Sönkes Freundin Stephanie schreibt per Email an das “Klassentreffen”:
Es war mir schon klar, dass das Lager “Gerhard der Große” NICHT auf dem Ausschnitt von Süderbrarup zu sehen ist. Dies habe ich auch gleich zu Sönke gesagt. Nun, die Frage war nur, wo genau das Lager war (Schleswiger Straße oder “Wents Tivoli” (Bürgerhaus) waren mir bekannt, es gab aber noch mehr Unterkünfte).
Nach meinen Recherchen in dem Buch “Süderbrarup Marktort und Unterzentrum” zitiere ich folgendes:
… Auf dem Gelände im heutigen Gewerbegebiet am Flensburger Damm entstand ein Barackenlager für zunächst drei Züge des Reichsarbeitsdienstes. Ab 1937 um einen Zug ergänzt, erreichte das RAD-Lager eine Gesamtstärke von 220 Mann. Neun grün angestrichene Holzbaracken mit Teerdach umstanden einen großen Appellplatz und am bewachten Haupteingang mit dem für Kasernentore unvermeidlichen Schilderhäuschen war über die Lagereinfahrt die Beschriftung “Gerhard der Große” angebracht. Es war im Sinne der NS-Ideologie erwünscht, Kasernen und ähnlich auch die Unterkünfte nach berühmten Feldherren zu benennen. Bei der Lagerweihe für unser RAD-Lager (Ordnungsnummer 5/75) wurde der Ehrenname nach dem in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts durch kühne Kriegstaten zum Vorbild gewordene Holsteiner Grafen verliehen.
(Aus zuverlässiger Quelle ist uns bekannt, dass Stephanie in Ketelsby geboren wurde, dann lange in Süderbrarup gelebt hat und nun in Schleswig wohnt )Hier noch ein Gruß aus Süderbrarup an Stephanie!
Rechts noch ein Fundstück…
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Da gehen mir doch die Nackenhaare hoch!!!
Was soll eine Frage nach Dingen der Nazizeit, wenn es zur Verarbeitung dessen , wie zum Beispiel des ehemaligen Bürgermeisters von Schleswig und späteren Landesvater von Schleswig-Holstein Lembke, keinen Bezug gibt!? (Ich hoffe, ich habe den Lembke richtig geschrieben!)
Im Gegensatz zu meinem Vorredner fand ich das Thema sehr interessant und es hat Spaß gemacht eine Antwort zu suchen.
Ich finde auch nicht, dass alles hier mit Schleswig zu tun haben muss. Die Entscheidung welche Themen hier “Zutritt” bekommen liegt letztendlich bei Gerd und er wird sich schon seinen Teil dabei gedacht haben.
Danke für die Grüße!!
Auch wenn der Brarupmarkt heute nicht mehr so aussieht werden Sönke und ich ihn Freitag besuchen!