Update: Der Abriss ist wohl fast fertig. Nur das Eckgrundstück Nr. 70 steht noch. Aber das kommt auch noch dran… (4.5.2019)
Update: Lt. SN vom 8.3.2017 wird die Ruine erst im August 2017 abgerissen, weil Fledermäuse in dem Bau sein könnten, auf die man bis zum August Rücksicht nehmen müsste…
SN vom 2.12.2016: Beschlossen, Hertie wird abgerissen…
Wikipedia hat auch schon “upgedatet” (sogar mit einem Foto der Schleswiger Filiale)
Aus den SN von heute (29.1.2009): …Chancen auf Rettung. Die Filiale mit 4500 Quadratmetern Verkaufsfläche steht nicht auf der Streichliste…
SN vom 3.2.2009: …Jetzt drängt die Zeit. Bis zum 28. Februar muss ein Investor für die Kaufhauskette gefunden sein…
SN vom 22.5.2009: Keine Chance mehr für Hertie: Wie bundesweit 53 weitere Häuser wird auch die Schleswiger Traditionsadresse am Eingangstor zum Stadtweg in Kürze schließen. Ausverkauf auf 4500 Quadratmetern Verkaufsfläche. 22 feste Mitarbeiter sind von Arbeitslosigkeit bedroht. Die Sorge von Kunden, Geschäftsleuten und Verwaltung: Was wird jetzt aus der Ladenstraße?
Helgo Klatt untertitelt dieses Foto des Hauses Stadtweg 64 in “Die Stadt Schleswig”:
Ein im Grünen stehendes altes Haus, wie es vor Jahren einmal aussah, dann aber seiner Schönheit entkleidet wurde, mußte seinen Platz einem Warenhaus zur Verfügung stellen.
mit Foto-Hansen, mit Kaufhaus Grimme, heute Hertie
Stadtweg 66, heute Hertie
Hell und modern eingerichtet sind die Verkaufsräume der Heino Siemsen oHG, Stadtweg 66,.
Stadtweg 68, heute Hertie
Blick in die Spielzeug-Ecke und in die Porzellan- und Lederwarenabteilung der Wilhelm Siemsen oHG, Stadtweg 68
Sönke: Den Waschsalon gibt es schon länger nicht mehr. Die Räumlichkeiten stehen leer. Die Ecke sieht ziemlich heruntergekommen aus.
Anbei ein Foto vom Juli 2008.
Das schöne alte Gebäude gegenüber der Post, ist deutlich zu erkennen.
Rechts der Blick von der Lornsenschule – viel sieht man nicht… Um so mehr ist auf diesem Luftbild von 1970 zu sehen – allerdings steht da jetzt ein hässlicher “Klotz”.
Torsten Hansen per Email: …das kann sein, dass Grimme damals erst in das Foto-Hansen-Haus gegangen ist. Soweit ich weiß, kam Grimme aus Rendsburg und hatte auch nur ein begrenztes Sortiment (Bekleidung). Den weißen Klotz haben sie dann in den 60ern hochgezogen. Irgendwann später, ich glaube so Anfang der 70er, hat Grimme das Kaufhaus an Karstadt verkauft und Karstadt hat dann auch die Nachbargebäude (Nr. 66 und Nr. 68) übernommen.
Mensch, ist das schon lange her – aber war damals toll: das erste Parkdeck in Schleswig!!
(Wie so oft – und immer wieder – vielen Dank an Sönke Hansen!)
Und so fing alles an…
1964:
…Der Pavillon am ZOB ist aber nur ein wunderbar gelöstes Provisorium. Dafür entsteht auf dem erworbenen Grundstück Textilhaus Siemsen und Foto-Hansen das Kaufhaus Grimme in riesigen Ausmaßen…
…Zwei Fahrstühle und zwei Rolltreppen machen es dem Kunden leicht, innerhalb der Stockwerke zu verkehren…
…Es lohnt sich, diesen schon erwähnten Katzensprung zum ZOB zu machen…
1965:
Das waren noch Zeiten…
1966:
…Bereits im vergangenen September öffnete es erstmals sein 6 Meter breites Glasportal und vermittelte uns zugleich einen Hauch von Großstadt. Mit seinen
grünfarbenen Kacheln und der interessanten weißen “Schachtel-Fassade” aus Keramik-Elementen entspricht es dennnoch so ganz dem dezenten Provinz-Charakter…
…mit Begeisterung begrüßte vor allem die Jugend Schleswigs erste Rolltreppe, nicht ohne Scheu die Älteren…
…allein die herrliche Aussicht über Stadt- und Schleipanorama lockt viele kauflustige Autobesitzer in die luftige Parkhöhe…
…Viele Schleswiger treffen sich hier zum Imbiß und zur Kaffeestunde…
…Originelle “Igel-Lampen” und wertvolle Kristallampen schaffen anheimelnde Beleuchtung…
…Über 300 Mitarbeiter sind im Kaufhaus GRIMME tätig. Ihnen gelten die bemerkenswerten sozialen Einrichtungen wie Schulungsraum, Krankenzimmer, Duschraum und vor allen Dingen das Personal-Kasino…
…Eine wunderschöne Aussicht und die fürsorgliche Betreuung machen das Kasino zu einem idealen Aufenthaltsraum für die freien Augenblicke…
(Wer hat denn die Seiten aus den Schleswiger Monatsheften fotografiert und an das “Klassentreffen” geschickt? Natürlich Sönke Hansen – und Steffi hat beim Abknipsen die Seiten festgehalten :D)
Norbert Neidebock: …Grimme hatte damals 300 Mitarbeiter. In der SN las ich letztens, daß bei Schließung von Hertie in SL 23 Mitarbeiter auf der Straße stehen. Man beachte die beiden Zahlen!!!
Den Wilhelm-Siemsen-Link kannste vergessen.
Dieser Siemsen mit Hagebau kommt aus Eckernförde (alteingessene Familie) und es wird gesagt, daß er der Betonkönig von S-H sei. Das mögen die aber nicht gerne hören.
Das ist sehr interessant zu lesen!
Chapeau!
Grimme hatte damals 300 Mitarbeiter.
In der SN las ich letztens, daß bei Schließung von Hertie in SL 23 Mitarbeiter auf der Straße stehen.
Man beachte die beiden Zahlen!!!
Ich war vor ein paar Tagen dort.
Man merkt, daß das Kaufhaus auf dem absteigenden Ast ist. Renovierung wird klein geschrieben und den Service kann man auch nicht gerade in die Spitzenklasse einordnen. :'(
Bei nur 23 Leuten ist das allerdings auch kein Wunder.
….steht nicht auf der Streichliste?
Naja, heute steht in der SN, nur wenn bis zum 1. März kein Investor gefunden wird. Bis jetzt ist noch keiner in Sicht
Torsten hat auch noch etwas gefunden…
Ob sie die Nachbarruinen (Siemsen etc.) auch gleich mit abreissen ??? Und gibt es vielleicht einen Investor, der dann ein vernünftiges Theatergebäude dort hinsetzt …..??