Der Salondampfer in Stettin…
Das Lazarettschiff in Danzig-Langfuhr…
Zitat (Auszug):
Die Schleswig gehörte zur Klasse der Dampfer für Mittelmeer-Dienste. Sie wurde von der Vulcanwerft in Stettin gebaut und lief am 10.Mai 1902 vom Stapel. Sie besaß einen Schornstein und zwei Masten sowie eine Geschwindigkeit von 14Kn. Sie konnte 150
1.Klasse, 56 2.Klasse und 950 Zwischendeckspassagiere beherbergen.
Ihre Jungfernreise fand am 14.September 1902 von Bremerhaven zum La Plata. Damit war sie für kurze Zeit der größte Südamerika Dampfer, welcher die kleineren Cap-Dampfer der Hamburg-Süd übertraf.
1904 wurde sie für den Mittelmeerdienst umgebaut und konnte von da an mehr Passagiere beherbergen. Danach verkehrte sie auf der Strecke Marseille – Neapel – Alexandria. Ab April 1911 wurde sie für Kreuzfahrten im Mittelmeer eingesetzt.
Am 26.August 1914 wurde die Schleswig von der kaiserlichen Marine übernommen und in ein Lazarettschiff umgebaut.
Am 28.Februar 1916 wurde sie an den
Norddeutschen Lloyd zurückgegeben. Aber ab dem 9.September 1917 wurde sie wieder eingezogen und diesmal als Truppentransporter verwendet. Am 18.August 1919 wurde sie an den Shipping
Controller in London als Reparation abgegeben und von der Wilson Line bereedert.
Im Dezember 1919 wurde das Schiff an die Französische Regierung übergeben und 1922 zur
Messageries Maritimes gegeben. Diese nannte die Schleswig nun General
Duchnese. Hier fuhr sie von Marseille nach Afrika.
(Admin: Das Schiff hieß “Général
Duchesne“, links ein Foto).
1932 wurde sie zum Abwracken nach La Seyne verkauft.
Das Lazarettschiff liegt während des ersten Weltkrieges im Danziger Hafen. Auf der Rückseite der Ansichtskarte schreibt der bettlägerige Oberjäger Bergner an seine Kompagnie: “Herzliche Grüße und viel Glück wünsche ich allen Kameraden der ganzen
Kompagnie”. Vielleicht ist ja Oberjäger Bergner in der
Schlacht bei Tannenberg verwundet worden?
Ganz links sieht man die Schleswig als Salondampfer. Die Ansichtskarte wurde 1906 von Alexandria abgesandt – von jemand, der “das Land
der Pyramiden” bereiste. Die beiden anderen Belege “belegen”, dass die Schleswig zu der Zeit zwischen Venedig und Alexandria in Dienst war.
Sicher ist, dass die Schleswig
nie im Schleswiger Hafen angelegt hat!
Aber vielleicht hat ja eine hübsche Schleswigerin das Schiff am 10. Mai 1902 in Stettin getauft?
Norbert: Naja, mit über 8m Tiefgang wäre er nie in die Schlei gekommen. Ich frage mich nur, wie und wo die Passagiere, geschweige denn die Besatzung, untergebracht waren – z. B. 227 1. Klasse-Passagiere? Das müssen ja kleine Kabinen gewesen sein, denn so groß war der Zossen ja nun wirklich nicht. Aber damals war die Gesellschaft halt noch nicht so anspruchsvoll wie heute. Die wahre “Haute Volaute” hat sich bestimmt nicht auf solchen lütten Dampfern rumgetrieben.
Wollt ihr noch mehr Dampferbilder?
Ja?
Na gut, hier sind sie…
Tourismus damals…
Ein Gruß vom Lazarettdampfer an Fräulein Katharina Fischer in Hamburg…
Scapa Flow…
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Ist das Lazarettschiff Schleswig dann nach dem französischen Militärarzt Enest Duchesne, der seine Doktorarbeit über die Heilung mit Schimmelpilzen geschrieben hat, umbenannt worden?
Nee, nach dem General!
Naja, mit über 8m Tiefgang wäre er nie in die Schlei gekommen.
Ich frage mich nur, wie und wo die Passagiere, geschweige denn die Besatzung, untergebracht waren?
z.B. 227 1.Klasse-Passagiere?
Das müssen ja kleine Kabinen gewesen sein, denn so groß war der Zossen ja nun wirklch nicht. Aber damals war die Gesellschaft halt noch nicht so anspruchsvoll wie heute.Die wahre “Haute Volaute” hat sich bestimmt nicht auf solchen lütten Dampfern rumgetrieben.
Da wir gerade bei einem Schiff sind, daß die Schlei nie befahren konnte, wähle ich einige Nummern kleiner.
Bitte helft mir auf die Sprünge!
Ich meine einen Klassenausflug, Anfang der 50-iger Jahre nach Schleimünde gemacht zu haben, auf einem Schiff namens “Siegfried”. Abfahrt war an der Schleihalle. Liege ich falsch oder irre ich mich?
Noch’n Bild vom Dampfer Schleswig – diesmal als Truppentransporter