Das “Klassentreffen” erklärt:

Nach 7 Jahren… Inzwischen ist in den Räumen des früheren EDEKA-Marktes eine Mucki-Bude (stimmt das?) – aaaber wir haben ja immer noch das “Anekdötchen”, das jetzt gerade in den SN erwähnt wird. Es befindet sich in dem Haus, das wir auf dem Foto (links) links sehen…

In dem eingeblendeten Beitrag kann man erkennen, dass sich diese “Ecke” inzwischen verändert hat:

Vorher – Nachher




Hier ist der Eintrag von 2011:
Nahversorgungszentrum: ein noch nicht gebauter Laden am Stadtfeld, der für viele Leute weiter entfernt ist, als der schließende Laden in der Breslauer Straße.

Expansionsleiter: ein Angestellter bei Edeka, der mit der Schließung des Ladens in der Breslauer Straße “negativ” expandiert.

SSW-Fraktionsvorsitzender: ein Mensch, der sich Sorgen macht, dass “die nördlichen Teile unserer Stadt nun unterversorgt sein dürften” aber trotzdem erkennt, dass der Laden in der Breslauer Straße “peu a peu” abgebaut hat.

SPD-Ratsherr: ein Mensch, der hofft, dass sich in der Breslauer Straße ein neuer Einzelhandel ansiedelt.

CDU-Fraktionsvorsitzender: ein Mensch, der versteht, dass der Laden in der Breslauer Straße “nicht überleben konnte”.

Admins Eltern: zwei Menschen, die direkt hinter dem Laden wohnten und dort einkauften.

(Heute erscheint ein Bericht in den SN: “Bei Edeka gehen die Lichter aus”)
 
Kai: Seit gut 12 Jahren wohne ich nun im Einzugsgebiet des EDEKA-Marktes in der Breslauerstr. und wundere mich eigentlich, dass dieser Laden noch so lange existieren konnte.
Schon in den 90ern war das Personal dort oft recht schroff und unfreundlich, auch gerade mit älteren Kunden. Aber wo sollten denn die Rentner aus dem Umfeld sonst ihre täglichen Dinge einkaufen. Für die jüngere Generation hatte man nicht (und auch heute noch nicht in allen Bereichen) das passende Sortiment. Diesen Kunden hat man den Laden regelrecht „abgewöhnt“. Meine 18jährige Tochter z.B. kann nun mal nichts mit Haarspray von Taft oder Gard anfangen. Die aktuellen Trendmarken gibt es dort nicht.
Im näheren Umfeld des Ladens wohnen heute recht viele Familien, die materiell nicht gerade gut ausgestattet sind. Die müssen halt sehen, wie sie klarkommen. Das hat dann auch nichts mit „Schnäppchen“ oder „Geiz ist geil“ zu tun.
Die meisten der Kunden kauften dort schon lange nur noch die Kleinigkeiten ein, die man beim letzten Großeinkauf im Discounter vergessen hatte. Seit gut einem Jahr gibt es dort auch keine Fleischabteilung mehr (war sonst immer recht gut).
Schade ist es natürlich für all diejenigen, die nicht die Möglichkeit haben, mal kurz zu AldiLidlRewePenny zu fahren.

Aber mal abwarten….Markant hatte doch evtl. Interesse an dem Laden!

580 Ansichten

7 Gedanken zu „Das “Klassentreffen” erklärt:“

  1. Oppen Dörp ist es oft nicht anders. Die Kunden fahren lieber in die Stadt und kaufen bei Lidl oder Aldi ein. Viele Dorfhöker leben dadurch am Rande des Existenzminimums und machen irgendwann dicht,weil es sich nicht lohnt bzw. kein Nachfolger gefunden wird.
    Wie war es denn in der Breslauer Str.?
    Obwohl das in der Gegend der einzige Laden war, haben die Anwohner wohl lieber bei Real oder anderen Läden eingekauft, sodaß der Laden nicht genug abwarf und dichtmacht. Das nennt man “kaufmännisches Denken”.Daß vor allen Dingen sozial schwache und alte Menschen darunter leiden, interessiert keine Sau. Die Lokalpolitiker halten dann nur “schlaue” Reden, zeigen sich betroffen und hoffen, bei der nächsten Wahl wiedergewählt zu werden.(Ausnahmen bestätigen die Regel!) Die Kundschaft ist halt nur schnäppchengeil.
    Der Spruch:”Ist der Handel noch so klein, bringt er mehr als Arbeit ein” stimmt heutzutage halt nicht mehr.

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  2. Seit gut 12 Jahren wohne ich nun im Einzugsgebiet des EDEKA-Marktes in der Breslauerstr. und wundere mich eigentlich, das dieser Laden noch so lange existieren konnte.
    Schon in den 90ern war das Personal dort oft recht schroff und unfreundlich, auch gerade mit älteren Kunden. Aber wo sollten denn die Rentner aus dem Umfeld sonst ihre täglichen Dinge einkaufen. Für die jüngere Generation hatte man nicht (und auch heute noch nicht in allen Bereichen) das passende Sortiment. Diesen Kunden hat man den Laden regelrecht „abgewöhnt“. Meine 18jährige Tochter z.B. kann nun mal nichts mit Haarspray von Taft oder Gard anfangen. Die aktuellen Trendmarken gibt es dort nicht.
    Im näheren Umfeld des Ladens wohnen heute recht viele Familien, die materiell nicht gerade gut ausgestattet sind. Die müssen halt sehen, wie sie klarkommen. Das hat dann auch nichts mit „Schnäppchen“ oder „Geiz ist geil“ zu tun.
    Die meisten der Kunden kauften dort schon lange nur noch die Kleinigkeiten ein, die man beim letzten Großeinkauf im Discounter vergessen hatte. Seit gut einem Jahr gibt es dort auch keine Fleischabteilung mehr (war sonst immer recht gut).
    Schade ist es natürlich für all diejenigen, die nicht die Möglichkeit haben, mal kurz zu AldiLidlRewePenny zu fahren.

    Aber mal abwarten….Markant hatte doch evtl. Interesse an dem Laden!

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  3. Naja, all zu groß ist der “Supermarkt” nicht. Ich kenne den Markt.
    Sagen wir also: Ein großer Laden, so zwischen “Tante Emma” und …? Real oder Plaza sind für den Vergleich absolut zu groß. :lol:

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  4. Nein, Norbert, nicht mehr. In den Hühnerhäusern ist lebensmitteltechnisch seit langer Zeit tote Hose. Ne Fettbude oder ähnliches ist in der Nähe der Kreisberufsschule.

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