Katholisches

SN v. 7.2.2018: “Nachwuchsmangel: Ordensschwestern verlassen Schleswig.”

Die SN vom 1.7.2017 melden: “Die Pfarrei Schleswig ist seit heute Geschichte”. Pfarrer Johannsen bedauert: “Die öffentliche Stimmung gegenüber der katholischen Kirche sei nicht gerade wohlgesonnen”.

Hier beginnt der “alte” Eintrag:

Aus “Die Katholische Pfarrgemeinde St. Ansgar in Schleswig” von Inge Doose, 1997: “…Ebenfalls im Jahre 1950 ging erstmals die Fronleichnamsprozession wieder aus der Kirche heraus, duch die Gutenbergstraße und Schleistraße und den Gartenweg an der Kirche entlang. Allmählich entwickelte sich ein erweiterter Weg um die Kirche herum, durch den Lollfuß zum Jahnplatz, dann über Allee und Schützenkoppel zum letzten Altar am Amtsgericht und zurück zur Kirche…”

Der Admin guckt gerade “Papstbesuch” im ZDF.
Dazu, so gut es geht, das “katholische” im “Klassentreffen”. Viel ist es ja nicht. Rechts ist übrigens das alte Pfarrhaus vor dem Bau der Kirche…

Aktualisierter Eintrag! Jaja, die Katholischen haben es seit Luther nicht so leicht bei uns. Sie werden auch von den Kommentatoren links liegen gelassen… :roll: Aber es haben sich wieder einige Fotos an und um die Kirche herum angesammelt, die untergebracht werden wollen.

(Gegoogelt: …Die Gemeinde wuchs stetig und so entstand gegen Ende des 19. Jahrhunderts der Wunsch nach einer eigenen Kirche. Die Baukosten brachte der hier von 1891 bis 1902 amtierende Pfarrer Völker ohne staatliche Hilfe zum großen Teil auf langen Kollektenreisen zusammen. Der von dem Hamburger Architekten Brettschneider geplante Bau
ist am 22. März 1898 geweiht worden…)

Ich hatte immer noch diese schöne Ansichtskarte “liegen”, die die katholische Kirche zeigt. Zusätzlich wäre dann noch ein Blick von der Allee auf die Kirche und ein Blick von der Schützenkoppel auf den Dom, um den Proporz zu wahren.

Die nachfolgenden Links “versammeln” jetzt alles “katholische”, was im “Klassentreffen” bisher zu finden ist und zwar in völlig willkürlicher Reihenfolge:


Karl Mügge: MEIN VATER WAR GOTTGLAÜBIG, MEINE MUTTER KATHOLISCH UND ICH BIN EVANGELISCH. SO KOMPLIZIERT VERLIEF DANN DAS WEITERE LEBEN.
(Was ist eigentlich aus Karl geworden? Er hat sich so langen nicht mehr gemeldet…)

Rainer Pose: Die Zwillingsbrüder Krambeck standen natürlich auch im Gegensatz zu den katholisch geprägten Brüdern Hansi und Rudolf Schmahl.

Geerd Spanjer: Nach der Reformation wurden eine ganze Weile sowohl evangelische wie auch katholische Gottesdienste im Dom abgehalten (Text aus dem Oratorium).

Heinrich Philippsen: Zu dieser Vermehrung gehört auch die bisherige katholische Privatschule, die vom Jahr 1897 ab als öffentliche Volksschule anerkannt und mit einem jährlichen Zuschuß aus der Stadtkasse bedacht wurde,

Kirchenschnaps :D

Gerhard Wiemker: In der kath. Pfarre war ich Messdiener… Meine Kindheitsbilder wurden vom damaligen Pfarrer Heumann auf einem Kastenfotoapparat geknippst.

Hans-Peter Radke war in unserer Klasse (glaub ich) der einzige Katholik. Das hat uns aber wenig interessiert.

Bei der “Begehung” am 8.8.2007 kam die katholische Kirche zufällig mit ins Bild…”


Das war’s erstmal. Sonst noch was zum Thema? – Jo! Neue Fotos!

Im Pfarramt wurde es dem Pfarrer zu eng – da hat man eben angebaut!

(“Angebaut” stimmt natürlich nicht. Das Haus Nr. 61 wurde 1971 abgebrochen und völlig neu aufgebaut. Man hat nur den Straßengiebel des alten Amtsschreiberhauses mit den schmiedeeisernen Mauerankern in den Neubau des Pfarramtes wieder eingefügt – s. “Beiträge zur Schleswiger Stadtgeschichte”, Band 43)

Jens Nielsen: Das Haus wurde im Sommer 1971 abgebrochen. Kurz vorher stellte man fest, dass die erhaltenen Wand- und Deckenmalereien aus dem Anfang des 17ten Jahrhunderts eigentlich erhaltungswürdig gewesen wären. Da war es schon zu spät für das Haus am Lollfuß. Der Abrissauftrag war bereits erteilt

Admin: Hier noch zwei rückwärtige Ansichten – der Vollständigkeit halber (schön sieht’s nicht aus…). Zum Gemüseanbau hatte der Pfarrer wohl keine Lust mehr.


Kommen wir jetzt zur Nachbarschaft:


Gegenüber die Brauerei (linkes Foto) und zwei weitere Straßenansichten
Zum Abschluss zwei Fotos vom Leben und Treiben Anno 1899. Der Kalfaktor holt den Bierwagen von der Brüning’schen Brauerei zum Anspannen. Gegenüber das Fuhrgeschäft von August Dehn. Der Platz vor der katholischen Kirche hat zur Straße hin noch ein Gitter. In der Nr. 63 ist heute die Musikschule Radke.

Bei Sönke heißt es zu Nr. 67:

Dehn, Friedr., Gasthof „Stadt Kiel“, Posthalterei, Station des Kieler Wochenwagens, Lollfuß VII 238 (Lollfuß 67)

Jens Nielsen: “Die katholische Gemeinde in Schleswig wurde 1868 gegründet.Am 30.April 1869 kaufte Herr Pfarrer Wegener im Auftrag des Bischofs Beckmann, des damaligen Bischofs von Osnabrück, das Gebäude am Lollfuß, welches 1633 ursprünglich als Sitz des Amtmannes Thomas Hansen erbaut worden war, zu kirchlichen Zwecken
für sich und seine Nachfolger…”

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