Schnaps

Es ist dem “Slesvighus” nicht anzusehen, dass es so einen großen Saal geboten hat…



Ist das verjährt?

Ruth und Kurt Tüxen, aufgewachsen im Kolonnenweg, haben sich 1949 kennen gelernt. Es spielte die Tanzkapelle Voß und der schwarz gebrannte Schnaps war in dem Denkmal gegenüber vom Skandia versteckt…

Aus “DIE ZEIT” v. 2.7.76:
Das Hotel „Skandia” in Schleswig zum Beispiel ist geradezu ein ideales Ferienquartier für Behinderte. Dort werden rollstuhlfahrende und
gehbehinderte Gäste aufgenommen: alleinreisende Behinderte, die keiner fremden Hilfe bedürfen, und behinderte Kinder oder andere Betreuungsbedürftige mit einer Begleitung. Im „Skandia” gibt es Schonkost, …aber, auch eitie Diabetikerdiät und eine Leber-Galle-Diät. Wer im Auto anreist, kann direkt bis zum Eingang vorfahren und dort auch parken. Für Elektrorollstühle ist ein geschützter Einstellplatz vorhanden; ein Arzt wohnt nur 500 Meter entfernt, bis zum nächsten Krankenhaus ist es nur einen Kilometer weit.
Trotz dieser Vorzüge darf dieses Hotel als preisgünstig gelten: Es bietet Frühstück von 6 Mark bis zur Vollpension für 46 Mark an.

All diese Angaben stehen im — Ferienführer ’76/77 der Bundesarbeitsgemeinschaft »Hilfe für Behinderte”; 3. Auflage, Düsseldorf, 160 Seiten (die gezeigte Preisliste ist aus einer früheren Zeit).

Das spätere Hotel Skandia stand lange leer. Jetzt ist das Gebäude aber saniert und wird durch die Dänische Minderheit wieder genutzt. Mit dem
“Slesvighus” (links) fing es an… ach ja (rechts) vorher hieß es noch “Schleswig-Holsteinisches Haus” (Genaueres bei Sönke).

So sah es im “Hinterhof” aus…

“Der Schleswiger” war da auch mal drin…


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1 Gedanke zu „Schnaps“

  1. Seit langen Jahren bin ich wieder einmal den Lollfuß entlanggegangen, um zum Schloß zu kommen. Der Eindruck, den die beiden mir seit meiner Jugend bekannten Hotels Skandia und Stadt Hamburg (viele Erinnerungen) machen: trostlos und traurig. Zurück haben wir dann lieber den Weg an der Schleipromenade genommen. Hier zeigt sich wohl, daß Entscheidungen der Politik (Abzug der kompletten Bundeswehr) und Wirtschaft (Stillegung von Zuckerfabrik, Milram etc) einer Stadt fast schon einen Todesstoß versetzen können, da hilft auch Kultur und Tourismus wenig. Schade.

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