Der Leserbrief des Tages

Die Aufregung um die Watschen des Bischof Mixa ist mir unverständlich. In meiner Jugend war die gelegentliche Ohrfeige ein normales und effektives Erziehungsmittel. Ich bin meinem Klassenlehrer heute noch dankbar für einige Ohrfeigen wegen meiner Faulheit. Ohne diese Ohrfeigen hätte ich meinen Schulabschluss nicht geschafft und mir damit mein späteres Studium verbaut.

(Aus der SHZ-Onlineausgabe von heute (gekürzt) – den Namen des Absenders habe ich weggelassen)

Admin: Ohne die Stockschläge von meinem Lehrer Rehder würde ich heute keine Pension bekommen… :))
 
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5 Gedanken zu „Der Leserbrief des Tages“

  1. Naja, das muß jeder selber wissen, ob Ohrfeigen etwas genützt haben.
    Ich glaube, bei mir hat das nix bewirkt, da alltäglich die Lehrer eine lockere Hand hatten.
    Nur, zu der Zeit, als Mixa Stadtpfarrer war, war m.E. körperliche Züchtigung schon verpönt.
    Nun hat der Bischof schon etliche tolle Sachen von sich gegeben, die zum Himmel stanken. Außerdem sollte er das achte Gebot mit der Erklärung (auch wenn die Erklärung von Martin Luther stammt) kennen. Dort heißt es u.a. “…daß wir unseren Nächsten nicht fälschlich belügen…”! Das weiß ich sogar als Ungläubiger!
    Steht ein Bischof über den Dingen???
    M.E. : NÖÖÖÖÖÖÖ

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  2. Ich finde es nur erstaunlich, dass der Leserbriefschreiber genau zu wissen scheint, dass er ohne die Ohrfeigen nicht studiert hätte…

    Der Mixa sollte schleunigst zurücktreten. Das wird das Ansehen der Kirche zwar auch nicht mehr retten, aber dem Mixa vielleicht noch eine Chance bei Petrus geben…(wer’s glaubt!)

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  3. Ich glaube, daß der Leserbriefschreiber Franz Scheppler aus Westerland auch ein Mensch ist, der Schläge braucht (wofür auch immer?), denn sonst wäre er seinen Lehrern für die Ohrfeigen nicht dankbar. ;D
    Übrigens ist in der Rubrik “Kultur” (shz)ein Interview mit dem Kinderbuchautoren Janosch abgedruckt. Über seine Äußerungen betr. Kirche und Religion mußte ich grinsen und kann ihm nur zustimmen.

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  4. Nätürlich waren während unserer Schulzeit Kopfnüsse, an den Ohrläppchen ziehen, Ohrfeigen und der Stock gängige Methoden zur Gefügigmachung des Schülers. Aber einiges davon noch in den 80iger Jahren zu praktizieren, zeigt die Rückständigkeit des Anwendenden. Seit Anfang der 70iger Jahre sind körperliche Züchtigungen bei Schülern verboten.
    Aber wer so in der Tradition verhaftet ist, tut sich schwer, Neuerungen offenen Herzens gegenüberzutreten.

    Gruß aus Köln

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