Und – Donnerwetter noch mal, oben links ist die Brücke über die Otternkuhle mit Blick auf die “Bugenhagen-Schule” zu sehen! Da konnte man so schön gemütlich zum Marienbad gehen und kam dabei an der Masern- und Binnenteils-Wiese vorbei. Das kann man hier schön sehen (Ansicht hier mit Google-Maps / hier mit “normaler” Ansicht). Der Weg mit der Brücke ist natürlich auch auf der Karte des Reichsamts für Landesaufnahme zu sehen…(hier mit Google-Maps und hier mit “normaler” Ansicht) und auch auf Sönkes Luftbild…
Friedrich Wilhelm Lorenzen in den Mitteilungen zur Schleswiger Stadtgeschichte:
Früher erfolgte der Abfluss des Wassers [aus dem Busdorfer Teich] an der Stelle…Durch die Masernwiesen – westlich vom Marienbad – und die Otternkuhle gelangte das Wasser dann in die Schlei. Die Masernwiesen sind benannt nach dem Kanzleirat Friedrich von der Maase, dem die feuchten Wiesen um 1720 im Bereich der Schlei gehörten (der Name ist entstellt und abgewandelt). Die Bezeichnung Otternkuhle hat nichts mit dem Otterngezücht zu tun. Es ist die ole (= alte) Kuhle
Nanu? Das Reichsamt zeigt eine “Otterkuhle” ohne “n”. Das muss ein Fehler sein! Jetzt und hier wird er aufgedeckt Stadtgeometer Hesse hat natürlich recht (hier mit Google-Maps und hier “normal”)! Auf dieser Karte von 1910 schreibt sich die Otternkuhle zwar auch ohne “n” – aber das bedeutet nichts Schließlich und endlich spricht auch unser Norbert Neidebock in diesem denkwürdigen Kommentar von einer Otternkuhle mit “n”. Und das hat ja schon fast amtlichen Charakter
Hanns Mieschendahl:Ehe der Damm für die E3 geschüttet wurde: Wenn man den Husumerbaum gerade durchging, über die Friedrichstrasse an der Bugenhagenschule vorbei, über den Oehr (Der Sage nach ließ die Schwarze Greet, die auch mit dem Teufel im Bunde das Danewerk baute, dort hinter einem Garten drei Kanonenboote versenken), kam man auf diesen baumbestandenen Belvedere und hatte diesen Blick über die Otternkuhle.
Die “Torhalle” – 1950
Angesehen von: 812
Hallo Holger, vielen Dank für Deinen Beitrag zur “Geschichte der Torhalle”. Ich habe den Text nochmal an diese Stelle verfrachtet, wo er ja auch hingehört
Die geliebte Torhalle, wer kennt sie nicht.
Sowohl in der Gruppe, als auch als Einzelgast war den 5-3T Gastronominnen schnelles Trinken und/oder Geräuschkulissen verpönt. So erinnere ich mich an einen Sommertag in 1967, als ich die Erzieherfachschule besuchte und mich auf den Unterricht des kommenden Tages vorbereiten wollte, also ging ich an den Tresen (man mußte sich sein Getränk bei den Damen abholen) und erstand eine Flasche Bier, bei sofortiger Bezahlung. Nach ca. einer Stunde des Studierens von verschiedenen Lektüren, erdreistete ich mich nach einer weiteren Flasche Bier zu fragen, ich bekam sie mit dem Unterton einer pädagogischen Belehrung: Junger Mann, hier wird sich nicht betrunken. Köstlich, solche oder ähnliche Kneipen (Erwin Thom, Passage) gibt es leider nicht mehr. Armes Schleswig!!!
Hallo Gerd,
als ehemaliger Diskjockey (Rockmusik oben) und Conférencier (Unterhaltung unten) der Schleihalle in 1966 erlebte ich auch den Untergang der Schleihalle. Ich erhandelte mir vom Johann Jürgens 350,00 DM monatlich, konnte diesen Job aber mit meinem Schulverpflichtungen nicht auf längere Zeit vereinbaren. Um so größer meine Freude heute, mich in die “Schleihalle und seine Links” eingelesen zu haben.
Allen Verantwortlichen meine große Anerkennug.
Neues von der Otternkuhle von Hanns Mieschendahl