Schubystrasse 15

In der Loewendrogerie “diente” meine Tante Olga im Haushalt. Sie wechselte so ca. 1955 in den Haushalt von Probst Grabow.

In “Zeitzeugenberichte 1” habe ich auf S. 130 dies gefunden:

Hans Carstens, der später auch ein dänischer Südschleswiger wurde, war ein eigenwilliger, mutiger Mann. Er hatte in seiner Löwen-Drogerie an der Schubystraße kein Hitlerbild im Fenster und wurde barsch dazu aufgefordert, zu Hitlers Geburtstag am 20. April eins aufzustellen. Carstens, einfallsreich wie er war, kuschte nicht vor den uniformierten, ordenklirrenden Typen, sondern, da er dieses Hühneraugenmittel verkaufte, klebte er quer über ein Hitlerfoto das Reklameschild für Kukirol, oder wie es hieß: “Schmerz laß nach!”
 
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1 Gedanke zu „Schubystrasse 15“

  1. Gerd Tams, wir könnten uns kennen! Günter Seidler, Abi Domschule 1970. Ich bin zwar nicht auf den Treppen der Drogerie Carstens aufgewachsen, aber kannte ihn und seine Frau sehr gut, auch das Fischgeschäft Möller nebenan. Schön zu lesen wer Herr Carstens war! Sehe seine Frau und ihn noch lebhaft vor mir. Wer wußte damals – ich Jahrgang 1951 – was die hinter sich hatten.

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