Sommerlochrätsel Nr. 6 – gelöst

Dieses Rätsel ist schon vor langer langer Zeit (Juli 2008) von Torsten gelöst worden. Es ist also – ihr kennt das ja schon – der Aufhänger, um einige Ansichtskarten unterzubringen.

Nun wissen wir auch, dass der Lehrer Th. Paulsen in “Silberstädt” Bienen hielt.
Links zusätzliche Informationen über die Windmühle in Silberstedt…




Noch fünf Ansichten aus Old-Silberstedt…

…und noch zwei…


…und noch zwei…

Da haben wir noch einen Gemischtwarenladen und ein Waldlager in Silberstedt gefunden!

Auf der Rückseite steht u.a.:

Auf dieser Karte eine Ansicht vom Lager und unserem Geschäft, der Wohnwagen, der uns als Wohnung dient, steht hinter dem Laden und ist hier nicht zu sehen. Augenblicklich habe wir viel zu tun vor dem Fest…

Es ist kein Datum zu finden, ich tippe mal auf ein Flüchtlingslager nach dem Krieg, oder was meint ihr?

Karl-Heinz Philipp: Helmut Gaul habe ich persönlich gekannt, er kam während meiner Lehre ins Geschäft in der Michaelisstrasse in Schleswig. Mein Arbeitskollege H. W. H. hat das Geschäft des Herrn Gaul regelmäßig aufgesucht.

Das folgende Foto ist das Sommerlochrätselfoto:

Wo ist das? – Die Zeit läuft :D

Torsten Hansen: Wenn ich das richtig in Erinnerung habe ist das Hansens Gasthof in Silberstedt (Nur Namensgleichheit – nicht mehr).
Das war Ende der 60er ziemlich angesagt, hatten dort richtig gute Tanzmusik am Wochenende. Da mußte ich als leidenschaftlicher Nichttänzer immer mit…
Gerd Tams: Am Ortseingang von Silberstedt ist eine Linkskurve. Die habe ich damals mit meinem Lloyd Alexander TS angesteuert. Die durch einen plötzlichen Hagelschauer einsetzende Glätte trieb den Lloyd seitlich abrollend aus der Kurve. Das Auto landete nach einer Volldrehung wieder auf den Rädern.
Weil die Tür klemmte, verließ ich den Wagen durch die zerborstenen Heckscheibe und ging zu Fuß zu Hansens Gasthof zum Tanzen. Noch im Gasthof fand ich einen Abnehmer aus Schleswig, der mir den Lloyd für ein Taschengeld abkaufte. Er hat ihn dann wohl am nächsten Tag abgeholt. Nachtrag: das Foto von “Greves Gasthof” (oben) aus dem Jahr 1959 weckt bei mir Erinnerungen! Wahrscheinlich wurde dort gefeiert…

Tusch! – und schon steht der Sieger fest – Torsten!

(und ich dachte schon, das Rätsel wäre schwer – grummelgrummelgrummel :| )

Und jetzt der Schocker:

Auf der Rückseite soll stehen:

Silberstedt – Wunderschöne Ortsansichten u.a. mit Blick auf die Evang.-Luth.-Kirche – Die Oase der Ruhe und des Friedens in Silberstedt.

Die Silberstädter haben ein ausgeprägtes Schönheitsempfinden, gell? XX( Guckt euch die Seite der Gemeinde Silberstedt an – von den alten Zeiten ist dort nichts zu sehen – man ist dem Heute verpflichtet; auch beim Sportverein ist die Vergangenheit “verloren gegangen”, “die Menschen hatten andere Sorgen”. Haben die denn da keine Heimatforscher, die die alten Zeiten erkunden?

Google: Silberstedt ist natürlich kein weißer Fleck auf der (Internet-)Landkarte. So auf Anhieb findet man Silberstedt sowohl hier als auch hier erwähnt – beispielsweise (Achtung, PDF, evt. lange Ladezeiten!). Aber diese beiden Fundstellen sind natürlich nicht repräsentativ – sondern rein zufällig.

Torsten Hansen:

…ich glaube die Ansichtskarte stammt aus den 70ern – damals wurde solche Architektur als fortschrittlich angesehen – heute wird so etwas eher abgerissen (auch weil mit gesundheitsgefährdeten Baustoffen belastet) – Silberstedt ist bestimmt schöner.

Und die andere Karte zeigt sicher ein Lager der ausgebombten Hamburger und Flüchtlinge Anfang der 50er Jahre (bezeichnend der Name: “Waldlager”…)

Partien an der Aue

CLIP

1.859 Ansichten

15 Gedanken zu „Sommerlochrätsel Nr. 6 – gelöst“

  1. Das war Ende der 60er ziemlich angesagt, hatten dort richtig gute Tanzmusik am Wochenende. Da mußte ich als leidenschaftlicher Nichttänzer immer mit ….

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  2. Ich hab recherchiert Rainer und den Schimmelreiter etliche Meter weiter in Richtung Husum lokalisiert :); allerdings auf der gleichen Seite…

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  3. Der “Schimmelreiter” ist am Ortsausgang Richtung Husum auf der rechten Seite, gegenüber ist ne Schule + Sportplatz.
    Auf der Ansichtskarte oben hinten an der Straße leicht verdeckt hinter dem weißen Haus mit den 2 schwarzen Fenstern.

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  4. Dank an Torsten füt die Erläuterung. Der Schimmelreiter ist vor 10 Jahren ein angenehmes Hotel mit einer gutbürgerlichen Küche gewesen. Wir haben es oft genutzt, wenn wir in Schleswig waren.

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  5. Das stimmt – ist auch schon rd. 10 Jahre
    her, daß ich mal auf einer Geschäftsreise dort übernachtet habe.
    Inzwischen hat Schleswig mehrere sehr empfehlenswerte Hotels, u.a. im ehemaligen Kreisgesundheitsamt (Hotel Hahn) in der Lutherstraße.

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  6. Im Kreisgesundheitsamt in der Lutherstraße wurden uns in der Grundschule die Lunge geröngt, Tbc war nach Kriegsende nicht von der Hand zu weisen. Danke für den Tipp mit dem Hotel Hahn. Ohne davon zu wissen wäre ich beim nächsten Besuch in Richtung “Zollhaus” marschiert. Das Haus liegt an der Ouerseite des Platzes beim alten “Stadt Hamburg”. Hotelbeschreibung klingt interessant. Um das Hotel Hahn kümmere ich mich.

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  7. Waren jetzt schon zweimal dort, und es
    hat uns sehr gefallen, schön renoviert,
    angenehmes Ambiente, sehr netter Service.
    Das witzige dabei für mich: Nebenan,
    Lutherstr.10, habe ich meine Jugendzeit
    verbracht, da kommen natürlich viele Erinnerungen.

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  8. So sieht es jetzt in Silberstedt aus bzw. diese Ansichten vom Dorf-Idyll gehen in die grosse weite Welt?
    Der Urheber der mutigen Ansichtskarte möchte offenbar Besucher von Silberstedt fernhalten – aber warum?

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  9. Nein, Hanns M. – ich glaube die Ansichtskarte stammt aus den 70ern –
    damals wurde solche Architektur als fortschrittlich angesehen – heute wird so etwas eher abgerissen (auch weil mit gesundheitsgefährdeten Baustoffen belastet)-
    Silberstedt ist bestimmt schöner.

    Und die andere Karte zeigt sicher ein Lager der ausgebombten Hamburger und Flüchtlinge Anfang der 50er Jahre
    (bezeichnend der Name: “Waldlager” ..)

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    • Helmut Gaul habe ich persönlich gekannt,er kam während meiner Lehre ins Geschäft in der Michaelisstrasse in Schleswig. Mein Arbeitskollege H. W.H. hat das
      Geschäft des Herrn Gaul regelmäßig aufgesucht.

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  10. Vor einigen Tagen kam die Erinnerung an “Hansens Gasthof” in Silberstedt wieder hoch, weil wir dort in meiner Jugend mal beim Tanzvergnügen mit Chris Roberts an der Bar irgendeinen Cocktail getrunken haben !! Chris Roberts kam damals ganz locker rüber … Jetzt ist er mit 73 Jahren gestorben.

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  11. :ja: Ich möchte hier nichts kommentieren, sondern nur schreiben, dass mein Vater, Hans Peter Hansen von Silberstedt stammt und dort der Sohn eines Müllersknechts oder Müllersgesellen war, der 1935 ab einer Mehlstaublunge starb. Die Mutter, meine Oma väterlicherseits, brachte sich und ihre drei Kinder durch, indem sie bei wohlhabenden Leuten wusch und putzte.
    Vielleicht kennt jemand von Ihnen diese Hansens. Würde mich freunen, was zu hören.
    Mit freundlichen Grüßen Uwe Hansen

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