Moin!

Der Admin schreibt dieses “Blog” aus dem fernen Kiel. Er hat Schleswig schon 1967 als 23jähriger verlassen und ist seitdem nur besuchsweise dort gewesen. Viele aus der Verwandtschaft waren weiterhin in Schleswig ansässig. In den letzten Jahren wurden es durch den Zeitablauf immer weniger. Die gelegentlichen Besuche finden nur noch sehr sporadisch statt.

Damals fehlte dem Admin der Durchblick, was so in Schleswig geschah. Und heute ist es auch nicht viel anders. Die “wichtigen” Leute waren ihm damals ziemlich egal. Heute – wie damals – sitzen sie im Rathaus, in den Museen und Archiven und anderswo. Dort werden die
Entscheidungen getroffen, die über die Zeitung und andere Kanäle sehr gefiltert in Kiel ankommen. Das “Klassentreffen” hat auch nicht den Anspruch, irgendwie “mitzureden”. Es will nur Erinnerungsschnipsel in Form von alten Fotos verbreiten und Schleswiger und Ex-Schleswiger zum Mitmachen bewegen.

Gleichwohl möchte ich hier mal aufzählen, wie das heutige Schleswig aus subjektiver Kieler Sicht aussieht:

Schleswig hat sich sehr verändert. Das Stadtbild ist durch diverse Bausünden teilweise ruiniert. Besonders prägnante Beispiele sind der Gallberg und der Wikingturm.

Erinnerungsträger wie die Schleihalle, Ravens Hotel, Hans Nissen und die alte Kreissparkasse sind verschwunden. Die Gegend am Hafen wurde nach und nach mit Wohnungen bebaut. Die Kreisbahn ist Schnee von gestern. Die Abbruchbirne hat jetzt
auch das Hotel Stadt Hamburg und das Theater platt gemacht.

Die Königswiesen sind durch die Landesgartenschau total umgemodelt worden. Das mag ein Gewinn sein – aber reiche und einflussreiche Leute habe sich rechtzeitig Grundstücke gesichert und versuchen jetzt, gewinnträchtige, aber hässliche Bauwerke in diesem Bereich
zu errichten. Das scheint aber nicht so recht zu klappen…

Fast direkt am Hafen wurde ein Protzbau mit Schwimmhalle und Schleiblick errichtet. Dieses Grundstück wurde durch die Stadtwerke teuer gekauft und soll nun möglichst ohne Verlust weiter verwertet werden. Die Ratsversammlung, wenn man sie nicht bremsen würde, würde an der Stelle gerne 5-stöckige Bebauung genehmigen…

Die “Freiheit” soll nach dem Abzug der Soldaten ein Paradies für gutverdienende Menschen werden, die vor ihrem Haus gerne ein Segelboot am Steg sehen würden. Die “Marina” würde dann noch mehr Boote in das enge Fahrwasser der Schlei entlassen,
damit die Freiheit vollkommen wird. Aber auch dieser Traum geht nicht so recht voran…

Alle warten darauf, dass Haithabu und das Dannewerk endlich Teil des Weltkulturerbes werden. Dann wird Schleswig endlich mit Fug und Recht “Wikingerstadt”. Bisher meinen Teile der Ratsversammlung, dass die verödende Einkaufsstraße in Schleswig durch noch weniger
Touristen aufgesucht wird, weil einheimische Wikinger über sie herfallen könnten…


598 Ansichten

5 Gedanken zu „Moin!“

  1. …jedem seine Revolution, Pol Pot die seine, Mao die seine und dem Rat der Stadt Schleswig seit zehn Jahren seine u(h)reigene Kulturrevolution…

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  2. Tja, alles vergeht. Im Stadt Hamburg haben wir oft gegessen und als Schüler haben wir im Köpi ordentlich einen getrunken.

    In der Schleihalle im Pesel war auch oft was los, der hatte bis 3 Uhr geöffnet. Wenn er zu machte, gings mit Schorsch May ins Deutsche Haus, da gab es Pilsner Urquell.

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  3. Ich habe die selbe Meinung von Admin aus Kiel,in Schleswig ist doch nichts mehr was die Bürger noch erfreuen dürfte,für die Toristen nur noch das Schloß und die Wikkinger ach ja der Holm nicht zu vergessen.Ja toll was sonst noch? wenn man von Fahrdorf rüber schaut nur Bauklötze in weiss in der Stadt neben den ehemaligen Güterschuppen wieder ein Bauklotz,es ist eine Kathastrophe das ganze Stadtbild ist versaut wo eins die Kreisbahn fuhr alles platt man hätte die Bahnstrecke erhalten sollen vom Hauptbahnhof zum Schloß und von da bis in den Altstadtbahnhof eine kleine Bahn mit Dampf für Touristen als Museumeisenbahn ,was die Menschen in den 30/ 50ziger Jahren in Schleswig erbaut haben und auch unter Denkmalschutz gestanden haben,wie Schleihalle,Hamburger Hotel,Altstadtbahnhof mit den ganzen Eisenbahn Gebäuden ectr.pp es hat nur die Abrissbirne regiert komme was wolle.wieviele alte Häuser stehen nicht mehr weil ein guter Geldgeber das Grundstück haben wollte.
    Schleswig ist eine reine Beamtenstadt der Bürger hat hier nicht viel mitzureden,leider
    Ich wohne seid 1987 hier und was ich alles gesehen und erlebt habe wie die Stadt zugrunde gerichtet wird ohne Sinn und Verstand Kaufhäuser immer mehr zu bauen,wozu die Kaufkraft ist doch garnicht da in Schleswig, wieviele Läden haben in Schleswig schon dicht machen müssen gehn sie mal duch die Ladenstrasse,den Stadtweg toll langweilig, nichts zum verweilen die Einkaufsmeile in Schleswig ist zum weglaufen schnell Besorungen machen und raus aus der Stadt ….. dann gehen sie mal nach Flensburg,Eckernförde da macht bummel Spass, schöne Cafes alte resaurierte Häuser ,viele Ecken und Nischen zum klönen viele Geschäfte,viel Abwechslung da macht es Freude einzukaufen,wieviele Bürger in Schleswig fahren lieber in andere Städte und lassen ihr Geld lieber da ….Die Stadt hat versagt in allen Richtungen,Von der Gartenschau die es mal gab ist nicht mehr viel übrig geblieben,doch der Betonklotz am Ende der Wiesenstraße,die Holzstege zu dem Strand sind schön angegammelt 500.000.-Euro futsch wurden weder neu gestrichen oder gewartet,das ist auch zu lesen in den Buch der Bundesregierung Steuerverschwendung Schleswig ist dabei Hurra.Friedrichsberg sieht aus schlimmm die Strassen wie z.B Rudolfsberg, da wird seid über 40 Jahre nichts gemacht nicht mal eine neue Teerstrasse wird gelegt,es heist ja die Stadt hat kein Geld…das höre ich immer wieder,die Stadt ist Pleite das hört man halt kein Geld für Sanierungen usw…. Friedrichsberg war früher so schön die kleinen Läden überall und der Zusammenhalt auch ,heute sind so viele Häuser leer verkommen,wieviele Geschäfte sind da schon weg gegangen oder haben dieses aufgegeben, überall Dreck hier kommen auch nur noch die,die hier wohnen oder bei den Discounter einkaufen.
    Ja Schönes Schleswig da kann schon seid jahren keine Rede von sein…..
    Das Umdenken fehlt hier leider,schön das es Städte gibt die wissen wie ihre Bürger zufrieden sind und wissen was man erhalten sollte und wo man investiert für eine schöne Stadt mit flair …….

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