Unser Zug hält in Wellspang

Dieser Eintrag wird noch um Informationen zu einem stattlichen Haus in Süderfahrenstedt angereichert – bitte an das Ende scrollen…

Unser Zug hält in Wellspang.


Von hohen Buchenwäldern eingerahmt, dehnt sich zur Rechten ein langes, fruchtbares Wiesental. Dies breite Wiesental war ehemals ein wogender See.

In Wellspang müssen wir unbedingt verweilen.



Wir verlassen den Zug, gehen an der Wassermühle vorbei durch den Wald…


…zum ganz nahen herrlichen Langsee. Wunderbar ist eine Bootsfahrt über den stillen See,


gleichwie ein Aufenthalt in dem Wald- und Seehotel “Waldlust”, das an schönen Sommer- und Wintertagen von Besuchern umlagert ist.


Die “Waldlust” liegt ganz in der Nähe von Wellspang am südlichen Ufer des Langsees (s. Karte oben). Heute sind dort Ferienwohnungen…

Das Ehepaar Hartung aus Flensburg und eine unbekannte Dame sehen wir hier (mittig)…


Der Langsee erstreckt sich von Wellspang bis zum Orte Idstedt in einer Länge von über 7 Kilometer. Übrigens hatten die beiden Türme der Kirche keinen Bestand. “Gott” hat es auch nicht geschafft… :no:

Hier ist historischer Boden alter Bedeutsamkeit. Um 1200 erhob sich am Westende des Langsees das Zisterzienserkloster Guldholm an der Stelle des heutigen Ortes Güldenholm.


Mit dieser Ansichtskarte vom Mühlenteich in Wellspang schreibt Anna(?) am 3.11.1916 an den Kriegsgefangenen Karl Hoffmann.

Dieser scheint sich in Russland in Wyatka (dem heutigen Kirow) zu befinden…



Gegenüber von der “Waldlust” (auf der nördlichen Seite des Langsees) liegt Süderfahrenstedt. Das Gasthaus “Zum Langsee” (früher “Röh’s Gastwirtschaft“) gibt es heute noch als “Landgasthof”.

Und auch “Güldenholm” nimmt heute noch Gäste auf…


Ob es die Hütte (links) und das Jugendheim (rechts) am Langsee noch gibt, würde mich mal interessieren…


Aus einer Email:
“Der Großvater von Johannes Petersen [Joh. Petersen] hat gut gewirtschaftet und 1906 gut geheiratet. So hat er hinter dem alten Strohdachhaus dieses neue Haus gebaut und dann die alte Kate abgerissen und die Ställe verlängert. Wie lange er dafür gebraucht hat, kann man nicht genau sagen, aber ich denke mal mehrere Jahre. Diese Postkarte ist vor oder um 1910 entstanden. Der Wassertransport zum Hof erfolgte durch einen Widder vom Langsee aus.
Der Langsee hat viele natürliche Quellen, aber nicht da oben. Aus diesen natürlichen Quellen unten am Seeufer hat man mit Hilfe der Widder das Wasser nach oben auf die Höfe in ein großes Sammelbecken (bei Johannes auf dem Dach des Schweinestalles) gepumpt. Von dort liefen Leitungen in das Haus und die Ställe, wenn genug Wasser vorhanden, durfte auch der Springbrunnen laufen.”

Hier nochmal Ansichten von Süderfahrenstedt aus dem Jahr 1960 und 1973…

1.901 Ansichten

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