Weiß jemand, welche Frau oder welcher Mann mit diesem “G.T.” gemeint ist?
(Im Jahr 1872 fand übrigens eine schwere Ostseesturmflut statt)
Erich Koch:
Das “G. T.” wird mit großer Sicherheit auf den Besitzer des Anwesens Schleswig, I. Quartier, Nr. 101 = St. Jürgen 5, nach 1925 St. Jürgener Straße 21 hinweisen.
Es war der Landmann Gustav Tiedemann. Seinen Besitz hat er noch vor dem 1. Weltkrieg an die Provinzial-Irrenanstalt verkauft.
Heute (25.3.2012) steht das Haus leer; ein Teil der Fenster ist verrammelt. Unten die Vorderseite mit dem Eingang
Oben waren zwei Zimmer für meine Schwester und mich dem Bodenraum abgezwackt. Oben die Rückseite. Vom Hof war früher vor der Waschküche ein Hühnerhof abgeteilt. Oben und unten waren früher Wiesen. Die Häuser gleich neben dem alten “Drei Kronen” (oben) haben die Anschrift “Drei Kronen” verpasst bekommen. Die Wiese am Bach (unten) ist nicht mehr zum Spielen geeignet…

Aber die Wiese hinter dem Bach ist jetzt mit einem natodrahtumwickelten Monstrum bebaut. Es handelt sich um eine forensische Einrichtung, wie mir ein Kumpel von damals erklärte. Hier wird die Menschheit vor Mördern der schlimmsten Sorte geschützt.
Das mag ja sinnvoll sein, ist aber trotzdem eine Schändung der Spielwiese meiner Kindheit.
Bei dem grauen Wetter haben sich noch andere Schleswiger Motive vor die Linse meiner Digi gedrängelt…
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Das “G. T.” wird mit großer Sicherheit auf den Besitzer des Anwesens Schleswig, I. Quartier, Nr. 101 = St. Jürgen 5, nach 1925 St. Jürgener Straße 21 hinweisen.
Es war der Landmann Gustav Tiedemann. Seinen Besitz hat er noch vor dem 1. Weltkrieg an die Provinzial-Irrenanstalt verkauft.
Es spricht der Fachmann! Vielen Dank, Herr Koch. Könnte es sein, dass Sie auch noch wissen, wie es zu der Bezeichnung “Drei Kronen” gekommen ist?
Besuch in Schleswig am 25.3.2012