TYSKLANDSBRIGADEN

Hier ein Blick der norwegischen “Besatzer” vom “Proviantamt” (dem heutigen Volkskundemuseum) in Richtung Wasserturm am Hindenburgplatz.

Bjørn Marum Olsen aus Sandefjord, Norwegen, hat dem “Klassentreffen” Fotos geschickt. Er schreibt:

My mother Ingrid Fjugstad was married to Erling Fjugstad who was a lieutenant in the norwegian army “Tysklandsbrigade” from february 1949 and for some years (until 1952?).

I think they lived at something that seems to be Schubystrasse (28?). I dont know if this in Schuby or Schleswig.

Take a look at the roadsigns in the picture “Rita in the street”. This is all the pictures I have from that time in Germany.

Is it possible to find out where this could be? Do the places still exists? Is it possible to get new photos from the places as it looks today? I want to visit the places this summer if possible.

Gerd Tams: Ich habe mich bei Bjørn in meinem hervorragenden Oxford-Englisch schon mal für die Fotos bedankt und ihn auf das hingewiesen, was Torsten und Rainer schon herausgefunden haben…

Torsten Hansen: Rita steht in der Flensburger Straße, Kreuzung Husumer Str./Schubystr./Hühnerhäuser. Im Gebäude links war zu meiner Jugend eine Bäckerei, im Haus rechts habe ich häufiger mit Freunden gespielt (Familie Jess) und auch Geburtstage gefeiert.

Rainer Pose: Bäckerei Oesterling, Ecke Husumer- und Flensburger Str. Blickrichtung der netten jungen Dame geht in die Einmündung der Schubystr.

Rainer Pose:
Schubystr.120. Einer der bekannten Mieter, nachdem das Haus, dass dem Beamtenbund (?) gehörte, wieder für Schleswiger zum Beziehen freigegeben war, ist Studienrat Dominke gewesen. Um gleich einem Einwand vorzubeugen, davor hat er mit seiner Familie in der Ringstr. gewohnt.

Bjørn Marum Olsen: My mother Ingrid Fjugstad and the maid

Wo steht die “Maid”? Ist es Rita?

Bjørn Marum Olsen: Erling Fjugstad who was a lieutenant in the norwegian army “Tysklandsbrigade” from february 1949 and for some years (until 1952?).



Hier geht es jetzt weiter mit dem bereits im Dezember 2006 verfassten Eintrag zu unseren norwegischen Freunden:
…Nach einer erneuten Vereinbarung mit Grossbritannien wurden aber die norwegischen Einheiten im Herbst 1948 nach Schleswig-Holstein überführt. Über die Jahre gab es Garnisonen in Itzehoe, Neumünster, Rendsburg, Husum, Holtenau (nördlich Kiel), Schleswig und Flensburg…

So so, die Norweger haben also auch in Schleswig nach dem Rechten gesehen…Was mag wohl das hier bedeuten (unter dem Bild oben, wenn man draufklickt)?

Antallet trafikkulykker var høyt, og dramatiske virkemidler ble tatt i bruk for å redusere tallene. Her fra Schleswig garnison.

Haben diese Beiden etwas damit zu tun?

Torsten Hansen: Die Anzahl der Verkehrsunfälle war hoch und drastische Hinweise wurden aufgestellt (auch das zertrümmerte Motorrad auf dem anderen Bild ohne Soldaten), um die Anzahl zu reduzieren. “Besser 5 Minuten zu spät als viele Jahre zu früh” (da schwebt der Motorradfahrer gen Himmel).

Hier noch ein knuddeliges Foto mit Schleswiger Jungs und Mädchen zu Füßen des Bronzehelden vor der Bruno-Lorenzen-Schule (die es noch nicht gab) Ich bitte um Identifizierung!

Hier sind sie wieder abgereist aus Schleswig… (glaub ich)

Hier marschiert die Brigade 491:

W. Biener lädt die Norwegische Brigadewerkstatt zum Betriebsfest ins “Hohenzollern” ein!

Bei diesem Betriebsfest hat sich der eingeladenen Major Palle B. Thu offenbar gut amüsiert…

Am 17. Mai 1952 in Schleswig:

Deutsch-Norwegische Hochzeit 1950 vor dem Schleswiger Dom:


Die Braut heißt Kati.

Am 18.8.1951 schlug Schleswig 06 die Norwegische Brigade mit 7:1!
Hier ist der Beweis:

Na! Und wer von uns hat wieder etwas in den grauen Zellen gefunden?
Richtig! Wolfgang Kather! Er schreibt:

…Persönlich kann ich mich an die Norweger noch gut erinnern. Meine Eltern bekamen etwa Ende 1949 Anfang 1950 endlich eine Wohnung und zwar in der Flensburger Straße 24, die Rückfront dieses Grundstücks war im Hesterberg. Im Frühjahr 1950 kam ich in die Wilhelminenschule, mein Schulweg ging entweder durch die Allee oder die Suadicanistraße. Ecke Suadicanistraße/Hesterberg war das Militär Magazin, vor dem die Norweger Wache standen. Wenn ich mich richtig erinnere, sahen ihre Uniformen wie die der Engländer aus, nur hatten sie eine kleine norwegische Flagge auf dem Oberarm. Wenn wir aus der Schule kamen, bettelten wir die Wache stehenden Soldaten oft nach Kaugummi und ähnlichem an, was öfters auch erfolgreich war. Wenn wir zu lästig waren, kam es auch schon mal vor, daß die Soldaten ihr Gewehr von der Schulter nahmen und so taten als würden sie auf uns schießen wollen, woraufhin wir in panischer Angst, Zickzack laufend (woher wir das wußten weiß ich nicht mehr aber daß wir es so machten ist mir heute noch momentan, es muß wohl eine Art Schock für mich gewesen sein) nach Hause liefen.

Man ging auch mal ins Kino…

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12 Gedanken zu „TYSKLANDSBRIGADEN“

  1. Rita steht in der Flensburger Straße,
    Kreuzung Husumer Str./Schubystr./ Hühnerhäuser. Im Gebäude links war zu meiner Jugend eine Bäckerei, im Haus rechts habe ich häufiger mit Freunden
    gespielt (Familie Jess) und auch
    Geburtstage gefeiert.

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  2. Bild 1: Bäckerei Oesterling, Ecke Husumer- und Flensburger Str. Blickrichtung der netten jungen Dame geht in die Einmündung der Schubystr.

    Bild 2: Schubystr.120. Einer der bekannten Mieter, nachdem das Haus, dass dem Beamtenbund (?) gehörte, wieder für Schleswiger zum Beziehen freigegeben war, ist Studienrat Dominke gewesen. Um gleich einem Einwand vorzubeugen, davor hat er mit seiner Familie in der Ringstr. gewohnt.
    Content in English available.

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  3. Die Anzahl der Verkehrsunfälle war hoch und drastische Hinweise wurden aufgestellt (auch das zertrümmerte Motorrad auf dem anderen Bild ohne Soldaten), um die Anzahl zu reduzieren.
    “Besser 5 Minuten zu spät als viele Jahre zu früh” (da schwebt der Motorradfahrer gen Himmel).

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  4. Wo steht die “Maid” ? Ich glaube nicht,
    daß es die Rita ist – und, daß es
    in Schleswig ist, kann ich mir überhaupt nicht vorstellen.
    An solche Hauseingänge kann ich mich
    nicht erinnern, sind eher typisch für England (vielleicht ja auch in Oslo).

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  5. Guten Tag

    ich hätte da mal eine Frage , etwas aussergewöhnlich aber für mich von enromer Bedeutung .

    Ich bin auf der suche meiner Wurzel bzw deren miner Großeltern die leide in den letzten Jahren verstoben sind.

    Sie wurden in Schleswig an der Schlei geboren und wuchsen dort auf Heirateten Dort , einer meiner Onkels müsste dort auch begraben sein er starb an Kinds Tot .

    Sie Wohnten in der Husumerstraße,
    es handelt sich hier bei um :
    Annita Frederike Amanda Hansen geborene Vogel und um
    Gustav Johannes Heinrich Hansen , der Verstorbene Sohn hieß Ernst Heinrich Hansen .

    Ich würde mich rießig über eine Antwort Freuen vieleicht sagen die angeben jemanden hier was ?
    Und seis nur kleine infos wie Hausnr, Friedhof oder schule .
    Ich weiß nur das in dem Haus einen Elfride und Hans Kühn Lebten /Leben .

    Vielen dank im Vorraus

    S.Hansen

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  6. Hallo S.Hansen,
    das von Dir gesuchte Haus – in dem Deine Großeltern lebten – ist in der Husumer Straße Nr.20
    1989 wurden im Einwohnerverzeichnis die von Dir erwähnten E.und H.Kühn aufgeführt.

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  7. Guten Tag Herr Clausen

    Ich danke vielmals für ihre schnelle Antwort ,wie gesagt ich bin über jede Information dankbar .
    Meine Großeltern Brueten ihren Entschluss zutiefst dort weg zuziehen und ich wollte einfach mal wissen wo und wie sie lebten :-) .

    Ich bin noch auf weitere namen gestoßen meine Großmutter hatte einen Bruder Namens Hannemann Vogel der dort blieb sagt ihnen dieser Name etwas ?
    So wie eine Schwester Waltraut Schulz geb. Vogel

    oder Helmut Hansen

    Vielen vielen Dank :-)

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  8. Gern geschehen,Herr Hansen-
    weiter werde ich Ihnen aber nicht helfen können-obwohl,ich habe mich noch mit der Friedhofsverwaltung des Friedhofes in Verbindung gesetzt,der an der Husumer Straße gelegen ist.
    Dort ist aber unter den Namen,die Sie als die Ihrer Großeltern angegeben haben,keine Beerdigung erfolgt.
    Sofern eine Beerdigung in Schleswig erfolgte,müßten Sie sich an das Kirchenkreisamt wenden.
    Allerdings bräuchte man dann genaue Daten,weil – Hansen,ebenso ein “Allerweltsname ” im Norden ist-wie Clausen,Petersen oder Müller.

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  9. Nein nicht Herr Hansen :-) S.Hansen
    Also Susanne Hansen ist meine Name :-)

    Ich habe jetzt das Zuständige Kirchenamt angeschrieben und möchte mich noch mal rasch bedanken für ihre Mühe sehr nett von ihnen gewesen .
    Dadurch fand ich herraus das Frau E.Kühn geborene Vogel die dieses Haus bewohnte die Schwester meiner Großmutter war .
    Ist ja schon einmal ein ganzer schritt Vorwärts :).

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  10. Als ich vor Kurzem nach meiner Urgroßmutter geforscht hab, konnte mir das Standesamt meiner alten Heimat gut weiterhelfen. Die sind da ganz freundlich gewesen und haben mir tolle Ratschlähge für die weitere Ahnenforschung gegeben.

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  11. Nette Stories. Habe am 2. Mai 2017 hier im alten Rathaus von der Tyskland Brigade den Orden Defence Service Medal erhalten, im Rahmen des letzten Veteran Besuch in S-L. 70 Jahre. 1947 kamen die ersten Norweger nach Deutschland. Tyskland Brigade. Heinz Johannsen Fockbek

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