Dorfidylle

Endlich erhalten wir Einblick in das Leben unseres Reporters und Kommentators Norbert Neidebock. Auf dem Bild oben sehen wir das Rathaus die Reetdachkate von Osterby. Am Ratsteich Pferdewaschplatz versammeln sich abends die Gemeindemitglieder und reden über Dütt un Datt. Die Frauen waschen die Wäsche Männer waschen die Pferde im Teich. Erfreulich ist der Kinderreichtum, wie man sieht.

In Osterby ist man autark geblieben. Man ist Selbstversorger. Und was nicht auf dem Felde wächst, wird beim Kaufmann im Dorf gekauft (s. Bild unten). Im Dorf gibt es kein Breitband-Internet (DSL). Wozu auch. Man ist ja auch so zufrieden. Die wichtigsten Fernsehprogramme können aber empfangen werden. Gleich spielt Deutschland gegen Kroatien.

Norbert: Hier die entsprechenden Bilder, wie es heute aussieht. Den Kaufmann gibt es heute noch, natürellement modernisiert. Die Reetdachkate wurde verputzt und mit Hartdach versehen, die Osterbek wurde an der Stelle als Pferdewaschplatz benutzt. So wurde mir von den Ureinwohnern erzählt. Irgendwann wurde sie in ein engeres Bett gezwängt, wie leider Gottes viele Gewässer. Außerhalb des Dorfes wurde sie schon für viel Geld an einigen Stellen renaturiert.

Sonntag, den 7. September 2008: Neues aus Osterby! Endlich haben wir eine Gesamtansicht des Dorfes, eine Ansicht des Gasthauses “Zur Deutschen Eiche“, das Foto einer Fabrik (Meierei?) mit Friedenseiche und dann noch etwas mit der Bezeichung “Doppeleiche“! Warum heißt das Dorf eigentlich Osterby?

Norbert, Du bist gefordert
Unser Korrespondent in Osterby ist mit diversen Ausdrucken der Ansichtskarte losgezogen, hat auf dem Dorfplatz 80 Prozent der Dorfbevölkerung zusammen gerufen und folgende Aufgaben verteilt:

Jehann, sök mi mol de Dütsche Eek, dor wo dien Vadder fröher sin Lütt un Lütt sopen harr

Korl, du kiekst mal naa, wie dat hüt dor utsieht, wo fröher de Meierie weer

Marie, un du kümmerst di mol üm de Duppeleek. Mi dücht, dor weer wat bi Hinnerk üm de Eck!

Un du, Börgermeister, gaa mol dor ob den Barg dor baben. Vunn dor mutt dat Dörp wie op dat Bild utsehn!

Jehann hett de Krog funn. Awers Beer un Köm gifft dat all lang nich mehr. He hett vunn dat Hus en Foto makt. “De Utspann hebbt se afreten”, weer em noch opfulln

Korl hett fröher de Melkkann sülms mit de Peer na de Meierie bröcht. Op dat Foto, is de Friedenseek an de rechte Siet noch to sehn. De Schossteen hebbt se vör Johrn afreten. De Meieriedirekter is no Eckernföhr wechtrucken

Marie hett toerst mit Hinnerk schnackt un de wuss glieks Bescheed. De Duppeleek un de Gedenksteen weer direkt vör de Husdör. Dat Hus hebbt se witt anmolt, awers veel verännert hebbt se nich!

Norbert harr nu dree vunn der veer Opdrags tosamen. Awer wo weer de Börgermeister? Veel Tied weer nich mehr bit naa de Redaktschonsschluss vunn dat Klassentreffen. Norbert hett denn de Börgermeister op de Bank bi de Duppeleek funn.

“Tsche, Norbert, wat schall ick maken. Ich kenn min Dörp nich mehr wedder. Mi kümmt dat so vör, ass wenn datt Bild op de Postkoort ut de Luft makt is. Weer door nich för hunnert Johr de Zeppelin över dat Dörp? De weer doch vunn Berlin naa Schleswich ünnerwegens. Wat meenst du, Norbert?”.

Norbert meent:
oder war es dieser Zeppelin, der über Osterby flog? (aus Archivbilder Schleswig)
Wir werden es wohl nie erfahren und dumm sterben, nicht? Schiete seggt Fiete!

Übrigens: Man markt, datt wie im Sommerlock bün sind! Nix los im Staate Dänemark Klassentreffen!

Gerd Tams: Aber gestern und heute (10. u. 11.9.) sind hohe Zugriffszahlen auf diesen Artikel, weil alle nach der Möweninsel und Fischer Ross gugeln!

Norbert, nochmal ‘ne Frage, könntest Du mir ein Zimmer im Bahnhofshotel Osterby reservieren lassen? Das wäre nett von Dir

(Die Informationen zur Osterbyer Kreisbahnzeit habe ich dem Osterbyer Boten entnommen, vielen Dank!)

1848 war in Osterby echt was los…

…später

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