Besuch beim Bürgermeister von Sankt Jürgen

Der Bürgermeister von Sankt Jürgen, äh – Fiete Böttcher zeigt mir seine Werkstatt, in der schon sein Vater getischlert hat. Für Fiete ist es allerdings ein traumhafter Hobbyraum, der für runde Geburtstage und Parties aller Art prädestiniert ist.

Hier (etwas verwackelt) eine der ehrwürdigen tonnenschweren Maschinen, die noch bis zum jüngsten Gericht funktionieren werden. Fiete ist ja gelernter Tischler und Bauinschenör, der jetzt seinen Job im Bauamt bei der Stadt Schleswig an den Nagel gehängt hat.

Fiete erklärte mir, dass Sankt Jürgen bis 1947 einen Bürgermeister hatte, der in einem kleinen Häuschen wohnte, das heute ein Teil seines schnuckeligen Hauses ist.

Auf dem Weg zu Fietes Haus, wie habe ich gestaunt, der Misthaufen den ich schon in meiner Jugend kannte. Damals war es ein hocharomatischer Mistberg, der in einem Jauchesee aufragte, heute ist es nach Wohlstand duftender Pferdemist.

Übrigens musste ich auf dem Weg zu Fiete feststellen, dass sich unser Abenteuerspielplatz am Bach ziemlich verändert hat…
 
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3 Gedanken zu „Besuch beim Bürgermeister von Sankt Jürgen“

  1. Wenn Fiete sich betr. Bürgermeister man nicht irrt?
    Mein Opa war Bürgermeister von St. Jürgen.
    Am 12.10.1936 fand die Eingemeindung von St. Jürgen und Klosterhof statt. Die Herren Rehm und Koch wurden Vertreter im Rat der Stadt Schleswig.
    Zu Holli Karstens Beschreibung von Mölli:
    Mölli war eigentlich keine Memme. Seine Mutter allerdings drehte ihm nach der Haarwäsche Lockenwickler ins Haar und rief ihn immer mit “Süssi” und “Kindi”. Das war ja ein gefundenes Fressen für uns Dorfgören. Wir zogen ihn oft damit auf, bis er heulte. Kinder sind grausam!!!
    :-)) Gruß, Norbert

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  2. Vielleicht liegt der Irrtum auch bei mir, Norbert, weil ich Fiete falsch wiedergegeben habe. Aber nun sehen wir ja klarer!
    Mich würde mal interessieren. warum Du das Datum der Eingemeindung so genau kennst. Hast Du gegoogelt oder in alten Papieren etwas gefunden?

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  3. Das Datum der Eingemeindung steht in dem Buch von Theo Christiansen . Schleswig 1836 – 1945, eine Stadt und ihre Bürger
    Verlag Schleswiger Nachrichten
    auf den Seiten 176, 177

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