackt.

    Das Lokal ist schon lange zu. Das gelb geklinkerte Gebäude steht noch so wie früher.

    Übrigens: Direkt gegenüber vom Holt Pust gab es noch zu meinen Zeiten einen Höker namens Fock (bitte `i` statt `o` – ich möchte nicht mit der Tür ins Haus fallen). Natürlich haben wir Knaben uns daran ständig hochgezogen.

    Außerdem kursierte dortselbst die unvermeidliche Zote: Stehen zwei Hausfrauen in jenem Laden. Der Ladenbesitzer kommt rein. Sagt eine Frau: “F…, mi to ers…”

    Sorry.

    Schöne Grüße

    Antworten
  13. …ja Jürgen – genannten Kaufmann gibt es immer noch unter dem Namen “F.ck”.

    Wobei, der Spruch heißt – oder hieß genau:

    “F.ck”, f.ck me toerst – ick müt tom melken”.

    So, jetzt werden die Klamotten gewechselt, Gerd – und dann geht es wieder los. Betreuung der ländlichen Gilden… sehr hart (von wegen der Unmengen Allohol).

    Antworten
  14. Nicht nur die Friedrichsberger Fußballer sind bei Holt Pust versackt.
    Auch Schleswiger 06er (z. B. ich) machten dort sommers erste schwerwiegende Erfahrungen mit dem Zitronenkorn aus den großen weißen Kannen, wie hieß der noch, “Angler Muck” ??

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  15. Hallo Torsten, hallo Gerd,

    Angler Muck passt genau zum Thema. Wurde das hier schon mal irgendwo behandelt?

    Klassischer Muck ist nichts anderes als seeeehr starker Rumgrog veredelt mit Zitronensaft, serviert in besagten Krügen.

    Ich habe Menschen erlebt, die nach übermäßigem Genuss dieses Stoffes erstaunlich schnell Symptome wie Verlust der Muttersprache, Pupillenstillstand bis hin zum Gehirnkrampf zeigten. Bei mir selbst konnte ich derlei nie feststellen, bisweilen wollte man mir das aber unbedingt einreden.

    Irgendwann wurde auch kalter Muck erfunden, der praktisch nur aus Zitronenbrause und Korn bestand. In die Krüge kamen dann auch Eiswürfel. Ich habe mich immer schwer getan, das als Muck zu akzeptieren.

    Geradezu pervers fand ich, wenn so merkwürdige Cola-Mischungen in Krügen als Muck serviert wurden, was mir im tiefsten Angeln durchaus schon untergekommen ist.

    In diesem Sinne trotzdem ein fröhliches Prosit!

    Antworten
  16. Hallo Jürgen + alle an diesem Thema Interessierten,
    mir hat schon die 2. Variante (“kalter Muck”) gereicht.

    – es war Hochsommer (so warm wie die letzten Tage) seinerzeit und das Gesöff war herrlich erfrischend ….

    Antworten
  17. Im “Kalten Muck” konnte man den GABIKO gut mixen.:>>
    Der Brummschädel war vorgrammiert,je süßer, je dicker der Kopf!
    Herrlich!!!
    Aber Hauptsache war ja, er duhnte schön und machte schwindelig und war nicht so teuer.

    Admin (Du gestattest doch, Norbert?):

    Die illustre Bezeichnung für dieses aus Getreide gebrannte alkoholische Getränk heißt Gabiko, in der textlichen Vollversion “ganz billiger Korn” genannt (ein aus dem Internet geklautes Zitat).

    Antworten
  18. Die Bezeichnung Gabiko habe ich das erste mal im Radio, in einer von Just Scheu moderierten (so hieß das damals aber noch nicht, damals sprach man in Deutschland noch deutsch)Unterhaltungssendung aus dem Stadttheater gehört. Es muß Ende der fünfziger Jahre gewesen sein.

    Antworten
  19. Just Scheu war mir nur durch die Funklotterie bekannt, Höchstgewinn 10000 DM.
    Zum Schluß sagte er immer: Alles Liebe, alles Gute, alles Schöne, Ihr Just Scheu.
    Meine Mutter verpaßte möglichst keine Sendung.

    Antworten
  20. Die Rezeptur des kalten Mucks bedarf einer Korrektur: Nicht Zitronenbrause und Korn, sondern Korn und Zitronenbrause war die Mischung.

    In Krügen mit reichlich Eiswürfeln schmeckte man von dem seeeehr hohen Kornanteil nicht mehr viel, und es lief runter wie nix. Deshalb war die Wirkung besonders im Sommer verheerend…

    Antworten
  21. War Just Scheu vielleicht Vorgänger von Chris Howland?

    Zum Muck fiel mir noch was ein.

    Mein Alter hat nach der Domschule in den Zwanzigern bei Landsmann Zimmerer gelernt, weil er Ing. werden wollte. Er erzählte, dass es auf den Richtfesten in Angeln immer reichlich Muck gab.

    Zu fortgeschrittener Stunde stand den Polieren mit dem entsprechenden Pegel der Sinn nach Wettstreit. Die Jungs stellten sich auf die Stühle. Jeder mit einem Krug Muck. Und dann giff em! Wer als Letzter noch auf dem Stuhl stand, hatte gewonnen. Blessuren blieben nicht aus. Es soll grausam gewesen sein…

    Antworten
  22. Just Scheu war kein Vorgänger von Chris Howland, eher von Peter Frankenfeld, sozusagen ein Peter Frankenfeld für Arme. Er machte, u.A., öffentliche Spielesendungen in denen Mannschaften aus zwei Städten gegeneinander antraten. Das Ganze wurde im Radio, damals wahrscheinlich noch der NWDR, übertragen. Eine Sendung hieß Schwarz oder Weiß. Bei der Sendung aus dem Schleswiger Stadttheater spielte Schleswig gegen eine andere Stadt. Ein Spiel ging um Briefmarken stempeln mit einem Postschlagstempel. Was ich noch erinnere ist, daß in dieser Sendung der Begriff Gabiko von einem Schleswiger Polizisten, der Mitglied der Schleswiger Mannschaft war, gefallen ist. Das hat mich damals als Knabe sehr beeindruckt. Heute sagt mir das, daß es in den fünfzigern eine harte Trinkerszene in oder um Schleswig gegebenm haben muß.

    Antworten
  23. Nee, die Kantinen auf der Freiheit waren vor und während meiner Zeit in den Wirtschaftsgebäuden 33, 34 und 35 = da, wo auch die jeweiligen Bw-Küchen untergebracht waren.
    Ich glaube, Schindler war hinten (Block 35)…..
    Der abgebildete Block 3 war eine reine Mannschaftsunterkunft.

    Antworten
  24. Also Lutz, es verhält sich so: Die neue englische Programmversion 4.0.0, die ich installiert habe, hat noch nicht alle Begriffe (z.B. “Latest Comments”) ins Deutsche übersetzt. Das habe ich jetzt in der “Übersetzungsdatei” nachgeholt

    Grundsätzlich blase ich hinsichtlich der Verhunzung unserer Sprache in das gleiche Horn. Ich ärgere mich auch auf Schritt und Tritt über all die Service-Points, Coffee-to-go’s und was weiß ich noch…

    Antworten
  25. Eigentlich schade,dass sie jetzt hier auch offiziell Einzug gehalten haben-die Anglicismen.
    “Latest Comments” – ja,es war bitter nötig,dass auch wir hier auch richtige sprachliche Linie gebracht werden-hat unsere Sprache-die immerhin mal die Sprache der Dichter und Denker war – ja keinen gleichwertigen Ausdruck.
    Wie kamen wir bloß ohne dem bis dato klar?
    Irgendwie enttäuschend,dass anscheinend auch hier der Zeitgeist Einzug gehalten hat.
    Ein Volk ohne seine eigene Sprache -ist für mich wie ein Volk ohne eigene Geschichte – beides scheint vielen von uns heute nichts mehr zu bedeuten.

    Antworten
  26. Gerd, großes Lob für Dich!
    Das Denglisch ist zu Kotzen, und für das Kotzen gibt es wohl zum Glück keine Angelissmen, oder nur noch nicht? Die Krönung der Auslese war für mich neben dem Headquater der Bahn AG, Port Authority der Hansestadt ein Backoffice meiner Gewerkschaft, was mich zu der Frage veranlasste ob wir jetzt eine gewerkschaftseigene Bäckerei haben. Die Frage wird die Gewerkschaftsoberen aber sicherlich nicht zum Nachdenken bewegt haben.

    Antworten
  27. Genau Lutz,
    ein großes Thema gelassen angesprochen !
    Unsere Altvorderen wüßten sich heute wohl nicht mehr zu helfen auf den Tankstellen und Bahnhöfen, vor lauter “Carwash”, “Meeting points”, “Markets”, “Petit Bistrots” (mal was für Franzosen),
    “Superwash”, “Selfservice”, “24hours”, “Exit”, “Park + Ride”, “Tickets” usw.usw.

    Antworten
  28. Naja, Headquarter ist halt der vierte Teil eines Kopfes (mit dem entsprechenden Inhalt), Port Authority kann ich noch verstehen, da in der Seefahrt überwiegend Englisch gesprochen wird.
    Backoffice ist halt ein (frei übersetzt)”Arschbüro” und Coffee to go kann man auch als “Kaffee zum Weglaufen” übersetzen.
    So kann man sicher noch etliches Denglisch als “Bullshit”|-| entlarven.

    Antworten
  29. Moin zusammen,

    wenn ich die Wahl hätte, würde ich mich selbstverständlich auch für eine Oase des deutschen Sprachtums entscheiden.

    Zu Hochzeiten unserer Dichter und Denker gab es aber noch keine Computer, und Englisch war auch noch nicht erste Fremdsprache als Pflichtfach an deutschen Schulen. Als global players sind wir auf diese Weltsprache angewiesen, und leider wird sie zunehmend auch umgangssprachlich weiter bei uns Einzug halten.

    Blöd wird`s natürlich, wenn beim Imbiss um die Ecke (wo den Pennern der angewinkelte Arm für die Bierbuddel schon steif geworden ist) von payback, backstage, happy hour und dergleichen die Rede ist.

    Nur mal so als Beispiel: Hier vor Ort steht wieder das WOA nächste Woche vor der Tür. Der riesige Schilderwald für Hinweise etc. wurde bereits aufgebaut. Selbstverständlich alles auf Englisch. Wenn das nicht der Fall wäre, würde hier das Chaos ausbrechen…

    In diesem Sinne all together: Have a nice day!!!

    Antworten
  30. Hallo !
    Ich muß Sönke leider widersprechen, was das Landwirtschaftliche Haus angeht. In den 60er Jahren hieß das Haus erst Kupferkanne
    und dann Old Forester. Ist leider ausgebrannt.
    Zum Deutschen Hof kann ich noch sagen, dass mein Vaters Kapelle
    dort jahrelang die Hauskapelle war. Er spielte auch in der Schleihalle und im Theatercafe. Aussdem werden ihn noch viele von der Tanzschule Timmermann kennen.
    Fotos auf Wunsch.
    Rainer

    Antworten
  31. Hallo Leute,
    spannende Seite, habe meinen Wehrdienst (01-1969 — 03-1970) auf der Freiheit geleistet.
    Die Nächte im “Old Forester” verbracht mit DJ Bernd weiterer Name unbekannt.
    Heute ist die Kneipe ein Supermarkt. Wer weiss wo Bernd geblieben ist?
    LG
    Michael aus Hamburg

    Antworten
  32. Zur Nummer 23:
    Wie kommt ihr auf “Auguste” Meyerhoff.
    Das müsste die Gastwirtschaft gewesen sein, die meinem Urgroßvater ab 1921 gehörte: Galt Peter Meyerhoff

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