Admin: “Der Admin” gibt diese Frage an die Leserschaft weiter…
Ulrich Schenzel: Hallo Gerd, die Eva-Maria auf dem Foto im Prinzenpalais ist mit Sicherheit nicht die verstorbene Eva-Maria Bleifuß-Pax. Ich tue mich allerdings schwer, den Nachnamen zu nennen. Vielleicht hat ein anderer aus dem Klassentreffen das Problem nicht.
Sehr geehrter Herr Tams!
Mit Freude stöbere ich auf Ihrer Internet-Präsenz, denn viele Bilder und Texte erinnern mich an eine sehr schöne Zeit als Bundeswehrsoldat in Schleswig auf der Freiheit.
Ich war vom 1.1.1966 – 30.9.1967 beim 5. Fernmelderegiment 37 stationiert. Wir taten Dienst in Brekendorf in der Radarstation in den Hüttener Bergen.
Urspünglich war in dem Kellergewölbe links unter dem Hauptgebäude ein Jazzclub. Der wurde aufgegeben.
Die alten Bierfässer konnten wir nach Absprache mit der Verwaltung des Prinzenpalais weiter verwenden. Wir durften den Keller (der komplett durchfeuchtet war) wieder herrichten. Genehmigt von der Standortkommandantur gestattete man uns, gewissermaßen, um den Soldaten in Schleswig eine Möglichkeit zu bieten mit der Schleswiger Jugend gemeinsam Tanzabende zu erleben. Das Angebot wurde vom ersten Tag an super angenommen.
Von zwei Plattentellern spielte ich (als Diskjockey) die gängigen Platten von Beatles und Co. Öffnungszeit war immer Freitag bis Sonntag abends. Von den Einnahmen kauften wir immer die neuesten Platten in einem Plattenladen am Lollfuß oder Stadtweg.
Unsere Aktivität in der ,Discothek With It’ war bald über die Stadt- und Kasernengrenzen hinweg auch im
Hinterland bekannt. So blieb es nicht aus, dass ein Bäcker/Konditor im Lollfuß/Stadtweg auf uns aufmerksam wurde. Dieser Bäcker/Konditor betrieb auch das Café an der Anlegestelle an der Schleistraße (heute Riva). Seinen Namen weiß ich nicht mehr. Wir einigten uns mit ihm und im Frühjahr 1967 zogen wir vom Prinzenpalais in sein Café am Schleiufer.
Tagsüber war es ein Café [Admin: Vielleicht “Schleiblick?”], abends am Freitag bis Sonntag wurde es mit wenigen Handgriffen umgebaut und wurde zur Diskothek. Auch dort ging der beliebte Treff und Tanz der jungen Leute von Schleswig unvermindert weiter. Es war eine sehr schöne Zeit. Leider habe ich nur ganz wenige Fotos aus der Diskothek. Was mich aber viel mehr interessiert: Sie sind, glaube ich, auch Jahrgang 1945 [Admin: 1944]? Haben Sie in der oben erwähnten Zeit in Schleswig gelebt und haben Sie vielleicht auch noch Erinnerungen daran?
Wissen Sie (vielleicht auch noch aus anderen Quellen) etwas über die Disco “With It”?
Meine Kameraden von damals sind in alle Welt verstreut. Einige Namen weiß ich gar nicht mehr. Aber vielleicht ergeben sich hier und da ein paar Stichpunkte.
Herzliche Grüße aus dem Sachsenwald nach Kiel, Berndt Fischbeck
Admin: Ich habe die Email von Berndt Fischbeck beantwortet und die Veröffentlichung im “Klassenteffen” angekündigt. Gibt es noch alte Schleswiger, die sich an das “With It” erinnern oder sonst etwas beitragen können?
Angelika Overdiek aus Sarasota war sehr oft Gast dort: “Wir fanden es cool, auf Bierfaessern zu sitzen und Bier aus der Flasche zu trinken. Lernte dort auch meinen langjaehrigen Freund kennen. Wunderschoene Erinnerungen”.
Gerd Johmann: Eine schöne Erinnerung: Es war in der Zeit, als die Schallplatten noch schwarz und aus Vinyl waren. Auch von digitaler Abspieltechnik konnte längst noch nicht die Rede sein. Der Disc Jockey war in den 60er Jahren also wirklich ein Plattenaufleger – das war’s. Eine Disco die zu den ersten gehörte, die in Schleswig die aktuellen Hits spielten, war eben der Keller im Prinzenpalais. Der „Keller“ war damals die erste Discothek in Schleswig. während in der Schleihalle “LIDO” Livemusik zu hören war, kam im Prinzenpalais die Musik ausschließlich vom Plattenteller. Gespielt wurden die Hits der Beatles, Rolling Stones, Bee Gees oder der Who. Aber es waren nicht nur die englischen Hits, die damals viele Fans hatten, auch italienische und französische Songs stürmten damals die Hitparaden. Ich bekomme heute noch leuchtende Augen, wenn ich von Michel Polnareffs „La poupee qui fait non“,
Adamos „Inchallah“
oder Adriano Celentanos „Una Festa sui prati“ höre.
Ich erinnere mich noch gerne und lebhaft an diese bewegte Zeit. Das gilt natürlich auch für die Zeit nach dem Prinzenpalais.
Norbert: Im Jazzkeller gab es die Bierfässer auch. Es war immer wenig Licht da. Aber trotzdem trugen wir Sonnenbrillen, weil das so lässig war.
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Eine schöne Erinnerung:
Es war in der Zeit, als die Schallplatten noch schwarz und aus Vinyl waren. Auch von digitaler Abspieltechnik konnte längst noch nicht die Rede sein. Der Disc Jockey war in den 60er Jahren also wirklich ein Plattenaufleger. – das war’s. Eine Disco die zu den ersten gehörte, die in Schleswig die aktuellen Hits spielten, war eben der Keller im Prinzenpalais.
Der „Keller“ war damals die erste Discothek in Schleswig. Während in der Schleihalle “LIDO” Livemusik zu hören war, kam im Prinzenpalais die Musik ausschließlich vom Plattenteller.
Gespielt wurden die Hits der Beatles, Rolling Stones, Bee Gees oder der Who. Aber es waren nicht nur die englischen Hits, die damals viele Fans hatten, auch italienische und Französische Songs stürmten damals die Hitparaden. Ich bekomme heute noch leuchtende Augen, wenn ich von Michel Polnareffs „La poupee qui fait non“, Adamos „Inchallah“ oder Adriano Celentanos „Una Festa sui prati“ höre.
Ich erinnere mich noch gerne und lebhaft an diese bewegte Zeit. Das gilt natürlich auch für die Zeit nach dem Prinzenpalais.
An der Schiffanlegestelle (Dampfer von Bischoff) war die Diskothek “Riverside”,Uwe Otto legte Platten auf.Im Prinzenpalais gab es ab 1969 den Club 60,nur “Keller” genannt,wurde dann geschlossen weil das “Popeye” in der Schubystr. eröffnete.Später wurde der Keller wieder neu aufgemacht(von Löffi)und war dann der Treffpunkt der Hippies.
erinnert sich jemand an Jürgen Melahn, der im Schleiblick Schallplatten aufgelegt hat. Er war auch in Brekendorf stationiert