Baldur Petrick

Uwe C. Christiansen:

“Hallo Gerd, seit Wochen bin ich u.A. damit beschäftigt unseren ehemaligen Spielkameraden Baldur Petrick dingfest zu machen…”

Admin: Uwe hat “Das kurze Leben des Baldur Petrick” im Eigenverlag in einem kleinen Buch mit 81 Seiten herausgebracht.

Aus diesem Buch habe ich die folgenden Daten entnommen:
Geboren 1942 in Schenkendorf, Ostpreußen, Tod 1959; Schulentlassung 1957; eingeschult 1952 in der Gallbergschule. Er hatte eine Schwester Ursula, geboren 1943. Baldur kam
zur Fam. Raschke, Moldeniterweg in Pflege.

Admin: Hier geht der ursprüngliche Eintrag weiter. Uwe ist noch ganz am Anfang seiner “Ermittlungen”:
Ich suche Schulkameraden, die mit ihm zur Schule gingen und ca. 1957 die Gallbergschule verließen. Wer kennt Baldur und weiß weitere Einzelheiten über ihn. Hier das einzige Bild welches ich auftreiben konnte von dem feststeht, dass es Baldur ist.

Admin: Kopiert von hier:

Der Junge im Vordergrund ist möglicherweise Fritz. Nachname unbekannt. Nachdem er die Volksschule fertig abgeschlossen hatte, ging er ins Ruhrgebiet und trat dort eine Lehre an. Möglicherweise wurde er Bergmann, da bin ich aber nicht sicher. Der kleine Bub im Hintergrund ist möglicherweise Baldur Petrick. Dieser war ebenfalls
ein Pflegekind der Fam. Raschke. Sein junges Leben endete tragisch. Er ertrank am 09.12.1959 bei dem Versuch, von der in Seenot geratenen “MS Merkur” auf den norwegischen Erzfrachter “Raunula” mit Leine herübergeholt zu werden.

In diesem Gebäude (Nr. 19) wohnten die Eigentümer Hönkes. Ich glaube er war Zimmermann gewesen, lebte aber bereits im Ruhestand. Es gab hier ein Pflegesohn Fritz. Nebenan wohnte das Ehepaar Hansen, Postbote, mit dem Sohn Hans Dieter der später soweit ich weiß auch zur Post ging.
Am anderen Ende des Hauses wohnte die Familie Raschke. Das Ehepaar war kinderlos. Deshalb gab es dort auch einen Pflegesohn Baldur. Später fuhr er zur See. Bei einem Sturm in der Ostsee kenterte das Küstenmotorschiff und Baldur kam ums Leben.

Wiki: 9. Dezember 1959 Frachter Merkur – Vor der südnorwegischen Küste gerät das mit Schamottstein beladene Flensburger Kümo Merkur (400 BRT) in Seenot, nachdem eine Luke des Schiffs von schweren Brechern zerschlagen wurde. Bei der Bergung der Besatzung durch den schwedischen Frachter Ranula kommen sieben der acht Besatzungsmitglieder ums Leben. Nur der Kapitän überlebt. Später kann die Merkur in einen norwegischen Hafen abgeschleppt und repariert werden.

Von hier: 8.2.1960: Das Flensburger Seeamt spricht den Kapitän des am 8. Dezember 1959 vor der norwegischen Küste in Seenot geratenen Küstenmotorschiffes »Merkur« von dem Vorwurf frei, für den Tod seiner Besatzungsmitglieder verantwortlich zu sein. Der Kapitän hatte sich als einziger der aus acht Männern bestehenden Besatzung retten können. (21, S. 26)

Norbert: Ich bin 1961 mit dem Kapitän auf dem Kümo “Hermann Althoff” zusammen gefahren. Rasmussen war sein Name. Er hatte sich eine Leine um den Bauch gebunden und ist zur Ranula geschwommen. Das ist vom Seeamt gelobt worden. Als die Leute auf der Merkur das sahen, sind sie auch ins Meer gesprungen und versuchten sich an der Leine entlang zur Ranula zu ziehen. Soweit ich es erinner ist die Leine jedoch gebrochen, sodaß keiner es geschafft hat. Der ganze Moldeniter Weg war traurig darüber, denn Baldur war beliebt, ein sehr freundlicher Junge.

Jetzt kommt Uwe C. Christiansen – er recherchiert das Leben von Baldurs Schwester (sie wurde am 15.03.1959 in der St. Nicolaikirche in Hollingstedt konfirmiert)

Uwe C. Christiansen: Hallo nach Schleswig,
die gezeigte Aufnahme des Hotel Stadt Hamburg (r.) hat direkt etwas mit meinen Recherchen über das Geschwisterpaar Baldur und Ursula Petrick zu tun. Unser Spiel- und Schulkamerad Baldur kam
1959 vor Stavanger bei einem Seenot Unfall ums Leben. Seine Schwester Ursula begann, vermutlich im April 1959, eine Lehre als Köchin im Hotel Stadt Hamburg. Aus privaten Gründen verließ sie Schleswig im Juli 1962 und beendete die Lehre in Husum. Heutiger Nachname und der mögliche Aufenthaltsort von Ursula ist bis heute unbekannt. In dem Zusammenhang habe ich folgende Fragen an die Leser des Virtuellen Klassentreffens:

Wer hat zusammen mit Ursula Petrick ab dem 01.04.1959 in Schleswig, Stadt Hamburg, gearbeitet?
Wer war mit ihr zusammen in der Ausbildung?
Wer ging mit ihr zusammen in die Berufsschule?
Wer arbeitete nach dem Ende der Lehre mit ihr zusammen?
Wer weiß ob sie heiratete?
Wie war ihr Familienname nach der Heirat?
Wer weiß wo sie heute lebt?

1.210 Ansichten

3 Gedanken zu „Baldur Petrick“

  1. Ich bin 1961 mit dem Kapitän auf dem Kümo “Hermann Althoff” zusammen gefahren. Rasmussen war sein Name. Er hatte sich eine Leine um den Bauch gebunden und ist zur Ranula geschwommen. Das ist vom Seeamt gelobt worden. Als die Leute auf der Merkur das sahen, sind sie auch ins Meer gesprungen und versuchten sich an der Leine entlang zur Ranula zu ziehen. Soweit ich es erinner ist die Leine jedoch gebrochen, sodaß keiner es geschafft hat.
    Der ganze Moldeniter Weg war traurig darüber, denn Baldur war beliebt, ein sehr freundlicher Junge.

    Antworten

Schreibe einen Kommentar

Per Klick lächeln: