Hintermofenrätsel Nr. 48 – gelöst

Nein – das Rätsel ist schon längst erledigt! Aber Heinz Münzmaier hat ein stimmungsvolles Foto von der Michaelisallee geschickt (oben, links und rechts ältere Fotos):

Entschuldigung! Ist das Rätsel zu leicht? :oops:

Kirsten: Königswiesen??? Admin: Jo! Tusch!

Zusätzlich zu dem vielen “Grün” des Rätsels hier noch mehr Grün in der Michaelisallee. Es ist ein Foto von “Förde-Wiki” mit der Anmerkung “Michaelisallee 1977, noch mit dem alten Eichenbestand”. Dankeschön.
Rechts die Allee im Schnee…

Nachtrag: D. Reppmann hat noch ein Foto mit Baumlaub 1977 mit folgenden Worten nachgeliefert: “Vielleicht können irgendwelche kundigen Menschen aus den gefallenen Blättern erkennen, welchen Baumbestand damals die Michaelisallee wirklich hatte.

Lutz: …es ist mir vollkommen neu, dass die Michaelisallee einen Eichenbestand hatte. M.W. waren und sind es Linden.

Admin: Danke, dass Du darauf hingewiesen hast, Lutz! Hinter “Förde-Wiki” verbirgt sich ein nach Schleswig Zugezogener, der im Wiking-Turm wohnt. Das Foto ist selbst “geschossen”, wie er mir telefonisch mitgeteilt hat. Die Frage, ob es sich nun um Eichen – oder auch nicht handelte (jetzt stehen da kleine Bäumchen) – soll noch geklärt werden…

Unser Fotograf wurde 1950 in der Lutherstraße 1 geboren und ist mit seiner Familie schon nach ca. einem Jahr ins Ruhrgebiet gezogen. Jetzt, mit dem Ruhestand, hat Schleswig ihn wieder…

(Links und rechts das Haus Lutherstraße 1, rechts ein Foto aus der 20ern)

Elke Müller: ich meine, die Allee bestand aus Ulmen! Es war doch irgendwann der Wurm drin.

Susanne: Es handelte sich um Bergulmen (Ulmus glabra). … Am “Blattfoto” von Herrn Reppmann erkennt man deutlich die mehrzipflige Blattrandung.

Kirsten: meiner Meinung nach gab es Linden und Kastanien in der Allee

Susanne: Kastanien gab es da leider nicht. Da wir sie als Kinder für den Förster sammelten, wäre es ideal gewesen, denn es war mein täglicher Schulweg (Lornsenschule). Anhand der sehr gut sichtbaren Baumborke ist die Baumbestimmung ideal.

(Text l. nachgereicht von Susanne: Aus dem Buch: Schleswig – so wie es war (Thorsten Schulze))

Lutz: …so, nun haben wir es endlich: der Vater der Michaelisallee Peter Jochims pflanzte [unter anderem] Ulmen und Kastanien 1825. (SN vom 28.02.2012)

Admin: aus den SN vom 20.4.2013:
Vor 25 Jahren
Bürgermeister Heinz Bartheidel wird von Umweltschützern kritisiert. Sie werfen ihm in den SN vom Mittwoch, 20. April 1988, vor, dass die Stadt die Ulmen an der Michaelisallee aus fadenscheinigen Gründen habe fällen lassen. Bartheidel hatte erklärt, die Bäume seien krank und müssten vernichtet werden. Später stellt sich heraus, dass das Holz an ein Sägewerk in Jübek verkauft werden soll. Aus dem Rohstoff will man offenbar Möbel herstellen.

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17 Gedanken zu „Hintermofenrätsel Nr. 48 – gelöst“

  1. Es handelte sich um Bergulmen.(Ulmus glabra)
    Der Ulmensplintkäfer übertrug durch Fraß eine Schlauchpilzinfektion auf diese Bäume.
    Mittlerweile ist das Ulmensterben zu einem gesamteuropäischen Problem geworden, dessen Lösung gleichermaßen nicht in Sicht ist.Nahezu alle alten Feld-und Bergulmen sind verschwunden.
    Am “Blattfoto” von Herrn Reppmann erkennt man deutlich die mehrzipflige Blattrandung.

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  2. Kastanien gab es da leider nicht.
    Da wir sie als Kinder für den Förster sammmelten, wäre es ideal gewesen, denn es war mein täglicher Schulweg.(Lornsenschule).
    Anhand der sehr gut sichtbaren Baumborke ist die Baumbestimmung ideal.

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  3. Julias Bergas schreibt in seinem Führer von 1905 auf Seite 19: Es folgt ein ZITAT!

    “Die hier beginnende Michalisallee, zuerst von Roßkastanien, dann von Linden, schließlich von Rüstern gebildet, gewährt eine aussichtsreiche Promenade.”

    Beginnend = Michaeliskirche

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  4. Rüster= Gattung aus der Familie der Ulmaceen.
    Schade, dass Bergas nicht von Waldrüstern oder Flatterrüstern schreibt.
    Ich bin für die Flatterrüster!
    Zu meiner Lornsenschulzeit waren es jedenfalls Ulmen, die ich sah.

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  5. Biologie ist doch ein interessantes Fach!
    Ich habe mich schon früh für Pflanzen interessiert, da wir als Kinder draußen gespielt haben.Nix PC und Fernseher.
    Nebenbei: mein Vater war nach dem Schwimmmeisterjahren Gärtner! :-)
    Als Kleinkind wurden meine Schwester und ich in die Pflanzenwelt eingeführt! Und für jede eingesäte Reihe im Garten gab es 5 Pf!- Taschengeldaufbesserung!

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  6. Betrifft Michaelisallee:
    Zu meiner Schulzeit terrorisierte eine Eule besonders die Lornsenschuelerinnen. Das Tier lauerte in einem Baum nahe dem Zugang zur Lornsenschule und griff besonders die Koepfe an. Ich erinnere nicht mehr, ob es erlegt oder gefangen wurde. Die SN hat jedenfalls berichtet.
    H. Muenzmaier

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