Update: Nun ist es (lt. SN) eine Posse…
Update: Nun ist es eine Sackgasse…
Alter Eintrag von 2007:
…nahe des Polierteiches am Ende der Faulstraße wird im Jahr 1663 mit 143 Fuder Sand aufgefüllt und gepflastert Heinrich Philippsen schreibt allerdings: Den Polierteich versorgte die Quelle in der “Bumsbams-Kuhle” mit vorzüglichem Trinkwasser, besondere Kosten scheint diese nicht verursacht zu haben. Sie sprudelte in einer neben dem Polierteich befindlichen Erdgrube, die als Ableitungsvorrichtung für das überschüssige Wasser im Polierteich angelegt war und erst vor einigen Jahren zugeworfen ist.
schreibt der (frühere) Schleswiger Bürgermeister (Dahl)
Die Postkartenmotive sind zwar schon alt, aber die Bumsbamskuhle war zu der Zeit auch schon nicht mehr da.
Auf der anderen Seite des Teiches wären wir der Bumsbamskuhle schon etwas näher, wenn es sie dann noch gäbe…
Die Fotos links und das Foto oben in der Mitte stammen aus einem Fotoalbum…
Über dieses Wasserrad fließt das Wasser aus dem Polierteich in Richtung Kornmarkt…
…dann durch den Kälberteich…vorbei an der Schlachterstraße 13…und das Holmer Noor in die Schlei (aus dem etwas schmuddeligen Kälberteich ist jetzt der “Lornsenpark” geworden).
Da bleibt dann noch die Frage, wie denn der Polierteich sein Wasser bekommt.
Ein paar Meter weiter fließt der Bach in den Mühlenteich, auf dem sich mein Opa als Bootsführer betätigte. Nach der Unterquerung des Mühlenredders konnte man von der Brücke in den Mühlenbach spucken…
In der Ruine der Mühle am Mühlenredder haben wir noch als Kinder gespielt. Ein H. Petersen hat die winterliche Mühle im Jahr 1901 gemalt. Das Bild ist vor vielen Jahren aus dem Bestand des Landeskrankenhauses ausgemustert worden.
Das Bild rechts zeigt den Anstaltspark (eine “Partie”) mit Blick auf den Wasserturm. Norbert Neidebock: Im Anstaltspark war auch noch ein kleiner Teich mit einer Insel mit Entenhaus. Der ist nun leider auch nicht mehr.
Ich erinnere noch, wie der Mühlenredder ausgebaut wurde. Es wurden jede
Menge Karpfen, teilweise riesige Viecher, gerettet. Der Inspekter Jessen (oder Jeß?) hatte Pferdewagen zur Verfügung gestellt mit großen Holzfässern. Die Karpfen wurden dann im Brautsee ausgesetzt.
Aus dem Mühlenbach haben wir uns oft Frösche gefangen. Unsere Mütter waren “sehr begeistert”, denn wo bewahrt ein Junge die auf? Klar, in der Hosentasche! Nochmal Norbert: Apropos Schnaps, Anfang der 50er wurde die Spritfabrik eröffnet. Da lagen große Berge Datteln oder Feigen, von denen wir uns manchmal welche klauten. Wir mußten nur schneller als die Arbeiter sein, die uns immer verjagten. Diese Fabrik hat mit ihren ungeklärten Abwässern den Mühlenbach versaut, so daß die Frösche und Stichlinge und weiß der Deubel, was noch mehr, ausgerottet wurden. Aber das hat damals kaum ein Schwein gestört!!
…dem Schleswiger Stadtplan entnehme ich dann, dass der Mühlenbach sich ohne große Umstände geradeswegs in den Polierteich begibt (s.o.).
Aber woher kommt der Mühlenbach?Dieser Frage bin ich als Junge natürlich auch nachgegangen. Wenn man also von Drei Kronen zum Bach runter ging (Foto!) und sich nach rechts (also nördlich) bewegte, kam zuerst ein kleines Wäldchen und dann nur noch eine große Wiese. Durch diese Wiese schlängelte sich der Bach. Ich kann mich noch erinnern, dass in dem klaren Wasser Stichlinge zu sehen waren. Aber wie ging es weiter?
Heute hilft hier Google.
Nach der Karte links wandert der Mühlenbach oben in der Gemarkung “Thymiansberg” aus der Karte raus. Diese kleine grüne Karte zeigt, dass der Mühlenbach aus der Gegend des Langsees kommt, aber offensichtlich nicht aus dem Langsee. Der Mühlenbach hat demnach zwei “Quellflüsse” (wie der Nil!!), die aus der Gegend um Nübel und Neuberend kommen.In früheren Zeiten hieß der Bach übrigens St. Jürgenbach. Er unterquerte kurz vor der Altstadt die Brücke der Mönchenbrückstraße und floß in den Kälberteich. Der Kälberteich wurde 1896 zugeschüttet. Dafür gabs dann einen Lornsenplatz (D1). Schleswig bekam den Kälberteich so ca. 1978 wieder zurück.
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Im Anstaltspark war auch noch ein kleiner Teich mit einer Insel mit Entenhaus. Der ist nun leider auch nicht mehr.
Ich erinnere noch, wie der Mühlenredder ausgebaut wurde. Es wurden jede Menge Karpfen, teilweise riesige Viecher, gerettet. Der Inspekter Jessen (oder Jeß?) hatte Pferdewagen zur Verfügung gestellt mit großen Holzfässern. Die Karpfen wurden dann im Brautsee ausgesetzt.
Aus dem Mühlenbach haben wir uns oft Frösche gefangen. Unsere Mütter waren “sehr begeistert” :-)) , denn wo bewahrt ein Junge die auf? Klar, in der Hosentasche!
Gruß, Norbert
Bumsbamskuhle,
Meine verstorbene Ehefrau ist in der Faulstrasse 16 geboren worden und hat immer vom Mühlenbach am Grundstück der Faulstrasse gesprochen.
Gibt es noch Bilder von der Faulstrasse Nr 16. Das Haus wurde später an Firma Jepsen verkauft und abgebrochen.