Das Dorf des Tages

Westlich von Berend liegt die Landgemeinde Neuberend, eine in den Jahren 1763 oder 64 unter dem König Friedrich V. auf den damals zu Berend gehörigen Heideländereien (daher der viel gebrauchte Name Berendheide) angelegte Kolonie, die mit Ansiedlern aus Hessen-Darmstadt besetzt wurde.

Einige Stammnamen, die sich hier noch finden, wie Metzger, Wamser, Oehlert, geben noch Zeugnis von der süddeutschen Herkunft.

Die Siedlung ist planmäßig an drei Wegen angelegt, die bei der Mühle in Katt und Hund fächerförmig auseinandergehen und die Namen Böwerring, Mittelring, Nedderring (obere, mittlere, untere Reihe) führen. Die Nordgrenze der Gemeinde bildet der Königsdamm, ein Bach, der in den Langsee fließt.

Ursprünglich waren in Neuberend 21 Kolonistenstellen; jetzt sind hier aber doppelt so viele kleinere Landstellen und Wohnstellen. Die größten Landstellen sind 40ha und 25ha groß.

Früher war die Torfbereitung ein wichtiger Erwerbszweig der Bewohner; diese hat aber bei dem großen Fortschritt, den die Landwirtschaft in den letzten Jahrzehnten namentlich auf dem Sandboden gemacht hat, sehr abgenommen. An dem Nedderring liegt ein Hünengrab. Die Schule in Neuberend ist zweiklassig. Das Schulhaus ist 1903 erbaut, nachdem die alte Schule abgebrannt war. In der Schlacht bei Idstedt bildete die Gemarkung Neuberend einen Teil des Schlachtfeldes; zwei Gebäude wurden hier in Brand geschossen. In einem Garten befindet sich noch das Grab eines gefallenen Dänen.

Anm.: Es gibt lt. Webseite der Gemeinde eine Gemeindechronik.

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