Klappholz

Lassen wir Pastor Jensen zu Wort kommen (1922):

Südwestlich von Dammholm und südlich von Havetoft liegt endlich die Landgemeinde Klappholz, welche das Dorf Klappholz und die Kolonie Westscheide umfaßt. Diese ist im Jahr 1763 auf dem Sand- und Heideland angelegt, das sich damals von Westen her bis
über die Flensburg-Eckernförder Landstraße hinaus erstreckte. Jetzt sind nur noch einzelne kleine Heideflächen vorhanden. Es sind hier 30-40 Besitzungen, darunter 4 von 20-36 ha, die übrigen kleiner. Sie liegen sehr zerstreut. Der Weg von Havetoft nach Idstedt geht mitten durch sie hindurch; westlich davon liegen das Gehege Elmholz und Stenderupfeld.

Südöstlich von Westscheide ist hoch belegen das Dorf Klappholz; die Flensburg-Eckernförder Landstraße führt östlich an dem ziemlich dicht gebauten Dorf entlang. Weiter östlich ist das zu Kirchspiel Ülsby gehörige Gehege Außelbek, im Süden die
Gemeinden Böklund und Stolk. Noch um die Mitte des 18. Jahrhunderts soll hier der größte Teil des Landes mit Wald bedeckt gewesen sein. Zu alten Zeiten hat hier das Domkapitel einen Hof von 10 Mark Goldes gehabt; 1455 vertauschte es denselben an Herzog Adolf gegen den Hof Ekeberg und 1 Mark Goldes in der Feldmark daselbst. Bei der Einkoppelung der Klappholzer Feldmark im Jahre 1795 fand man nördlich vom Dorfe eine ziemlich schwere goldene Kette in der Erde. Das Dorf Klappholz enthält jetzt reichlich 20 ländliche Besitzungen, davon eine mit 96 ha, eine andere mit 75 ha; die übrigen sind kleiner.

Die Gemeinde hat eine einklassige Schule, außerdem ein Wirtshaus und eine Meierei.


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