Hurra!

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Die Soldaten, die in den “Großen Krieg” geschickt wurden, waren in Schleswig im Schloss Gottorf und in den neu gebauten Kasernen in der Moltkestraße stationiert (oben und unten).

Im Februar 1914 wurde in Schleswig noch mächtig gefeiert. Tausende liefen zusammen, um bei der Einweihung des “Erhebungsdenkmals” am Hotel Stadt Hamburg dabei zu sein. Viele Häuser in Schleswig waren bekränzt, um den Anlass zu feiern (links und rechts).

Am 8. August 1914 war es dann soweit.
Unsere Soldaten” zogen in den Krieg. Mein Opa, der schon 1912 den grauen Rock angezogen hatte, wurde
nach seinem Militärpass schon am 2.8.1914 “ins Feld” versetzt. Links neben der Seite des Militärpasses, sehen wir den ersten Mann meiner Oma (Georg Traulsen), der im Krieg fiel. Mein Opa wird auch so ausgesehen haben.

Am 26.8.1914 hat mein Opa die “Straßenkämpfe in Loewen” mitgemacht (links). Man weiß ja, dass die Deutschen das neutrale Belgien überfallen haben, um so schnell wie möglich nach Paris zu kommen. In Loewen (belgisch “Leuven”) haben die Deutschen mörderisch
gehaust und einen großen Teil der Stadt zerschossen (s. Wiki). In der “Liller Kriegszeitung” hat man sich über die Belgier lustig gemacht: “Ach Belgien, wie liebt ich Dir, Doch für Dein Los kann nix dafür…” (unten).

Dann fielen die Barbaren in das französische Candor (Oise) ein und machten es sich gemütlich – zunächst. Sie nannten eine Straße “Kieler Straße” und gründeten eine Gastwirtschaft, die sie
Soldatenheim” nannten. Rechts sieht man Bier saufende Soldaten vor dem Heim.

Die Soldaten hielten es für angebracht, die Menschheit mit ihren mit “CANDOR” beschrifteten Ärschen zu beglücken und einen Platz in dem Dorf in “Schleswiger Platz” umzubenennen.

Diese “Geschichte” soll mit dem obigen Bild ihr Ende haben. Im Jahr 1917 haben die Franzosen ihr Dorf zurück erobert. Sie fanden nur noch Ruinen und von Granaten zerpflügten Boden. Am “Schleswiger Platz” stand nur noch das Kreuz…

Ach ja, neben den vielen Toten gab es ja noch Verwundete, die auch in schleswiger Lazaretten gepflegt wurden. Hier konnte sich z.B. das
Stadt-Theater am Lollfuß auszeichnen (links).

Kevin Campeaux (Sohn von Butscher): Grüß Gott, ich habe vier Postkarten von Candor (Oise) auf Ihrer Website gesehen. Ich bin sehr an der Anwesenheit deutscher Soldaten in Candor interessiert. Kann jemand mir mehr Informationen geben?

Admin: Kann geholfen werden?
CLIP

Warpys Abenteuer
Warpy ist ein komischer Typ. Er ist unsichtbar, kann sich aber im “Klassentreffen” frei bewegen. Er ist aber sehr eigensinnig. Diese Soldaten, die sich in Belgien wie die Herren bewegen, sind nicht nach meiner Mütze. Hier will ich nicht bleiben! Und in ein Lazarett will ich auch nicht! Er hangelt sich nach unten und geht zum “Schülerlotsendienst“!

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