Hallo Wolfgang!

Mitten in der Sommerhitze, nach dem Sieg Italiens, hier ein Link auf die Erinnerungen eines 65-jährigen Jazzers. Viel Spass beim Lesen, Wolfgang.

Angelika Overdiek-Kürschner: 5. von links auf dem Foto ist Jürgen Porsch!

Iver Kersten: bin nach der Schulzeit 1964 weg aus Schleswig nach Hamburg/ Berlin, nunmehr seit einigen Jahren in der Nähe von Schleswig wieder gelandet und lese die o.g. Kommentare zur damaligen Zeit mit Vergnügen. Die Schnirpel (Dixiland-Band) gab es ca. seit 1969, wir (ich Gitarre) spielten im “Ravens-Hotel” und
auch im “Hohenzollern” zum Tanztee des Kreisjugendringes. Mit mehreren Leuten haben wir 1960 den erwähnten Jazzclub im Gebäudekeller des “Prinzenpalais” mit kräftiger eigener Hände Arbeit eingerichtet und später mit einem Quintett etwas moderneren Jazz dort gespielt (Jo Budich Piano, Mike Cuntze Altsaxofon, Männe Buchenau Baß, ich an der Gitarre, Drums Detlef Nagel). Z.t. auch ein Goy (Nachname) am Tenorsaxofon…

Harte Vögel

…Jürgen Drews steckte meiner Erinnerung zu der Zeit noch in den musikalischen Kinderschuhen, ich brachte ihm etwas Gitarre bei (Banjo konnte er schon ). Ich selbst habe mehrere Jahrzehnte in Berlin Jazz gemacht und tue dieses incl. anderer Musikstile auch noch heute. Damit erst einmal genug!

2.583 Ansichten

12 Gedanken zu „Hallo Wolfgang!“

  1. Die Abhandlung von knurps trifft die Zeit sehr genau.

    Vielleicht sollte ich hier daran erinnern, daß wir in Schleswig einen der schönsten Jazzkeller Deutschlands hatten (so wurde jedenfalls erzählt).
    Er war im Keller des Prinzenpalais (Foto links: Quelle Bildarchiv Foto Marburg). Und es gab immerhin drei Jazzbands die wir gerne hörten, zwei von der Domschule, die Schnirpels mit Jürgen Drews am Banjo, von der anderen Band habe ich den Namen vergessen, ich kann mich nur noch an den Sohn von Probst Grabow erinnern, der dort Trompete spielte, und – es gab noch die Band mit unserem Uwe “Justus” Jankowski und Gerd Meyer vom Holm, der auch früher in unserer Klasse war, vorzeitig abging und Zimmermann lernte, am Kornet.

    Hier aus einem Kommentar von Karl Mügge:
    Da fiel der Name Gerd Meyer. Wir sind morgens immer zusammen zur Schule gegangen und haben unser Milchgeld in Zigaretten umgesetzt.Wie schön,daß es damals Zigaretten noch einzeln gab.
    Wohnst Du schon lange in Kiel? Wir haben mit einer Beatband lange im
    Seeteufel und in der Schloßhalle gespielt. Nicht gerade anspruchsvolle Etablissements. Interessanter wurde es im Las Vegas wo ich dann mit einer Tanzkapelle Striptease begleiten durfte. Wichtig war immer,daß man Anschluß hatte. Dafür aber sorgte ein Impresario. Ich könnte Bücher schreiben.

    Vorher gab es eine noch bekanntere Band an der Domschule, in der der Sohn des Hausmeisters der Domschule, Reincke, Schlagzeug spielte. Dieser Schlagzeuger spielte später bei den Rainy City Stompers in Flensburg, was damals die Band der Bands im Norden war.

    Antworten
  2. Ich war damals wohl in einer anderen Zeitblase. Jazz und andere moderne Musik habe ich damals ignoriert. Ich wollte die Welt verbessern und saß, glaube ich, auf einem ziemlich hohen Ross. Dahinter verbarg sich aber die (nicht erfolgreiche) Suche nach weiblichen Wesen.
    Zur Familie Grabow kann ich noch beitragen, dass meine Tante, Olga Seier, dort im Haushalt arbeitete und wohnte, bis es eines Tages mit einem Knall endete (Ursache unbekannt). Der Grabow-Sohn entwickelte sich wohl nicht so, wie ein Probst es erwartet. Aber was da nun genau war, weiß ich auch nicht.

    Antworten
  3. Hallo Wolfgang, ich stehe immer noch zu meiner Aussage am Telefon, entweder hieß der Trompetenspieler Reincke und war Sohn eines gleichnamigen Vaters, der kein Hausmeister war oder er hieß Bendig und war der Sohn des Hausmeisters der Domschule. Als ich die Domschule 1959 verließ, war Bendig im besten Mannesalter. Soweit ich mich erinnere, hatte er den Hausmeisterposten von seinem Vater übernommen.

    Gruß
    Rainer

    Antworten
  4. Am 18.7. sah ich Jürgen Drews in der NDR-Talkshow; er erzählte so Einiges über seine Schulzeit, sang dabei das Hohelied auf seinen vater, der ihn zu der Audition als neuer Banjospieler bei den Schnirpels ermutigt hatte ( dass selbiger Vater dann später für Jürgen ein Musikverbot aussprach, weil sein Abitur sehr stark gefährdet war, darüber schwieg des Sängers Höflichkeit).
    Als ehemaliger Domschüler (Abi 1964) kann ich mich noch gut an die Schnirpels erinnern, zumal fast alle Mitglieder mit mir zusammen in der UII waren , bevor ich dann für ein Jahr in die USA ging.
    Mir sind die folgenden Namen der Bandmitglieder noch geläufig:
    Jürgen Grabowski, Trompete, Udo Schulz ,Posaune, Ekkehard Buchenau ,Bass und Achim Müller-Stahl, piano.
    If anyone wants to contact me, do so!

    Ingo Greggers (Pensionär (StR i.R.), Langenhagen)

    Admin: Eine Korrektur von Horst Seegebarth (nicht Jürgen Grabowski, sondern Günter Grabow.)

    Antworten
  5. An Ekkehard Buchenau kann ich mich noch gut erinnern, obwohl mir sein Name entfallen war. Ich bin einige Male zu Auftritten der Schnirpels mit der Band mitgefahren und hatte dann immer die Aufgabe den Ekkehard von zu Hause abzuholen (Suadicanistr) und ihm beim tragen des Basses zum Bus zu helfen und anschließend auch wieder retour.

    Antworten
  6. zur erstbesetzung der schnirpel gehörten noch pieke kersten ( gitarre), Fritze konrau ( Schlagzeug ) und ich ( klaus von sperber, klarinette ). ich mache heute noch jazz im köln/bonner raum. ich kann mich noch gut an ingo erinnern, ich glaube vom laienspiel.

    Antworten
  7. bin nach der Schulzeit 1964 weg aus Schleswig nach Hamburg/ Berlin, nunmehr seit einigen Jahren in der Nähe von Schleswig wieder gelandet und lese die o.g. Kommentare zur damaligen Zeit mit Vergnügen. Die Schnirpel (Dixiland-Band) gab es ca. seit 1969,wir ( ich Gitarre ) spielten im “Ravens-Hotel” und auch im “Hohenzollern” zum Tanztee des Kreisjugendringes.Mit mehreren Leuten haben wir 1960 den erwähnten Jazzclub im Gebäudekeller des “Prinzenpalais”mit kräftiger eigener Hände Arbeit eingerichtet und später mit einem Quintett etwas moderneren Jazz dort gespielt ( Jo Budich Piano, Mike Cuntze Altsaxofon, Männe Buchenau Baß, ich an der Gitarre, Drums Detlef Nagel ). Z.t. auch ein Goy ( Nachname) am Tenorsaxofon. Jürgen Drews steckte meiner Erinnerung zu der Zeit noch in musikalischen Kinderschuhen, ich brachte ihm etwas Gitarre bei ( Banjo konnte er schon ).
    Ich selbst habe mehrere Jahrzehnte in Berlin Jazz gemacht und tue dieses incl. anderer Musikstile auch noch heute.

    Damit erst einmal genug!

    Antworten
    • Mich – als Hamburger Jazzer der Zeit – mit damals eigener erfolgreicher Hamburger Jazzband – würde einmal wirklich interessieren, was denn das wohl für Preis war, den J. Drews als sog. ” bester ” Banjospieler Schleswig-Holsteins gewonnen hatte. Das heutige Banjo – Herumgeholpere auf dem Oliver-Titel ” Buddies Habits” im TV von ihm ist ziemlich grenzwertig. Ich gewann z.B. mit meinen ” Carlos Jazzgermanen” im Frühjahr 1964 in der Hamburger Musikhalle den Titel der ” Beliebtesten Jazzband Hamburgs “. Die besten waren wir sicherlich nicht.

      Heiner Winckelmann ( Banjo, Gitarre, Tuba )

      Antworten

Schreibe einen Kommentar

Per Klick lächeln: