Tante-Emma-Läden

Es ist mal an der Zeit, den alten Tante-Emma-Läden in Schleswig nachzutrauern :cry: Ich fang mal damit an, bei facebook zu “klauen”.

Die Leserschaft dort ist wohl durchschnittlich jünger, erinnert sich aber trotzdem gerne an die alten Läden… (ich bitte auch hier um lebhafte Beteiligung :P )

Der Admin hat keine Kosten und Mühen gescheut und hat das “Firmenhandbuch 1973” erworben, in dem auch Schleswiger Firmen aufgeführt sind. Rechts ist ein Auszug aus dem Tefonbuch von 1930, in dem alle Kolonialwarenläden aufgeführt sind, die ein Telefon hatten.

Links sind (als Beispiel) die Geschäfte des Lebensmittel-Einzelhandels in Schleswig aus diesem Buch aufgelistet. Es sind sage und schreibe noch 17 Stück!
Und jetzt der Hammer! Rechts sind die Lebensmittelgeschäfte in Schleswig aus dem Jahr 1959 aufgeführt.
Ich habe 62(!) Eintragungen gezählt!!!

Ich bin ja nun schon lange ein “Auswärtiger” – wage aber trotzdem die Behauptung, dass keines der Geschäfte mehr existiert!

Frau Peuker, Schubystraße

fb: In der Schubystr. war in dem Gebäude von Möbel Henke Ende der 70er ein kleiner Laden namens Peuker. Dort gab es alle möglichen Dinge. Ich erinnere mich lebhaft an unmögliche Spielwaren (Gummimonster, im Dunkeln leuchtende Piraten u. ä.), zu deren Kauf sich mein Opa zum Leidwesen meiner Eltern überreden ließ.
Geführt wurde der Laden von einer alten Dame. Er hat aber Anfang der 80er geschlossen. Der Bereich wurde dann dem Möbelhaus angegliedert.

Ja, cooler Laden!!! Da ist jetzt eine Fahrschule drin. In erster Linie war das – soweit ich mich erinnere – ein Woll- und/oder Handarbeitsgeschäft. Das Spielzeug war “nur” eine Ergänzung. Ich meine Frau Peuker war vorher in der Berliner Straße und ist dann erst in das Henke-Haus gezogen… Schade, dass es solche Läden quasi gar nicht mehr gibt!

Sie hieß Marie Peuker, und sie hatte außerdem auch Schreibwaren etc.

Habe meine erste Häkelnadel bei Frau Peuker gekauft, man ist das lange her.

…und natürlich den ersten Pelikano-Schulfüller. Gab damals ja nur Pelikano und GeHa…

Den gelb/schwarzen Montblanc hatte ich auch. Mt eingeschliffenem Namen kostete der etwas über 30 DM bei Papier Voigt, meine ich mich zu erinnern.

Rainer Fischer: Wie man auf dem Bild mit Frau Peukert sieht, war ihr Laden ein echter “Tante-Emma-Laden”, mehr eine Holzbaracke. Dieses “Geschäft ist im Hintergrund direkt hinter ihrem Hut zu sehen (Lutz: Nee, nee – das ist nicht Frau Peukert – und schon gar nicht “ihr Hut” – das ist meine Großmutter!). Es war voller Zeitschriften, nach heutigen Brandschutzbestimmungen nicht mehr möglich. Erst später ist Richtung Möbel Henke gezogen. Die war ein Unikum, nett, freundlich, immer eine Idee habend. Habe von 1952 bis 1968 am Heisterweg gewohnt und mußte so jeden Tag zur Schule praktisch am Laden vorbei. Es gab dann noch so’n Laden, zwischen dem alten Möbelgeschäft und der Drogerie, direkt davor war ein Eingang mit Schaukästen für die Kinos. Um in das Geschäft zu kommen, mußte man eine Treppe hinaufgehen. Weiß aber nicht mehr, wie es hieß. War praktisch gegenüber des Milchladens (Lutz: Stimmt Rainer… das war der Laden von “Fräulein Wende”. Später hat Didi Hecht ihn geführt).

“Schund-Voigt”, Stadtweg

fb: Papier Vogt war ein Schreibwarenladen neben Schuhhaus Forck.

gerne Schund-Vogt genannt… echt fies, waren ganz liebe Besitzer wohnten überm Laden


ganz ganz früher war neben Papier Voigt die Kneipe zur Deutschen Eiche, wurde leider, wie so viele schöne alte Häuser, abgerissen, und dann war da aber erst noch was anderes drin, bevor Schuhhaus Forck da rein ging… aber was war da noch vorher drin? Weiß das noch jemand?
Und die Tochter von Voigt wohnt immer noch oben in der Whg.

EDEKA-Laden von Otto Kubisch in der Bellmannstraße

fb: Kann sich jemand von Euch an den kleinen EDEKA-Laden von Otto Kubisch in der Bellmannstraße erinnern? Da haben wir unser Taschengeld damals in Naschies und Sammelbilder umgesetzt. Heute ist die Hausecke dicht gemauert wo der Laden war.

…genau, Kubisch in der Bellmannstr. und Kutzewitz Ecke Chemnitz/Klaus-Groth Str. (Admin: das Foto links ist “stellvertretend” für die Bellmannstraße).

Hatte Kubisch nicht auch mal einen kleinen Edeka-Laden in der Michaelis-Straße? (Lutz: m.W. war Otto Kubisch nur in der Bellmannstraße präsent. In der Michaelisstraße war es Muhs – Michaelisstraße 32 – schräg gegenüber von ehemals Pumpen Vertens. Dort – wo Muhs sich befand, steht heute ein Neubau)

Zu Kubisch ist man doch immer in der Lornsenschulpause geschlichen.

Klar kenn ich den… Bin mit dem Sohn zur Berufsschule (neben dem Laden) gegangen. In den Pausen gab’s selbstgeschmierte Brötchen und ‘nen Raider.

Otto Kubisch hat mich als kleinen Steppke damals auf Nachfrage sogar in den Keller seines Ladens runter marschieren lassen, damit ich mir dort die Knibbelbilder (sollte ein Begriff sein…) aus den Deckeln unzähliger, leerer Colaflaschen friemeln konnte. Paradiesisch! :-)

Da sind wir in der großen Pause immer hingelaufen um uns Negerkussbrötchen zu kaufen ;)

Torsten: Otto Kubisch kenne ich eigentlich nur in der Bellmannstraße (hat dort auch mal umgebaut und vergrössert, so daß man im Laden herumgehen konnte). Seine Eltern hatten einen Lebensmittelladen am Ortseingang von Süderbrarup.

Frank Raguse: Ich meine mich zu erinnern, dass Herr Kubisch auch der erste Betreiber des Kiosks in der Schwimmhalle war. Da war es aber furchtbar teuer, zusätzlich zum Eintritt reichte das Taschengeld da kaum mal für Naschi.

Kutzewitz Ecke Chemnitz/Klaus-Groth Str.

Lutz: im Eckhaus rechts befand sich ein Lebensmittelgeschäft – das “Opa Lange” betrieb. Später wurde es von F. Kutzewitz übernommen.

fb: Und Kutze hatte auch die Milchbar in der Schwimmhalle… Waffeln und Milchshakes nach dem Schwimmen ein Muss! ;-)

Oh ja, da kann ich mich sehr gut dran erinnern, …meine Oma hat in der Chemnitzstrasse gewohnt und immer wenn ich da war bin ich mit meinem onkel da hin… ich Naschi… und er Korn… ;-)

Kaufmann Kröger, Süderholm 58

Jochen: Ahoj Brausepulver und kleine Lutschbonbons, einzeln abgezählt gabs hier auf dem Holm, wenn man für Oma noch schnell “was einholen” sollte.

PETRI-PATRI-PARADIES (Auszüge): Kaufmann Kröger, Süderholm 58. Ein “Tante-Emma-Laden” wie im Bilderbuch! Dort kauften die Holmer, die nicht bei Brix und die, die mal bei Brix und mal bei Kröger kauften. Bei Franz (Sanne) und Eila Kröger bekamst du alles: … und Dinge, die nicht beim Namen genannt oder geflüstert wurden – und es gab Sonderangebote. … Kam ein Kind zum Einkaufen in den Laden, leuchteten Franz’ Augen… Wenn Henny Witt, Martha Meyer, Trudi Bäggerow, … im Laden standen, bekamst du gleich die Holmer Nachrichten mit…
Der Laden wurde 1980, nach Franz’ Tod, geschlossen. Das Geschäft hatte schon Jahre zuvor stagniert, nachdem überhand genommen hatte, daß die Holmerinnen und Holmer mit dem Auto in die Stadt fuhren…

Im Hause von Clausen, Heinrich, Inh. Hans Clausen, Schubystraße 3:

fb: Also ich weiß nicht, ob das schon Michaelisstraße war oder noch Schubystraße, aber es gab da eine Gaststätte Inhaber Clausen, da war im gleichen Eingang aber rechts ein kleiner Lebensmittelladen, ich glaube von Frau Clausen geführt, bin ich als Kind oft hin hab mir Dauerlutscher 1 Pfennig das Stück gekauft.
Hatte es nicht weit, wohnte Schubystr.6. Und an der Ecke zur Bismarkstraße war ein Schlachter, Namen hab ich vergessen. Das alles Mitte der 50er!!! (Admin: das Foto zeigt ein Haus ganz in der Nähe :roll: )

Marianne Vieroh in ihrem Meierei-Laden, Gallberg 33

Jens Petersen: Das ist meine Großmutter, Marianne Fieroh, die am Gallberg mit ihrem Mann Walter eine kleine Hinterhofmeierei mit Laden betrieb. Dort befindet sich heute eine Kneipe, der “Dreimaster”. Mein Opa Walter ist noch als “Milchmann” mit Handglocke auf einer Pferdekutsche durch Schleswigs Straßen gezogen.
Später folgte ein VW-Bus (für Kenner: T1) in Froschgrün, den dann meine Eltern als Mülltransporter für den Gärtnereiabfall nutzten, nachdem Oma verstarb und der Betrieb geschlossen wurde.

Brigitte Wamser: Die Schule war nah, spielen auf dem Schulhof oder Schlitten fahren auf dem Abhang zum Polierteich war verboten, da kam “Graupmann”, der Hausmeister… Brötchen gab´s bei Frau Fieroh oder bei Hagge für 10 Pfennig, Kaffee konnte man noch 1/4 kaufen und Storck Schokolade gab´s für 50 Pfennig im Automaten.

Kaufmann Uecker, Schubystraße Ecke Gartenstr.

Torsten: An Uecker, Ecke Gartenstraße kann ich mich auch noch gut erinnern.

Moldeniter Weg 3

Norbert: Erst geführt von Anna Möller (Möllis Oma) dann von ihrer Tochter Ella Thäsler. Anfang der 50er übernahm Frau Kröhnert den Laden. Man konnte noch mit Briefmarken bezahlen und auch anschreiben lassen. Zucker, Mehl, Erbsen, Bohnen u.a. wurden noch lose verkauft, in Tüten abgefüllt
und gewogen. An der Waage war noch eine Extrahalterung für Spitztüten.

Die kauften dann das Haus von Poppenhusen (Poppehuke) und richteten dort ihr Geschäft ein. Ende der 50er/Anfang der 60er übernahm Kaufmann Knutzen vom Gallberg den Laden und das Haus. Den Laden am Gallberg (Nr. unbekannt) unweit von Vieroh behielt er. Das waren beides “Tante Emma” Läden. Knutzen hatte einen VW Käfer. Bevor er losfuhr gab er mehrmals Vollgas. Wielange das Auto das aushielt….? Irgendwann in den 60ern übernahm er, ich glaube “Am Brautsee” einen größeren Laden, einen für die damaligen Verhältnisse Supermarkt.

K. Monien, Schubystraße

Lutz: vor Blumen Petersen Admin: ich vermute mal, dass Monien vom Kiosk beim “Hotel Stadt Hamburg” zur Schubystraße umgezogen ist…

Lutz’ Großmutter Ida Silkenath, Schubystraße 35
Torsten: ich habe damals immer Milch geholt bei Ida Silkenath, so ein kleiner Laden auch dort und gegenüber war Schlachter Schäfer.

Roswitha Samac: Hallo Lutz, an den Milchladen erinnere ich mich noch gut – musste ich dort immer Milch holen. Ich kann mich auch noch erinneren, als irgendein Spätheimkehrer aus Gefangenschaft kam und die Staße voller Leute war. Ich bin immer der Meinung gewesen, es war ein Verwandter vom Milchladen :)

Lutz: …das kann mein Onkel gewesen sein, der in den fünfziger Jahren als Spätheimkehrer aus russischer Gefangenschaft kam, zumal seine Frau bei meiner Großmutter wohnte.

Kai: Ich hab’ meine Mutter vorhin mal auf dieses Thema angesprochen, außer vielen schon genannten fiel ihr noch ein: Silkenath in der Schubystr. neben Klinker (wohl ungefähr gegenüber seinerzeit Cafe Förster). Sie kannte noch den Werbeslogan: “Eier, Butter, Käse, Quark — immer frisch von Silkenath!“.

Lutz: also, das Milchgeschäft von Silkenath befand sich neben “Gemüse Meyer” – ein kleines unscheinbares Haus (Schwiegermutter von Berthold Lausen) – und sorry, aber den Werbeslogan “Butter, Eier, Käse…” hat es nicht gegeben.

Willy Daum, Schubystraße

Lutz: gegenüber Baugeschäft Mahrt

Rosita Samac: ich bin Schubystr. 39 geboren. Im Hause befand sich der Zigarettenladen Greve; hinten auf dem Hof war eine Autowerkstatt. Auf dieser Strassenseite gab es nebenan das Holzlager Iversen, wo wir immer gespielt haben. Zwei Häuser weiter war der Konsum.

Admin: Auf dem Luftbild von 1924 kann man ganz gut ein Holzlager erkennen. Das ist dann zu Deiner Zeit noch da gewesen. Wann war das?

Lutz: Hallo Rosita – gut kann ich mich an Heine und Emma Greve erinnern, hatte meine Großmutter doch zwei Häuser davor ein Milchgeschäft.

Willy Daum, “Bude” am Schrottplatz

Rosita Samac: Wer kann sich noch an den Schrottplatz erinnern, der oben beim Hohenzollern war? Man konnte dort auch Roller ausleihen.

Lutz: Ja – den Schrottplatz kenne ich auch noch. Er war genau auf der Ecke Schubystraße / Moltkestraße. Dort hatte Willy Daum auch noch eine “Bude” (nicht die grüne Holzbaracke, in der er sein Gemüse verkaufte). Links neben dem Schrottplatz befand sich Sanitär Poggenseee – gibt es heute auch nicht mehr. Auf dem Gelände des Schrottplatzes errichtete Rudi Brose später seine “Adler Tankstelle” und hatte dann dort auch noch die Toyota-Vertretung

Frank Raguse: ich erinnere noch an den Kaufmann Daum in der Schubystraße, der dort lange in einer Holzbaracke (Grundstück Nr. 56?) verkaufte und dann in den Neubau schräg gegenüber zog.
Torsten: Der von Frank Raguse erwähnte Kiosk vor dem Garten von Bäcker Schubert (Ecke Schuby-/verlängerte Moltkestraße) war sozusagen die “Filiale” vom Händler Daum. Frigeo-Brausepulver und div. anderer Naschkram – daran erinnere ich mich gerne. Da drinnen in der Holzbude war es total eng, gerade noch Platz für die Verkäuferin zum Sitzen. Schade, daß es davon keine Fotos gibt …

Frank Raguse: Hallo, entschuldige, dass ich als “Neuling” widerspreche (Admin: nur zu! :mrgreen: ). Ich habe damals Schubystr. 58 gewohnt. Alles was hinter der Moltkestraße lag, war verbotenes Ausland, da dieselbe ohne Ampel (die kam erst nach dem schweren Unfall mit Toten), nicht überquert werden durfte!
Daum hatte damals eine Baracke im Garten neben dem Baugeschäft Mahrt(?). Das war ein Provisorium, bevor er in den Neubau auf der anderen Seite zog. Ich war da als Kind fast der erste Kunde nach Neueröffnung, als ich Samstags mit Papa Brötchen holte.

Torsten: Hallo Frank, Daum hatte seinerzeit (Ende der 50er – Anfang der 60er) 2 Holzbuden – der eine Laden auf “Deiner” Seite vor der verl. Moltkestr. hatte Tante-Emma-Sortiment inkl. Gemüse/Obst – der andere war der Holzkiosk (hinter der verlängerten Moltkestr. aus Deiner Sicht) mit Naschwaren/Zeitungen/Rauchwaren, vor dem Garten von Bäcker Schubert – so weit meine Erinnerungen an meine Kindheit Schubystr. 66.

Paul Krüger, Schubystraße

Lutz: neben Drogerie Hecht (ehemals “Haus Berlin”)

Admin: Paul Krüger war weiter links…

Wolfgang: Obst- und Gemüse-Krüger eröffnete seinen Laden am Ende des Durchganges, mit der Kinoreklame, zum Treppenhauses links von dem Tabakwarenladen im Haus der Drogerie Hecht. Wenn ich mich recht erinnere, zog er nach dem Umbau der Wäscherei Edelweiß in deren vorherigen Annahmeladen in dem kleinen grauen Haus Richtung Chemnitzstraße.

W. Pribnow, Moltkestraße

Lutz: gegenüber dem Krankenhaus (Ecke Timm Kröger Weg)
Torsten: Hallo, in der Moltkestraße gab es einen Lebensmittelladen Pribnow gegenüber vom Krankenhaus neben dem damaligen Arbeits-und Versorgungsamt (Admin: das Foto passt auch hier nicht ganz… :roll: ).

Kaufmann Reck, Ecke Schubystr./Chemnitzstr.
Wolfgang: daneben in der Chemnitzstr Schlachter (ich habe den Namen vergessen – dessen Frau war eine geborene Jensen aus der Familie Fisch-Jensen)? Lutz: Wolfgang,das war Schlachter Köhn (Admin: Wolfgang aus der Ringstr. hat da eingekauft… :roll: )

Milch- und Gemischtwarenladen vom Ehepaar Seck
Torsten: im Anbau der Alleehalle (Bismarckstraße – Aufgang zur Michaeliskirche) befand sich ein kleiner Milch- und Gemischtwarenladen vom Ehepaar Seck (ich glaube, sie sind später nach Friedrichsberg gegangen – oder kamen sie von dort??).

Lebensmittel-Höker Hans Becker, Friedrichstraße 114

Jürgen Jürgensen: Moin Gerd, zu diesem Thema kann ich auch ein wenig Senf beisteuern, um die Friedrichsberger Fahne hoch zu halten. Wir wohnten in den 1950/60er Jahren im 2. OG der Friedrichstraße 114. Unten drin rechts gab es bis in die späten 1950er Jahre den Lebensmittel-Höker Hans Becker. An diesen typischen
Tante-Emma-Laden kann ich mich noch gut erinnern. Die alte Einrichtung des Ladens würde heute jedem Museum gerecht werden. Mehl, Reis, Rosinen, Kaffee, Bonbons usw. gab es natürlich noch alles lose zum Abwiegen. Den typischen Geruch des Ladens habe ich noch heute in der Nase.
Hans Becker hatte auf der linken Seite des Hauses neben seinem Laden auch eine kleine Kneipe. Da trank im allgemeinen die Nachbarschaft mal ein Bierchen.

Am Sonnabendvormittag war in der Friedrichstraße gegenüber der Bugenhagenschule Wochenmarkt, der so etwa von der Friedrichstraße 86 bis zu uns in der 114 runter ging. Da war die kleine Kneipe von Hans Becker immer voll von Marktbesuchern und Standbetreibern.

Unser Haus 114 muss im Übrigen eine ziemlich alte Handelstradition gehabt haben. Im Hinterhof stand nämlich in meiner Kinderzeit ein wahrscheinlich Jahrhunderte altes, großes und völlig baufälliges Lagerhaus. Das war für uns ein toller, aber gefährlicher Spielplatz. Jedenfalls war dieses Lagerhaus unter anderem voll von alten Kisten und Kästen. Vor allem lagen da etliche von diesen großen gläsernen Weintanks in Korbgeflecht herum, die wie riesige Weinflaschen aussehen.
Der Laden von Hans Becker verschwand Ende der 1950er und wurde zur bestehenden Kneipe hinzu genommen. Diese Kneipe wurde danach von einer Familie namens Hansen betrieben. Heute befindet sich in den Räumlichkeiten das griechische Restaurant Akropolis. (Gerd, irgendwo in den Tiefen Deiner HP befindet sich ein Foto von mir als Knirps und einem Bundeswehrsoldaten vor der allerdings nicht so gut zu erkennenden Kneipe und dem Laden von Hans Becker Admin: gefunden – s.o.!)

Das Milchgeschäft von “Ihne”, gegenüber Angelner Str. 11

Admin: das Milchgeschäft von “Ihne” war genau gegenüber von Nr. 11, wo wir seit 1954 wohnten. Auf dem Foto ist es nicht zu sehen – aber rechts neben dem abgebildeten Haus war es. Es sah genauso aus, wie das abgebildete. Man kam in den Ein-Raum-Laden durch eine seitliche Tür hinter der eigentlichen Haustür. Es
wirkte eher wie eine Waschküche mit dem Betonboden und dem schlichten Tresen. Ich weiß gar nicht mehr, ob man außer Milch und Butter noch andere Sachen kaufen konnte.

Die Milch wurde anfangs direkt aus einer großen Milchkanne mit einer Kelle mit langem Griff in die mitgebrachte Kanne (s. Foto r.) gefüllt. Dabei wurde die Kelle vollständig in die Milch eingetaucht. Später (glaub’ ich) hatte “Ihne” noch einen Automaten, mit dem mit einem Handhebel die Milch abgezapft wurde.

Wenn ich von “Tante Tine” (sie hatte oben im Haus ein Wohnrecht) beauftragt wurde, Butter zu kaufen, rief sie mir immer mit ihrer durchdringenden Stimme nach: “Cherd! koop de chude Bodder, hörst du – de chude Bodder!”.

Ziebell, Königsberger Straße

Rainer Fischer: …dann gab es noch den Laden ZIEBELL in der Königsbergerstraße, kurz nach der Danzigerstraße, rechts. Man mußt die Treppe runtergehen, da der Laden sozusagen im “Keller” des langen Wohnblocks lag. Ziebell wohnten im Heisterweg und hatten so’n blöden schwarzen Hund mit blauer
Zunge, fand ich als Kind immer eckelig. Aber wenn man viel eingekauft hatte, bekam man von Frau Ziebell einen Storck-Bonbon, Wert 2 Pfenning. Bei Herrn Ziebell nie was, der war sehr knurrig und knauserig. (Admin: das Foto passt nicht ganz! :roll: )

Das Milchgeschäft von “Oma Ott”

Frank Raguse: Unvergessen dann natürlich auch der Milchladen Ott an der Ecke Domziegelhof/Stadtweg. War ja bei Strafe verboten da in der Pause von der Domschule hinzugehen, wir waren aber trotzdem da. Milch im Marmeladenglas trinken und Brötchen mit individuell geschnittener und ausgewogener Wurst oder auch Käse
belegen zu lassen, das war unvergesslich. Der Laden lag natürlich auch ideal zwischen Lornsenschule und Domschule und da sich Koedukation erst sehr langsam durchsetzte, traf man sich eben in der Mitte.

Susanne: Oma Ott kenne ich auch noch aus meiner Lornsenschulzeit, vor allen Dingen die leckeren Negerkussbrötchen! Hmm!!

Elke Müller: Fräulein Otts Schwester Ella Schütz war meine Klassenlehrerin auf der Lornsenschule. Ihr Vater fuhr mit Pferd und Wagen Milch aus.

Pavillon von Dieter Knickrehm

Jürgen Jürgensen: Wenn von Kiosken die Rede ist, erinnere ich noch zwei in Friedrichsberg: Erstens gab es den Pavillon von Dieter Knickrehm, der bis in die 1960er Jahre existierte und gegenüber vom OLG etwa auf Höhe der Callisenstraße stand (da holten wir auf dem Rückweg von der DS nach Friedrichsberg mittags unsere Lutscher,
morgens auf dem Hinweg hatte der kleinwüchsige und allseits bekannte Dieter noch nicht auf – mittags saß in der winzigen Hinterstube seines Pavillons dann auch schon der eine oder andere Biertrinker

Jürgen Jürgensen: Und nochmal kurz zu Dieter Knickrehm: Der war stadtbekannt auch durch seine Show auf dem Peermarkt, wo er immer an der Schiffsschaukel (umringt von reichlich Publikum) stand und ein imaginäres Orchester dirigierte, inspiriert von der Musik an der Schiffsschaukel. Eine absolut irre Nummer von ihm. Er hatte zweifellos einen Spleen, war aber klug und belesen.

Kiosk von Kaack

Jürgen Jürgensen: Zweitens befand sich in dem Haus am äußersten Ende der Friedrichstraße, da wo es runter in den Georg-Pfingsten-Weg geht, auch bis etwa in die 1960er Jahre der Kiosk von Kaack (wir wohnten schräg gegenüber), von dem mir besonders das Eis in Erinnerung geblieben ist.
Die Kugel kostete ein Groschen, es gab nur Vanille, Schokolade und Erdbeer. Schmeckte genial.

Jürgen Jürgensen: Un gegenöver op de Eck Friechstraat/Georg-Pfingsten-Wech to`n Öhr rünner de Kiosk, dat weer Kaack. De hebbt ehr eegen Is makt. Vanille, Schoko und Banane. Een Kugel = een Grüschen. Dat Is weer een Droom. Un dat nich nur, wiel dat so lang her un nostalgisch is. Dat weer wirklich so.

Jürgen Jürgensen: Es handelt sich hier um den Blick aus dem Fenster unseres Wohnzimmers im obersten Geschoss des Hauses Friedrichstraße 114 Mitte der 50er Jahre. Das Foto hat mein Vater ein wenig manipuliert, weil auf ein Foto nicht alles raufging. In dem Haus links mit dem offenen Fenster im EG hatte Schuster Jupp
Schlömer seine Werkstatt. Im Haus rechts wohnte unten Familie Kaack, die zu dieser Zeit weiter rechts auch den kleinen Kiosk anbauten, der nicht mit drauf ist.

Kaufmann Mede, Lollfuß 39

Admin: In Band 56 der “Beiträge” ist ein Aufsatz über “Margarete Mede’s Erinnerungen an die fünfziger Jahre”. Daher auch das Foto (vielen Dank!). Zitat: “1951 übernahm es [das Kaufmannsehepaar] das Geschäft am Lollfuß 39, eine Filiale von Hannes Hagge, dem unvergessenen Schleswiger, unserem späteren Landrat”.
Ich empfehle die Lektüre der “Beiträge”.

Die kleinen Geschäfte am ZOB

Benny: Nicht zu vergessen die kleinen Geschäfte am ZOB.

Kaufmann Carl Andresen (FlensburgerStr. / Ecke HusumerStr.)

Ralph Langbehn: Das Gebäude musste 1967 dem Umbau der Kreuzung weichen. Andresens Neubau anschließend in der Mozartstr. 1, zuletzt von Fa. Schlecker genutzt. In den 60ern gab es im erweiterten Bereich der Hühnerhäuser Kreuzung auch noch Milchmann Klaus Griese (FlensburgerStr./ Ecke Königsallee).
Das Haus wird jetzt als Wohnraum genutzt.

Konsum mit Eingang im rechten Teil des Hauses Konagel (ehem. FlensburgerStr.86)

Ralph Langbehn: späterer Umzug in die Schubystr. 142 als Coop Lebensmittelgeschäft

Vorläufig Gesammeltes (vielleicht gibt’s ja noch mehr Informationen…)
Benny: Mir fallen spontan die Läden wie – Gutwirth (später Möck), An der Schanze ein, Koppstahl in der Feldstraße, Gerkowski – untere Moltkestraße (dort kauften wir nach der Schule eine lose Zigarette für 10 Pfennig), daneben war Kaufmann Krause, Birschkus auf dem Kornmarkt neben Ewoldsen, Muhl in der Michaelistr.

Kai: Dann gab es ja auch noch die Läden in der Memeler Str. (kleiner Eckladen) und in der Amselstr./Ecke Memeler Str. Namen kenne ich dazu aber keine… Rainer Fischer: …Amselstrasse/Ecke Memeler Str. war eigentlich kein klassischer Tante-Emma Laden, sondern einer der ersten KONSUM-Läden in SL… Kai: Ja, stimmt, soweit ich mich erinnern konnte, war der Laden eigentlich gar nicht soooo klein…

Frank Raguse: Weiterhin gab es einen Kiosk Ecke Michaelisallee/ Moltkestraße wo ich so mache Brausepulver u.ä. gekauft habe.

Elke Müller: Kiosk “von Woyna” lag zwischen Lornsenschule und Litfaßsäule Stadtweg / Lollfuß.

Heinrich Schneekloth, Lollfuß 81:

Barbara Kunkel: Kolonialwaren Schneekloth im Lollfuß: Fräulein Schneekloth war schön, immer ernst, elegant gekleidet, sogar betont unpraktisch, z.B. einmal mit einem feinen weißen Pullover, dessen Ärmel über die halbe Hand reichten. Sie wog ruhig und ernst die Marmelade ab, Vierfrucht oder Erdbeer – aus großen Eimern, die im Regal ganz oben standen. Sie war nicht unfreundlich, aber dass es mal eine kleine, sternchenbedruckte Dreieckstüte mit ein-zwei Bonscher gab, war unvorstellbar. Ganz anders bei Milchmann Hansen gleich hinter dem Theater (in Richtung Stadtweg). Da gab es jedesmal, auch wenn man nur einen Viertelliter geschlagene Sahne kaufte, so eine Tüte, sogar mit einem Pfefferminztaler.
CLIP

11.096 Ansichten

86 Gedanken zu „Tante-Emma-Läden“

  1. m.W. war Otto Kubisch nur in der Bellmannstraße präsent.
    In der Michaelisstraße war es Muhs – Michaelisstraße 32 – schräg gegenüber von ehemals Pumpen Vertens.
    Dort-wo Muhs sich befand,steht heute ein Neubau.

    Antworten
  2. Wie man auf dem Bild mit Frau Peukert sieht, war ihr Laden ein echter “Tante-Emma-Laden”, mehr eine Holzbaracke. Dieses “Geschäft ist im Hintergrund direkt hinter ihrem Hut zu sehen. Es war voller Zeitschriften, nach heutigen Brandschutzbestimmungen nicht mehr möglich. Erst später ist Richtung Möbel Henke gezogen. Die war ein Unikum, nett, freundlich, immer eine Idee habend. Habe von 1952 bis 1968 am Heisterweg gewohnt und mußte so jeden Tag zur Schule praktisch am Laden vorbei. Es gab dann noch so’n Laden, zwischen dem alten Möbelgeschäft und der Drogerie, direkt davor war ein Eingang mit Schaukästen für die Kinos. Um in das Geschäft zu kommen, mußte man eine Treppe hinaufgehen. Weiß aber nicht mehr, wie es hieß. War praktisch gegenüber des Milchladens.
    Rainer Fischer

    Antworten
    • Sorry, ich finde, sie sieht/sah so’n bißchen nach Frau Peukert aus, aber ich wollte nicht Deine family verletzen, hatte mich schon gewundert, warum denn nun ausgerechneet Frau P. bei euch daneben steht. Da ich ja erst seit 4 Tagen das “Klassentreffen” entdeckt haber, bin ich ob der unzähligen Info-Mengen ganz schön verwirrt und beeindruckt!! Woher hast Du eigentlich Dein unerschöpfliches Wissen über Schleswig und Konsorten her? Uli Lang noch nicht gesprochen. Hatte Harald Lucius noch einen Bruder? Ich meine, mit dem hätte ich mich mal gekloppt.
      Rainer

      Antworten
  3. ja,Harald hat einen Bruder,der Prof für Anatomie in Kiel ist.
    Beide sind in Louisenlund aufgewachsen,wo der Vater als Pauker die “Lunder” zum Abi geführt hat.
    Solltes Du Dich wirklich mit ihm gekloppt haben……..alle Achtung,ganz schöne Reichweite

    Antworten
  4. Moldeniter Weg 3.
    Erst geführt von Anna Möller (Möllis Oma) dann von ihrer Tochter Ella Thäsler. Anfang der 50er übernahm Frau Kröhnert den Laden. Man konnte noch mit Briefmarken bezahlen und auch anschreiben lassen. Zucker, Mehl, Erbsen, Bohnen u.a. wurden noch lose verkauft, in Tüten abgefüllt und gewogen. An der Waage war noch eine Extrahalterung für Spitztüten.
    Die kauften dann das Haus von Poppenhusen (Poppehuke) und richteten dort ihr Geschäft ein.
    Ende der 50er/Anfang der 60er übernahm Kaufmann Knutzen vom Gallberg den Laden und das Haus.
    Den Laden am Gallberg (Nr. unbekannt) unweit von Vieroh behielt er. Das waren beides “Tante Emma” Läden. Knutzen hatte einen VW Käfer. Bevor er losfuhr gab er mehrmals Vollgas. Wielange das Auto das aushielt….?
    Irgendwann in den 60ern übernahm er , ich glaube “Am Brautsee” einen größeren Laden, einen für die damaligen Verhältnisse Supermarkt.

    Antworten
  5. Nun denn-dann wären da noch die Lebensmittelgeschäfte von K.Monien-Schubystraße-vor Blumen Petersen…………………..
    Meine Großmutter Silkenath-Schubystraße 35-gegenüber Schlachter Schaefer………..
    Willy Daum-Schubystraße-gegenüber Baugeschäft Mahrt…………………
    Paul Krüger – Schubystraße -neben Drogerie Hecht (ehemals “Haus Berlin”)………..
    und W.Pribnow-Moltkestraße-gegenüber dem Krankenhaus(Ecke Timm Kröger Weg)…………………

    Antworten
  6. Otto Kubisch kenne ich eigentlich nur in der Bellmannstraße (hat dort auch mal umgebaut und vergrössert , so daß man im Laden herumgehen konnte).
    Seine Eltern hatten einen Lebensmittelladen am Ortseingang von Süderbrarup.

    Antworten
  7. Ich vermisse Kaufmann Reck, Schbystr Ecke Chemnitzstr. daneben in der Chemnitzstr Schlachter ?(ich habe den Namen vergessen) dessen Frau war eine geborene Jensen (aus der Familie Fisch-Jensen)

    Antworten
    • In der Chemnitzstrasse gab es noch den Laden Kutzewitz, doch vor Kutzewitz(ich weiß nicht, ob ich es richtig schreibe),
      War ein anderer Inhaber (Lange?) Ich habe in der Chemnitzstr. gewohnt und mich haben die grossen Jungs in den Laden geschickt, um mir eine Tüte “Haumieblau” zu kaufen.
      Haha, ich habe Bonbons bekommen und die Jungs schauten dumm aus der Wäsche.

      Antworten
  8. Im Anbau der Alleehalle (Bismarckstraße – Aufgang zur Michaeliskirche) befand sich ein kleiner Milch- + Gemischtwarenladen vom Ehepaar Seck
    (ich glaube, sie sind später nach Friedrichsberg gegangen – oder kamen sie
    von dort ??).

    Antworten
  9. Obst und Gemüse Krüger eröffnete seinen Laden am Ende des Durchganges, mit der Kinoreklame, zum Treppenhauses links von dem Tabakwarenladen im Haus der Drogerie Hecht.
    Wenn ich mich recht erinnere zog er nach dem Umbau der Wäscherei Edelweiß in deren vorherigen Annahmeladen in dem kleinen grauen Haus Richtung Chemnitzstraße.

    Antworten
  10. Moin Gerd, zu diesem Thema kann ich auch ein wenig Senf beisteuern, um die Friedrichsberger Fahne hoch zu halten.
    Wir wohnten in den 1950/60er Jahren im 2. OG der Friedrichstraße 114. Unten drin rechts gab es bis in die späten 1950er Jahre den Lebensmittel-Höker Hans Becker. An diesen typischen Tante-Emma-Laden kann ich mich noch gut erinnern. Die alte Einrichtung des Ladens würde heute jedem Museum gerecht werden. Mehl, Reis, Rosinen, Kaffee, Bonbons usw. gab es natürlich noch alles lose zum Abwiegen. Den typischen Geruch des Ladens habe ich noch heute in der Nase.
    Hans Becker hatte auf der linken Seite des Hauses neben seinem Laden auch eine kleine Kneipe. Da trank im allgemeinen die Nachbarschaft mal ein Bierchen.
    Am Sonnabendvormittag war in der Friedrichstraße gegenüber der Bugenhagenschule Wochenmarkt, der so etwa von der Friedrichstraße 86 bis zu uns in der 114 runter ging. Da war die kleine Kneipe von Hans Becker immer voll von Marktbesuchern und Standbetreibern.
    Unser Haus 114 muss im Übrigen eine ziemlich alte Handelstradition gehabt haben. Im Hinterhof stand nämlich in meiner Kinderzeit ein wahrscheinlich Jahrhunderte altes, großes und völlig baufälliges Lagerhaus. Das war für uns ein toller, aber gefährlicher Spielplatz. Jedenfalls war dieses Lagerhaus unter anderem voll von alten Kisten und Kästen. Vor allem lagen da etliche von diesen großen gläsernen Weintanks in Korbgeflecht herum, die wie riesige Weinflaschen aussehen.
    Der Laden von Hans Becker verschwand Ende der 1950er und wurde zur bestehenden Kneipe hinzu genommen. Diese Kneipe wurde danach von einer Familie namens Hansen betrieben. Heute befindet sich in den Räumlichkeiten das griechische Restaurant Akropolis.
    (Gerd, irgendwo in den Tiefen Deiner HP befindet sich ein Foto von mir als Knirps und einem Bundeswehrsoldaten vor der allerdings nicht so gut zu erkennenden Kneipe und dem Laden von Hans Becker).

    Antworten
  11. Super Gerd, was für eine wunderschöne alte Ansicht auf der Karte von “unserem” Straßenzug. Ich könnte zu jedem (!) der abgebildeten Häuser irgendwas erzählen. Jedenfalls fand der Wochenmarkt exakt auf der rechten Seite des abgebildeten Teils der Friedrichstraße statt.
    Die im Hintergrund befindliche Mühle war zu meiner Zeit schon weg. Schade! Und was mit der Aufschrift “Busdorferbrücke” gemeint war, weiß ich auch nicht.

    Antworten
  12. Mir fallen spontan die Läden wie- Gutwirth (später Möck) An der Schanze ein ,Koppstahl in der Feldstraße, Gerkowski- untere Moltkestraße (dort kauften wir nach der Schule eine lose Zigarette für 10 Pfennig), daneben war Kaufmann Krause, Birschkus auf dem Kornmarkt neben Ewoldsen, Muhl in der Michaelistr. Nicht zu vergessen die kleinen Geschäfte am ZOB.
    Gruß Benny Gutmann :/

    Antworten
  13. So ergiebig ist das auch wieder nicht, Gerd. Ich hatte mich darüber ja vor ein paar Jahren schon mal ausgelassen. Übrigens hat sich der Straßenzug bis heute fast nicht verändert, sieht man mal von der Mühle ab…

    Antworten
    • Die Erinnerungsschnipsel sind überall verteilt. Wenn man sie dann in einem Eintrag halbwegs sortiert versammelt, wundert man sich, was alles schon mal gesagt wurde…

      Das kann ganz unterhaltsam sein… :D

      Antworten
  14. Otto Kubisch hatte den Laden in der Bellmannstr. übernommen, war es von Westphal? Vielleicht weiß jemand mehr.

    Boyke in der Zufahrt zum Hof der Moltkekaserne Höhe Bellmannstraße, war glaube ich aber nur Obst und Gemüse.

    In der Moltkekaserne, im Hauszugang direkt gegenüber der Bellmannstraße gab es auch zeitweilig einen Laden, kann nur Milch gewesen sein.

    Der Laden auf dem Hesterberg südlich der Suadicanistr. wurde im Klassentreffen schon mal erwähnt.

    Antworten
    • Ich meine mich zu erinnern, dass Herr Kubisch auch der erste Betreiber des Kiosk in der Schwimmhalle war. Da war es aber furchtbar teuer, zusätzlich zum Eintritt reichte das Taschengeld da kaum mal für NAschi.

      Antworten
  15. Ich hab’ meine Mutter hat vorhin mal auf dieses Thema angesprochen, außer vielen schon genannten fiel ihr noch ein: Silkenath in der Schubystr. neben Klinker (wohl ungefähr gegenüber seinerzeit Cafe Förster). Sie kannte noch den Werbeslogan: “Eier, Butter, Käse, Quark — immer frisch von Silkenath!”.

    Dann gab es ja auch noch die Läden in der Memeler Str. (kleiner Eckladen) und in der Amselstr. Ecke Memeler Str. Namen kenne ich dazu aber keine….

    Antworten
  16. …..dann gab es noch den Laden ZIEBELL in der Königsbergerstraße, kurz nach der Danzigerstraße, rechts. Man mußt die Treppe runtergehen, da der Laden sozusagen im “Keller” des langen Wohnblocks lag. Ziebell wohnten im Heisterweg und hatten so’n blöden schwarzen Hund mit blauer Zunge, fand ich als Kind immer eckelig. Aber wenn man viel eingekauft hatte, bekam man von Frau Ziebell einen Storck-Bonbon, Wert 2 Pfenning. Bei Herrn Ziebell nie was, der war sehr knurrig und knauserig.
    Lang ist es her…. Rainer

    Antworten
    • Jetzt fiel mir der Name von dem kleinen Kaufmann in der Königsbergerstrasse wieder ein. Gerhard Otte. Das war der Laden mit den Stufen in den Keller.
      Später,nach Aufgabe, betrieb Gerh.Otte die Kantine im Oberlandesgericht.

      Antworten
  17. also,das Milchgeschäft von Silkenath befand sich neben “Gemüse Meyer” – ein kleines unscheinbares Haus (Schwiegermutter von Berthold Lausen)-und sorry,aber den Werbeslogan “Butter,Eier,Käse………………” hat es nicht gegeben.

    Antworten
  18. moin, moin,
    ich erinnere noch an den Kaufmann Daum in der Schubystraße, der dort lange in einer Holzbaracke (Grundstück Nr. 56?)verkaufte und dann in den Neubau schräg gegenüber zog. Weiterhin gab es einen Kiosk Ecke Michaelisallee/ Moltkestraße wo ich so mache Brausepulver u.ä. gekauft habe.
    Unvergessen dann natürlich auch der Milchladen Ott an der Ecke Domziegelhof/Stadtweg. War ja bei Strafe verboten da in der Pause von der Domschule hinzugehen, wir waren aber trotzdem da. Milch im Marmeladenglas trinken und Brötchen mit individuell geschnittener und ausgewogener Wurst oder auch Käse belegen zu lassen, das war unvergesslich. Der Laden lag natürlich auch ideal zwischen Lornsenschule und Domschule und da sich Koedukation erst sehr langsam durchsetzte, traf man sich eben in der Mitte.

    Antworten
  19. Der von Frank Raguse erwähnte Kiosk vor dem Garten von Bäcker Schubert (Ecke Schuby- / verlängerte Moltkestraße) war sozusagen die “Filiale”
    vom Händler Daum.
    Frigeo-Brausepulver und div. anderer Naschkram – daran erinnere ich mich
    gerne. Da drinnen in der Holzbude war es total eng, gerade noch Platz für die Verkäuferin zum Sitzen. Schade, daß es davon keine Fotos gibt …

    Antworten
    • Hallo,
      entschuldige, dass ich als “Neuling” widerspreche. Ich habe in damals Schubystr. 58 gewohnt. alles was hinter der Moltkestraße lag war verbotenes Ausland, da dieselbe ohne Ampel, (die kam erst nach dem schweren Unfall mit Toten), nicht überquert werden durfte!
      Daum hatte damlas eine Baracke im Garten neben dem Baugeschäft Mahrt(?). Das war ein Provisorium bevor er in den Neubau auf der anderen Seite zog. Ich war da als Kind fast der erste Kunde nach Neueröffnung, als ich Samstags mit Papa Brötchen holte.

      Antworten
  20. Hat Frank Raguse eine Schwester Irmgard?Ich bin Jahrgang 1937.Donni Jensen war in meiner Klasse.–Kiosk “von Woyna ” lag zwischen Lornsenschule und Litfaßsäule Stadtweg/ Lollfuß. Fräulein Ott s Schwester Ella Schütz war meine Klassenlehrerin auf der Lornsenschule.Ihr Vater fuhr mit Pferd und Wagen Milch aus.Gruss EM.

    Antworten
  21. Wenn von Kiosken die Rede ist, erinnere ich noch zwei in Friedrichsberg:

    Erstens gab es den Pavillon von Dieter Knickrehm, der bis in die 1960er Jahre existierte und gegenüber vom OLG etwa auf Höhe der Callisenstraße stand (da holten wir auf dem Rückweg von der DS nach Friedrichsberg mittags unsere Lutscher, morgens auf dem Hinweg hatte der kleinwüchsige und allseits bekannte Dieter noch nicht auf – mittags saß in der winzigen Hinterstube seines Pavillons dann auch schon der eine oder andere Biertrinker).

    Zweitens befand sich in dem Haus am äußersten Ende der Friedrichstraße, da wo es runter in den Georg-Pfingsten-Weg geht, auch bis etwa in die 1960er Jahre der Kiosk von Kaack (wir wohnten schräg gegenüber), von dem mir besonders das Eis in Erinnerung geblieben ist. Die Kugel kostete ein Groschen, es gab nur Vanille, Schokolade und Erdbeer. Schmeckte genial.

    Antworten
  22. Hallo Frank,
    Daum hatte seinerzeit (Ende der 50er – Anfang der 60er)
    2 Holzbuden – der eine Laden auf “Deiner” Seite vor der verl. Moltkestr. hatte
    Tante-Emma-Sortiment inkl. Gemüse/Obst –
    der andere war der Holzkiosk (hinter der verlängerten Moltkestr.aus Deiner Sicht)
    mit Naschwaren/Zeitungen/Rauchwaren, vor dem Garten von Bäcker Schubert –
    so weit meine Erinnerungen an meine Kindheit Schubystr. 66.

    Antworten
    • Moin,
      wenn “BHS” Bugenhagenschule heißen soll, dann kann das wohl sein. Meine Mutter war dort Lehrerin bevor sie sich dann der Erziehung meiner Geschwister und mir widmete. Mitte/Ende der Siebziger ist sie dann wieder in den Schuldienst zurück.. Dann aber nur ganz kurz an der Bugenhagenschule, bis zur Pensionierung dann an der Dannewerkschule.

      Antworten
      • Moin, wenn ich mich recht erinnere ist mir deine Mutter als Lehrerin in der Bugenhagenschule noch bekannt. Ich war von 1956 – 1965 dort.

        Antworten
      • Hallo,
        das muss eine nichtverwandte Namensgleichheit sein. Meine Mutter erinnert sich, dass es da eine Namensgleichheit gab, war aber tatsächlich an der BHS!

        Antworten
  23. Das kann nicht nur, sondern wird auch so sein! Deine Mutter war so um 1960/62 Klassenlehrerin meines jüngeren Bruders an der BHS.
    Dem damaligen Zeitgeist entspechend waren unter anderem beidhändige körperliche Züchtigungen zum Teil unter Einsatz eines Rohrstocks an der Tagesordnung, wovon vor allem männliche Leerkräfte gern und reichlich Gebrauch machten. Das wurde hier ja schon mal durchgekaut.
    Deine Mutter reduzierte diese Sanktion auf den Einsatz eines Lineals, mit dem im vermeintlichen Bedarfsfall die ausgestreckte Hand des Delinquenten einer Durchblutungsförderung unterzogen wurde. Immerhin! ;-)))

    Antworten
    • Bezüglich der körperlichen Züchtigungsmittel hatte ja fast jeder seine Art. Kühl den Zeigestock, Hasse den Geigenbogen und Brüning das Schlüsselbund. Einige, die das nicht gebraucht haben, sind Lorenzen und Jürgensen gewesen. ;-)

      Antworten
  24. Liste der Läden
    Peter Petersen, Reiferbahn
    Wilhelm Muhl, Michaelisstrasse
    Thams und Garfs, Michaelissstrasse
    Franz Birschkus, Kornmarkt
    Wilhelm Andresen, Stadtweg – Spirituonsenherstellung-
    Kaisers-Kaffee Geschäft , Kornmarkt
    Auguste Hattig, Gallberg
    Johannes Knutzen, Heinrich Philippsen Str
    Hans Jepsen, Am Brautsee
    A. Kröhnert, Moldeniter Weg
    Konsum – Laden und Lager Langestr.
    Weitere Läden folgen

    Antworten
  25. Neben dem bereits erwähnten Laden von Monien , gab es in den 60ern im erweiterten Bereich der Hühnerhäuser Kreuzung noch :
    Milchmann Klaus Griese (FlensburgerStr. Ecke Königsallee)
    Haus wird jetzt als Wohnraum genutzt
    Kaufmann Carl Andresen (FlensburgerStr. Ecke HusumerStr.)
    Das Gebäude musste 1967 dem Umbau der Kreuzung weichen. Andresen´s Neubau anschließend in der Mozartstr.1 , zuletzt von Fa. Schlecker genutzt .
    Konsum mit Eingang im rechten Teil des Hauses Konagel (ehem. FlensburgerStr.86) .
    Späterer Umzug in die Schubystr.142 als Coop Lebensmittelgeschäft .

    Antworten
    • Hallo “Ralan” – vielen Dank für die Infos. Ich werde sie an den entsprechenden Stellen in den Text “einbauen”. Eine Frage: darf ich den vollen Namen (den ich als Admin aus der Email-Adresse entnehmen kann) verwenden? Wir hier im “Klassentreffen” finden es irgendwie persönlicher, wenn wir den richtigen Namen lesen.

      PS: der Link auf das Foto von der Kreuzung funktionierte nicht richtig. Ich habe mir erlaubt, ihn zu “reparieren”! :)

      Antworten
      • Im Internet verwende ich seit ewigen Zeiten diese Abkürzung . Da hier ja wohl tatsächlich überwiegend der RL-Name benutzt wird , wäre das auch bei mir OK .
        Als alter Freund der Schleswiger Stadtgeschichte möchte ich noch Danke sagen für die Stunden die ich hier schon verbringen durfte u. wohl noch verbringen werde .

        Antworten
  26. Fortsetzung:
    Johannes Hagge, Gallberg
    Ruth Kürschner, Langestrasse-Hunnenstrasse-Marktstrasse
    August Hansen, Rathausmark
    Franz Kröger, Holm
    Carsten Bundtzen, Händler?; Am St Johanniskloster
    Kurt und Herta Hoppe,Zeitschrifen usw,ZOB Königstr.
    Seck,Milch usw (Clasens-Alleehalle) Bismarkstrasse
    Kopstahl, Feldstrasse
    Monien, Schubystrasse
    Willy Daum, Pavillon, Schubystrasse
    Fortsetzung folgt

    Antworten
  27. für all diese läden bin ich wohl noch bisschen zu jung jahrgang `82 aber auch ich kenne noch einige dieser tante emma läden zb. in der bahnhofstrasse zwischen der ausfahrt schulberg und der einfahrt schulberg

    Antworten
  28. Hat noch wer was von Oma Eschmart oder Dieter Langbein aus der Bahnhofstraße oder von Jens Larsen, dem Milchmann aus der Schubystraße, später Berliner Straße?
    Hab mal in der Ringstraße gewohnt. Meine Mutter hat mich zu Jens Larsen geschickt um einen Liter Milch zu holen. “Hier hast Du die Milchkanne und hier sind fünzig Pfennig, pass´ schön auf das Geld auf.” hat sie gesagt.
    Der kleine Michael wirft also die fünfzig Pfennig in die Milchkanne und geht zu Jens Larsen. Der füllt mir nen Liter Milch in die Kanne und sagt: “So mein Jung´ fünfzig Pfennig.” “Jo, die sind in der Kanne.” :oops:

    Antworten
  29. In die Aufstellung der “Tante-Emma- Läden” gehört auch der Kaufmann Schneekloth, Lollfuss 83? Rechts vom noch bestehenden Mackrott-Laden (Lollfuss 81a), gegenüber unseres damaligen Wohnsitzes 96b – meine Mutter machte einige Zeit bei Schneekloth die Büroarbeiten

    Antworten
  30. Hallo alle!

    Ganz fasziniert bin ich von dieser Lädenliste. Und da ich auf Familienforschung unterwegs bin, habe ich eine Frage:

    Meine Urgroßeltern sollen um 1900 einen Kolonialwarenladen in Schleswig gehabt haben. Der Urgroßvater hieß Studt, seine Frau Emma war eine geborene Bendixen. Weiß hier jemand etwas über ein solches Geschäft?

    Herzlichen Gruß aus der Pfalz!

    Ingo Dierck

    Antworten
      • nach Adressbuch 1929:
        Studt, Emma, Wwe, Stadtweg Nr 47
        Feddersen, Julius, Kaufmann, Stadtweg Nr 47

        Im Hause Stadtweg Nr. 47 war später das Sanitätshaus Hullmann.

        Antworten
    • Noch eine Ergänzung:

      Emma Studt, geb. Bendixen, stammte aus Brarupholz in Angeln. Geboren ist sie am 26. 12. 1862. Nach dem frühen Tode ihres Mannes (wahrscheinlich am 18. 7. 1908) hat sie das Geschäft anscheinend bis mindestens 1929 allein oder mit Herrn Feddersen weitergeführt.

      Studts hatten vier Kinder, von denen das jüngste, die Tochter Marie (geb. 1902), später in Kiel lebte und mit Werner Dierck verheiratet war, meinem Großvater. Bei diesen beiden verlebte Emma Studt ihre letzten Jahre. Sie starb am 15. 12. 1955 in Kiel.

      Zu Werner Dierck wäre noch zu sagen, dass sein Vater Claus Hermann Dierck Schulrektor in Kiel war. Dessen älterer Bruder Heinrich wiederum war der Gründer der heute noch bestehenden Firma Heinrich Dierck in Kiel. Leider werde ich aus dieser Linie nichts erben können, es gibt noch jede Menge Nachkommen dort. ;-)

      Antworten
      • Ach so, ich hab noch was vergessen: Marx Christian Studt, der Mann von Emma Bendixen, stammte nicht aus Schleswig, sondern er ist am 5. 7. 1855 in Mözen (Krs. Segeberg) geboren. Sein Vater, Hans Christian Studt, war dort Bauer (Halbhufner).

        Antworten
  31. J, Kaufmann Uecker war unser Nachbar, ich kenne noch die Mutter, haben dort viel gekauft.
    Frau Peucker war neben Haulsen, habe dort all meine Schreibwaren gekauft, das waren noch Zeiten, the good old days!! :)

    Antworten
  32. Hallo Angelika Overdiek-Kuerschner,
    war das nicht Frau Jänner mit ihrem Schreibwaren- und Zeitungsladen, rechts im Haus von Haulsen ?
    Ihr Bruder hatte dann später einen Laden mit diversen Artikeln Ecke Schubystr./Bismarckstrasse.

    Antworten
  33. …….genau Torsten-das stimmt.
    Mareia Peukert war ursprünglich dort,wo heute die Friedrich-Ebert-Straße ihren Anfang nimmt.
    In einer grünen Holzbude hatte sie die rechte Hälfte-während links sich der Fischladen von Jensen befand.
    Als die Straße ausgebaut wurde,ging sie in das Gebäude,in dem sich auch Möbel Henke befand.

    Antworten
    • Ich meine mich zu erinnern, um nicht zu sagen, genau zu wissen, es waren zwei Holzpavillions (Holzbude wäre zu klein). Links Frau Peukert, rechts Rieke Jensen, Diese Aufteilung ergab die Sicht aus der Schubystr.

      Antworten
  34. …das stimmt definitiv nicht Rainer,
    schau Dir einmal “oben” das Bild an,das mich mit Schwester,Mutter und Großmutter zeigt.
    Du siehst einen Holzpavillion mit rechtem und linkem Ladenbereich.Mehr war nicht.
    Und,auch ich bleibe bei meiner Aufteilung-links Jensen-rechts Peukert.
    Habe dort selber recht häufig Zeitungen zum Einwickeln für ne`n Groschen verkauft.

    Antworten
  35. …das stimmt defintiv nicht! Ich habe das Bild angesehen. Das Haus ist die Schubystr. 89c. Daneben der Eingang zum Anstaltsgelände, dann, hinter dem Hut Deiner Großmutter der Pavillion von Frau Peukert,daneben, kaum zu erkennen, der Pavillion von Rieke Jensen. Also links Peukert, rechts Jensen. Holger Hinz, Schubystr. 91 teilt meine Meinung. Basta!!!
    Rainer
    Schubystr. 89c

    Antworten
  36. Betrifft den Laden von Marie Peuker und Fisch-Rieke Jensen. Ich habe Schubystr. 91 gewonhnt.Zwischen 89 c und Tor( abgeschlossen)zum Hesterberggelände und Nr.91 lag die Holzbude-links Peuker,rechts ! Fisch-Rieke.Die Bude lag auf dem Garten-Grundstück von Dieckelmann,Eigentümer von Haus nr.91.Daneben verkaufte Gemüse-Meier..dann ein Wohnhaus,dann der Laden von Otto Nagel,dann Bäcker Hinz.Als Möbel-Henke Nr.91 erwarb,zog unten Marie Peuker nach Umbau ein.1957 war die Bude noch da….ich bekam nämlich zur Hochzeit einen schwarzen Bratentopf von Fisch-Rieke.Hoffe,dass RECHTS und LINKS jetzt geklärt sind.Mit Gruss Elke Müller.

    Antworten
    • Lutz, wenn ich es im Nachhinein betrachte, waren es für mich zwei aneinander gebaute Einheiten. Jede hatte rechts und links ein Schaufenster, dazwischen, in der Mitte, befand sich die Eingangstür. Vielleicht befindet sich unter den Lesern jemand, der weiss, wie nach damaligen Vorschriften zu bauen war, da lasse ich mich gerne korrigieren.

      Antworten
  37. Kaufmann Friedrich Liebau, Michaelisstrasse 37, irgendwann zw. 1949 und 1965? Kann das Klassentreffen das bestätigen? Ich schicke mal ein paar scans … aus der familiären Altpapiersammlung. Gruss Jochen

    Antworten
  38. Ich suche verzweifelt nach Hermann Erichson,
    In Schleswig.
    Er betrieb
    einen kleinen Lebensmittelladen, vielleich A&O oder Sparladen wohl 60er Jahre”
    Es war mein Großonkel, Bruder meines Großvaters.
    Ich selbst war 6Jahre alt, nun möchte ich zu gern nochmals, zumindest einmal auf dem Platz, wo das Geschäft war, einige Momente innhalten und die erinnerung Revue passieren lassen.

    Antworten
  39. Es gab noch Plewe in der Breslauerstr. gegenüber der dänischen Schule. Der kleine Laden hatte eine Lottoannahme, Verkauf von Zigaretten, Zeitungen, Zeitschriften, Kaffee………. Sonnabends trafen sich meist die 06 Fan Rentner und es gab einen kleinen Ausschank. Herr Plewe hat den Laden wohl von um 1960 bis Anfang der 2000 Jahre geführt und wurde über 80 J.

    Antworten
  40. Ich weiß nicht, ob ich es überlesen habe, aber es gab in der Bahnhofstraße gegenüber der Post noch den kleinen Doppel Kiosk von Anni Schmidt. Auf einer Seite davon hatte sie Tabakwaren, und auf der anderen Seite Zeitschriften

    Antworten
  41. Wenn man vor diesem hölzernen Kiosk stand:
    Rechte Hälfte u.a. Pergaminwundertüten fürn Groschen…
    Linke Hälfte ein Herrenfriseur, nur der Chef persönlich:
    Kinderhaarschnitt DM 0,70
    Zur Konfirmation (entnehmbar den SN) kam auf dem Postwege eine Karte,
    danach wurde man gesietzt und zahlte DM 1.20

    Antworten
  42. Kolonialwaren Schneekloth im Lollfuß: Fräulein Schneekloth war schön, immer ernst, elegant gekleidet, sogar betont unpraktisch, z.B. einmal mit einem feinen weißenPullover, dessen Ärmel über die halbe Hand reichten.
    Sie wog ruhig und ernst die Marmelade ab, Vierfrucht oder Erdbeer – aus großen Eimern, die im Regal ganz oben standen. Sie war nicht unfreundlich, aber dass es mal eine kleine, sternchenbedruckte Dreieckstüte mit ein-zwei Bonscher gab, war unvorstellbar. Ganz anders bei Milchmann Hansen gleich hinter dem Theater (in Richtung Stadtweg). Da gab es jedesmal, auch wenn man nur einen Viertelliter geschlagene Sahne kaufte, so eine Tüte, sogar mit einem Pfefferminztaler.

    Antworten

Schreibe einen Kommentar

Per Klick lächeln: