Der “Fall” Café Jessen

Das “Klassentreffen” rollt den “Fall” Café Jessen noch einmal auf. Der Anlass ist diese Postkarte (links), die neu “reingekommen” ist.
Rechts: Das war wohl später…

Fassen wir zusammen:

Es fing so mit Wolfgang Kather bei der “Bausünde” an: Ich zermartere mir das Hirn! Wo war das Cafe Haß? War das das Cafe in der Passage im Stadtweg wo die (weibliche!) Bedienung leere Colaflaschen vor uns aufstellte, wenn wir kein Geld hatten (was häufiger vorkam) um keinen Ärger mit ihrem Chef zu bekommen?

Und dann Norbert Neidebock im Kommentar: …Dann gab oder gibt es noch das Stadtcafé, so auf halbem Weg zwischen Kornmarkt und dem Capitol-Platz…

Dann sagte Waltraut: Cafe Jessen oder so ähnlich… war nach der Berufsschule schon fast Pflicht…

…und auf Nachfrage sagte Waltraut: Das Café Jessen war im Lollfuß…gegenüber von der Lollfußtreppe/auf jedenfall auf der anderen Seite…

Das kam Wolfgang Kather “spanisch” vor: Hallo Waltraut, das mit dem Cafe Jessen kommt mir spanisch vor…und sagte dazu noch einiges

Dann schaltete sich Helmut Burkhard aus Berlin ein und nach einigem Hin und Her fällte er das Urteil:

Hallo Waltraud, ich habe am WE (ich war endlich mal wieder in SL) noch mal nachgesehen: Das Cafe Jessen befand sich im Lollfuß Nr. 5. Gruß Helmut

…und Waltraut war zufrieden.

Diesen ganzen Ablauf versuchte ich schon einmal in der “Bausünde” zusammen zu fassen. Dabei verwendete ich diese Postkarte (rechts) zur Illustration. Eine alte Streichholzschachtel (links) hat sich auch noch gefunden.

Was fällt uns auf? Richtig! Norbert spricht vom “Stadtcafé so auf halbem Weg zwischen Kornmarkt und dem Capitol-Platz”…

Und was fällt uns noch auf! Auch richtig!: Auf der Postkarte ist von “Jessens’s Hotel u. Stadtcafé” die Rede…

Aaaaber jetzt: In dem denkwürdigen Eintrag “Nanu?” sagt Torsten Hansen so ganz nebenbei:

…Und rechts die Mauer begrenzt das Gelände von C.Jenter – da war doch zu meiner Jugend auch Cafe “Jessen” (??)

Woraufhin Norbert Neidebock retourniert:

Nebenbei: Das Café Jessen ist etwas weiter Richtung Capitolplatz.

Das Klassentreffen stellt hiermit fest:

Das Verdikt von Helmut Burkhard, dass das Café Jessen im Lollfuß Nr. 5 gewesen sei, steht auf sehr wackeligen Füßen! ist wohl wahr.

Liebe Leserinnen und Leser!

Schauen wir doch einmal gemeinsam durch die Glastüren nach draußen. Was sehen wir dort? Den Lollfuß oder den Stadtweg?
(Das Bild da oben scheint ja wohl das Café Jessen mit Blick auf den Lollfuß zu sein :oops: )

Dann war ja wohl das Stadtcafé am Stadtweg, oder? (Sag was, Norbert :roll: ) und Torsten hat sich geirrt (Sag was Torsten :| )

So langsam dämmert es mir, dass das Café Jessen und das Stadtcafé nicht ein- und dasselbe sind :roll:

Aber in “Jessen’s Hotel” war das Stadtcafé. Immerhin etwas :roll:

Wenn wir Wolfgang Kather nicht hätten:

Also: ihr habt alle recht, ursprünglich war das Café Jessen im Lollfuß, es zog irgendwann (in den 60igern?) um in den Stadtweg.

Lutz Clausen: M.W. befand sich das Stadtcafe im Stadtweg 9 und zwar von 1959 bis 1989. Parallel dazu war noch eine Filiale der Sparkasse dort und nach ’89 befand sich dort das “Steakhouse”. Das “Café Jessen” war im Lollfuß von 1947-1981. Anschließend war dort ein “Italiener”.

Gemütlich nicht? Auf ein Likörchen…


1.254 Ansichten

9 Gedanken zu „Der “Fall” Café Jessen“

  1. Das Café Jessen war im Lollfuß 5. Das Haus müsste rechts neben dem alten Haus Nr. 3 stehen, in dem heute das Patio und die Buchhandlung Bernaerts sind. Lt. Google ist in dem Haus Nr. 5 heute die Pizzeria “La Fenice”. Ein Foto von dem Haus habe ich noch nicht gefunden.

    Wo das Stadtcafé früher genau war, kriegen wir vielleicht noch raus.

    (Alte Schleswiger wissen es natürlich und könnten es uns hier genau sagen. Sie tun es nur nicht. Tja, da kann man wohl nichts machen :p)

    Bei dem Foto mit der Glastür gehe ich davon aus, dass es sich um das Café Jessen im Lollfuß 5 handelt. Ob der Blick nun zum Lollfuß oder zum rückwärtigen Teil des Grundstücks hinaus geht, kann man vielleicht noch feststellen. Am schönsten wäre es, wenn Waltraut sagen würde: “Oh! Da an dem Tisch rechts haben wir immer gesessen…”.

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    • wenn auch sehr spät, spät an Jahren reflektiert: Der Admin hat recht. Der damalige Besitzer Jessen war gelernter Konditor und besaß in den 60ern mehrere Lokale in Schleswig.

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  2. Kann es nicht sein, daß das Cafe Jessen dort war, wo heute “Palio” oder “Patio” ist, mit dem Innenhof ?
    Und das “Stadtcafe” im Stadtweg so zwischen Capitolplatz und Kornmarkt mit Ein-/Ausgang hinten zum damals neu gemachten Parkplatz?
    Die Karte mit dem Blick durch die Glastür sagt mir garnichts, sieht aus wie in einer 1. Etage ..

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  3. Ich kenne zwar Waltraut nicht, aber jetz
    fällt es mir wieder ein: im Anschluß an Bernaerts, war tatsächlich Cafe Jessen.
    Da war der Eingang etwas tiefergelegt
    und gleich an der Wand zu dem Haus von
    Bernaerts (mußte man nicht eine Stufe
    runter gehen??). Und dann wäre der Blick durch die Glastür nach hinten zum Domziegelhof, denn der Lollfuß hatte auf der gegenüberliegenden Seite eine Mauer, die Häuser lagen /liegen höher.
    Stimmen meine Erinnerungen ???

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  4. M.W. befand sich das Stadtcafe im Stadtweg 9 und zwar von 1959 bis 1989.Parallel dazu war noch eine Filiale der Sparkasse dort und nach `89 befand sich dort das “Steakhouse”.Das “Cafe Jessen” war im Lollfuß von 1947-1981.Anschließend war dort ein “Italiener”
    Lutz

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  5. Ich werde demnächst einmal Schleswig besuchen und mir die Orte meiner Bundeswehrzeit in Schleswig ansehen. U.a. den Ort wo Cafe Jessen mal war…

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