Frühlingsrätsel Nr. 14 – gelöst

Wolfgang Frercks: Bin zufällig hier bei dir gelandet. Da es um Kapitän Bartelsen geht, interessiert mich das. Er ist mein Ur-ur-Großvater. Mein Vater hat intensive Familienforschung betrieben. Daher habe ich viele Bilder und Dokumente aus dieser Zeit. Auch ein Buch nur über Kapitän Bartelsen und seine Zeit. Selber bin ich jetzt auch im Großvater-Alter und wohne in Eckernförde. Mein Bruder Jörn lebte in Schleswig. Er ist leider vor 2 Jahren verstorben. Schicke dir an deine EMail-Adresse mal Bilder.

Admin: da freuen wir uns schon mal, Wolfgang (hier)!

Sönke hat mir dieses Gedenktafelrätsel geschickt nach dem Motto: “falls du ein neues Rätsel benötigst”. Ich habe recherchiert und daraufhin den Namen des Kapitäns “weggemacht” – sonst wäre es mir zu leicht gewesen!

Sönke, bitte entschuldige! :|

Aus einschlägiger Quelle kann ich mitteilen, dass der Kapitän der Cholera erlegen ist, “die er sich in Hamburg anläßlich der Überführung des neuen Dampfbaggers Schleswig auf die Schlei zugezogen hatte”.

Bemerkenswert aus heutiger Sicht ist ” …[Er] hinterläßt von 16 Kindern aus der Ehe mit seiner noch lebenden Frau 10 Töchter…” Fünf der Kinder starben im Kindesalter… (aus dem Buch von Lilli Maria Vogt-Bandelow, Selbstverlag 1980).

Wie es sich für eine Kapitän gehört, bewohnte er eines dieser Häuser mit Blick auf den Hafen!
Ich denke mal, dass dieses Rätsel noch vor dem Tanz in den Mai gelöst wird – oder?
Ach ja, die Frage lautet: Wie hieß der gute Mann und wo hängt die Tafel?

Kirsten:
Hallo, leider weiß ich (eigentlich ja mein Mann) nur wo die Gedenktafel hängt: Ecke Hafenstrasse / Knud-Laward-Strasse gegenüber vom Restaurant Olschewski, könnte morgen ja mal hinfahren und nachsehen, aber vielleicht weiß ja jemand wie der Gute hieß.

Unser neuer Shooting-Star Kirsten hat schon mal einen halben Tusch in der Tasche. Natürlich muss das “Klassentreffen” den Namen des Kapitäns hören, bevor das Rätsel am Vorabend des 1. Mai als gelöst betrachtet werden kann! :roll: (meine Güte, klingt das geschwollen – wenn wir den Namen wissen, kommt noch ein Abbild des fruchtbaren Helden – versprochen!)

Lutz:
…die gesuchte Person hieß:
Heinrich Bartlisen……na gut, dann eben Bartelsen.

Kirsten und Lutz – bitte zur Ehrung aufstellen – danke! Tusch!

(In Heft 24 der “Beiträge zur Schleswiger Stadtgeschichte” wird erklärt, dass die Haupt-Heldentat von Kpt. Bartelsen am 9. April 1849 stattfand, als er in der Eckernförder Bucht dafür sorgte, dass ein Großteil der dänischen Seeleute von der brennenden “Christian VIII” und der “Gefion” gerettet wurden. Die “Christian VIII”
ging dann ja mit einem Riesenwumms in die Luft. Der Haupt-Held war allerdings Theodor Preußer, der aber bei der großen Explosion unter den Opfern war. Bartelsens Familiensitz war das Eckhaus Hafenstraße 11, das heute noch, potthässlich mit Eternit verkleidet, am Hafen herumsteht. Auf dem Foto ist das Haus ganz links abgebildet.)

Norbert:
War Bartelsen Lübecker? Hier ein Auszug aus dem Beiheft der Heimatgemeinschaft Eckernförde e.V. “150 Jahre Tag von Eckernförde”

Kaum haben die Schleswiger einen Helden, kratzen schon die Kleingeister an seinem Sockel. Kapitän i.R. Norbert Neidebock neidet offenbar den Schleswigern ihren Kapitän Bartelsen. Wie sonst hätte er diesen Text ausgegraben, in dem versucht wird, die Leistung Bartelsens als lediglich “professionell” einzustufen?

Nein Norbert! :( Bartelsen war ein “Schleswiger Bürger”, wie in den “Beiträgen” mehrfach dargelegt wird. Und auf dem Deck der brennenden “Christian VIII” hat er auch gestanden und hatte dann das Glück, noch vor der Explosion auf der “Gefion” sein Rettungswerk fortsetzen zu können. Jawohl!!!

Jochen:
Möchte mal wissen, wo Bartels den Most holt; oder genauer gesagt: Wo kommt der entsprechende Spruch her?

Admin: Ich merk’ schon! :( Die Leute können heute keine Helden mehr ertragen! Bedauerlich!

933 Ansichten

14 Gedanken zu „Frühlingsrätsel Nr. 14 – gelöst“

  1. Hallo,
    leider weiß ich (eigentlich ja mein Mann) nur wo die gedenktafel hängt: Ecke Hafenstrasse/ Knud Laward Strasse gegenüber vom Restaurant Olschewski, könnte morgen ja mal hinfahren und nachsehen, aber vielleicht weiß ja jemand wie der Gute hieß.
    Schönen Abend
    Kirsten

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  2. Übrigens sollen im Kieler Schloß die Pokale ausgestellt sein, die die deutschbewußten Schleswig-Holsteiner dem Kapitän Bartelsen als Belobigung für seine Tat geschenkt haben – eigentlich könnten sie auch bei seinen Nachfahren stehen …. (aber da sieht sie keiner).

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  3. Bin zufällig hier bei dir gelandet. Da es um Kapitän Bartelsen geht, interessiert mich das. Er ist mein Ur-ur-Großvater. Mein Vater hat intensive Familienforschung betrieben. Daher habe ich viele Bilder und Dokumente aus dieser Zeit. Auch ein Buch nur über Kapitän Bartelsen und seine Zeit.
    Selber bin ich jetzt auch im Großvater-Alter und wohne in Eckernförde.
    Mein Bruder Jörn lebte in Schleswig. Er ist leider vor 2 Jahren verstorben.
    Schicke dir an deine EMail-Adresse mal Bilder.
    Für heute mit den besten Grüßen
    Wolfgang Frercks

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    • Hallo Torsten,
      mein Ur-ur-Großvater ist Kapitän Bartelsen. In Alfeld hat mein Vater gewohnt. Dr. Rudolf Frercks. Hat sehr intensiv Ahnenforschung betrieben. Seine Mutter war eine geborene Bandelow. In Göttingen wohnte Lilli Bandelow. Sie hat das Buch über Kapitän Bartelsen und seine Zeit geschrieben. So hatte ich Material für das Forum hier.
      Ich selber wohne in Eckernförde.
      Viele Grüße
      Wolfgang

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  4. Hallo Wolfgang, auch ich bin ein Nachfahre von Kap. Bartelsen.
    Meine Mutter hatte häufig Kontakt zu Lilli Bandelow und auch zu Deinem Vater, wenn mich meine Erinnerungen nicht trügen.
    Ich glaube, sie haben sich auch häufiger getroffen in den 70er und 80ern – die Gedenktafel an dem Haus ist dann ja 1985 im Beisein von einigen Nachfahren angebracht worden.
    Das Buch von Lilli Bandelow und zahlreiche Zeitungsausschnitte habe ich von meiner Mutter geerbt.
    Ich lebe seit (genau) 40 Jahren in Bremen.
    Schönen Gruß
    Torsten

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