“Junge Mädchen aus dem Bürgertum putzten sich mit weißen, mit Margeriten (oder den jeweils anderen Blumen) geschmückten Kleidern heraus und verteilten Kunstblumen gegen eine Spende…”
Sabine, die wohl durch die Herren auf der Straße etwas verwirrt war, grüßte ihre Schwester Catharine postalisch am
31. September 1911 (oben). Die Post hat das aber nicht mitgemacht und die Ansichtskarte am 1. Oktober 1911 gestempelt.
Heute, übrigens, haben wir den “Internationalen Tag für die Beseitigung der Armut 2015″. Wer’s glaubt, wird selig…
…und 1906 feierten die vaterländischen Frauen… Wir wollen mal nicht vergessen, dass 1899 der “Gewerbebund vor dem Holstenthor” sein Sommerfest in Schleswig gefeiert hat! Im Stadtmuseum ist diese Figur:
“Hölzerne Nagelfigur aus dem 1. Weltkrieg. Ritterfigur mit Schwert, gestützt auf einem großen Schild. Darauf stilisiertes Eisernes Kreuz mit rotem Balkenkreuz. Der Kopf ist bedeckt mit einem plumpen Eisenhelm. Die Figur wurde am 15. August 1915 vor dem Hotel “Stadt Hamburg” in Schleswig eingeweiht. Für Spendenbeträge von 0,20 bis 5 Mark durfte die Bevölkerung verschiedenartige Nägel einschlagen. Der Erlös der Nagelgebühren wurde vom Roten Kreuz für die Betreuung verwundeter Soldaten eingesetzt. Der mit dieser Figur dargestellte Graf Heinrich der Eiserne (Isern Hinnerk) regierte Schleswig und Holstein von 1340 bis 1385 zusammen mit seinem Bruder Klaus. Auf den Schlachtfeldern Europas soll er sagenumwobene kriegerische Taten vollbracht haben. Die genagelte Inschrift im Sockel stellt den Bezug in propagandistischer Absicht her: “De isern Hinnerk was ik in mine Lewensdagen, heff Russen, Welsche, Fransche un Engellänners slagen”.”
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