Sommerlochrätsel Nr. 49 – gelöst

Auf diesem Foto, das A.E. bei Facebook bereit gestellt hat, sieht man im Überblick, wie der Eingangsbereich des Domfriedhofs mal ausgesehen hat…

Ja, was hatten wir denn da? Und wenn ja, wo?

Ein Tipp: Es war kein Wasserturm!

Unter dem Foto steht:

“Ehrenmal für die Gefallenen des Erste Weltkrieges (nach 1945 verändert)” – und dann steht da auch noch “Schleswig” drunter und eine Ortsangabe…
Ach ja – “Aufnahme um 1920” kann man auch noch lesen…

Torsten:

Das sieht mir ganz nach Domfriedhof aus, das Denkmal steht auf dem heutigen Parkplatz vor der Kapelle. Die großen Bäume gehören zur nordwärts führenden Hauptallee.

Admin: Tja Leute, Torsten muss erst aus seinem internet-freien Wochenende an den Schreibtisch zurückkehren – und schon ist die Lösung da! Tusch! Torsten!

Admin: Auch nemblicher kann sich nicht erinnern, jemals von einem Denkmal-Litfass auf dem Domfriedhof gehört zu haben. Das Foto links hilft ja nicht wirklich weiter, die Kapelle ist aber nur ein paar Meter von dem früheren Denkmal entfernt.

Lutz hat die Geschichte des Kriegerdenkmals in den “Beiträgen zur Schleswiger Stadtgeschichte” (Band 50) gefunden und das “Klassentreffen” informiert.

Das am 17. Oktober 1920 enthüllte Denkmal stand tatsächlich vor der Domkapelle “mit dem Gesicht nach dieser zu”. Die vom “Bildhauer (W. Borgwardt, Plessenstr. 14) gestalteten Elemente wurden nach dem Zweiten Weltkrieg bei der Errichtung des heutigen Ehrenmals wiederverwendet”.

Das heutige Ehrenmal für die Gefallenen beider Weltkriege steht in der Mitte des Domfriedhofs, in der nördlichen Erweiterung des alten Teils (Band 49 der “Beiträge”, mit Abb.).

Folgender Satz findet sich noch: “Nur wenige ältere Schleswiger erinnern sich noch an dieses wirklich etwas fremdartig anmutende Bauwerk…”. Diese Aussage scheint zu stimmen!

Hier ist noch ein Foto des Denkmals aufgetaucht. Architekt ist demnach ein Dr. Wilhelm Jänecke aus Schleswig.


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6 Gedanken zu „Sommerlochrätsel Nr. 49 – gelöst“

  1. Mir fällt dazu eher der “neue” Michaelisfriedhof an der Husumer Strasse (!) ein, wegen der Bäume. Solche gibts natürlich auch auf dem “neuen-neuen” Domfriedhof. Der Heldengedenkplatz an der Husumer Strasse (!) liegt allerdings auf der Südseite der Strasse. Wenn ich mich aber recht erinnere, so sind die Gräber dort alle aus der Zeit nach 1939. Das könnte natürlich ein früheres Heldengedenken an anderem Ort, also vielleicht auf der Nordseite der Strasse nicht ausschliessen.
    Ich bezweifle aber ernstlich, dass die Aufnahme aus Schleswig stammt. Ich glaube die Zahlen 1935-38 zu lesen; und dafür ist da zuwenig Hakenkreuz dran, am Gedenken…. Und 1935-38, wo passt das nun hin? Die Kanonenkugel auf der Spitze und die schwarz Gekleideten deuten doch wohl eher auf ein recht betrübtes Heldengedenken hin. Oder sind wir vielleicht im Ausland?
    Das ist ja wirklich eine Herausforderung!

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  2. …der einzige Friedhof,auf dem dieser Gedenkturm gestanden haben könnte-wäre der Friedrichsberger am Husumer Baum.
    Aufgrund der Tafeln dürfte es sich um eine Gedenkstätte für gefallenen Soldaten handeln.Entweder 1870/71 oder 14/18

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  3. Das sieht mir ganz nach Domfriedhof aus,
    das Denkmal steht auf dem heutigen Parkplatz vor der Kapelle. Die großen Bäume gehören zur nordwärts führenden Hauptallee.

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  4. Hallo Lutz + alle anderen,
    das kam mir nur bekannt vor, weil wir meist dort parken, wenn wir in Schleswig zum Grab meiner Eltern fahren.
    Mir war/ist völlig neu, daß dort ein Denkmal gestanden hat.

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