In der darin enthaltenen Karte (li.), ist die Umgehungsstraße mit dem Verlauf des ersten Bauabschnitts eingezeichnet. Die Einweihung dieses Abschnitts fand am 24. Oktober 1961 durch Bürgermeister Dr. Kugler statt. Die Arbeiten am
zweiten Bauabschnitt waren schon begonnen (Theo Christiansen, Schleswig und die Schleswiger 1945-1961). Das letzte Teilstück der Umgehungsstraße wurde am 29. September 1967 für den Verkehr freigegeben.
Da der Stadtplan kein Erscheinungsjahr enthält, ist man auf Vermutungen hinsichtlich dieses Datums angewiesen. Vielleicht kann man diesen Zeitpunkt durch schlaues Kombinieren herausfinden, wenn man sich diese Seiten aus dem Stadtplan anguckt:
sowie…
Noch ein paar Anzeigen aus dem Stadtplan gefällig?
Hier noch etwas aus dem Stadtplan, das bei der Datierung helfen könnte:
Das Nordmark-Landestheater wurde 1950 wieder eröffnet, und das neue große Krankenhaus, das von einem Zweckverband zwischen Kreis und Stadt Schleswig gebaut wird, steht vor der Vollendung.
Nu aber:
2. September 1965 Richtfest für den Funktionstrakt des neuen Krankenhauses (aus “Schleswig 1945-1968”)
Und jetzt die Entscheidung:
Der Stadtplan wurde unter der Signatur 65 A 379 von der Landesbibliothek in Kiel archiviert. Ich denke doch, dass die “65” das Erscheinungsjahr des Stadtplans ist… 
Im gleichen Jahr – mit 21 – machte ich meinen Führerschein.
Damals trug man Schlips.
966 Ansichten
Dann fang ich mal an…
Also – bei Falk Ritter steht, dass die Baumhof-Lichtspiele bis 1963 bestanden haben. Da dieses Kino in der Liste nicht aufgeführt ist, wird der Stadplan also nach der Schließung von “Bauli” gedruckt worden sein.
Noch etwas: Die Schleihalle wurde am 15. Februar 1968 geschlossen und im April des gleichen Jahres abgebrochen. Die Schleihalle ist in der Liste aber noch aufgeführt – also ist der Stadtplan älter!
(das deckt sich mit der Tatsache, dass die Umgehungsstraße auf der Karte noch nicht mit dem endgültigen Verlauf eingezeichnet ist – also ist die Karte vor September 1967 herausgekommen).
Ich vermute, daß die Umgehungsstraße bei der Überarbeitung einer alten Karte in diese eingetragen worden ist.
Es ist im Hesterberg das Krankenhaus eingetragen, das ist aber schon in den fünfziger Jahren, Prof Küntscher ging mit seinem Oberarzt Fischer (wohnte im Heisterweg) 1957 ans Hafenkrankenhaus nach Hamburg, geschlossen worden und die Immobilien der Landesheilanstalt übergeben worden.
Auf jeden Fall v o r 1967, weil der Schleswiger Tennisclub 1967 vom Gelände hinter dem Theater in die Husumer Straße
umgezogen ist.
Auch der Vergleichsstadtplan, der von 1959 sein soll ist nicht von 1959!!!!!!
Das Krankenhaus im Hesterberg ist noch als Kreiskrankenhaus benannt, es ist jedoch in der ersten Hälfte der 50er an die Stadt abgegeben worden, und, die Ringstraße, die 1951 gebaut wurde ist nicht eingezeichnet. Auch hier ist der Bau der Umgehungsstraße in eine alte Karte eingezeichnet worden!!!!!!!!
Noch ein Hinweis: das Cafe Eden fehlt in dem Stadtplan mit Umgehungsstraße. Es konnte erst gebaut werden nachdem das Gelände, auf dem es steht, mit den Trümmern der ersten Umgehungsstraßenbrücke über die Haddebyer Chaussee, aufgefüllt worden ist, das müßte also in etwa 1960 gewesen sein.
Der “Ehrenfriedhof auf dem Karberg” wird in dem Stadtplan wie folgt erwähnt:
Dein Argument, Torsten, ist also wahrscheinlich nicht ganz stichhaltig.
(Entschuldigung Torsten, das mit dem Archivierungsjahr 1965 konntest Du natürlich nicht wissen…:oops:)
Auf dem Plan ist der Ehrenfriedhof Karberg vermerkt. Das Denkmal dort wurde am 7. Mai 1966 von dem (im Klassentreffen allseits beliebten) MP Lemke eingeweiht.
Ich weiß nicht, ob der Friedhof schon vorher soweit erwähnenswert war, daß er auf einem Stadtplan erwähnt werden mußte, ansonsten könnte ich mir vorstellen, daß der Plan um 1966 erstellt wurde.
Der Admin hat ja dem Torsten das Eibesserungsjahr der Karte erwähnt, hier für Torsten noch eine Anmerkung eines Zeitzeugen, ich habe im zweiten Quartal 1965, während meiner Vollausbildung bei der Bundeswehr im Rahmen einer Übung während eines Feiertages auf dem Karberg friedhofsgärtnern dürfen. Abends sind wir natürlich wiederrechtlich unserem Biwak entwichen und haben in Fahrdorf uns in einer Kneipe mehr oder weniger zufällig wieder getroffen. Dort habe ich, tatsächlich zufällig, Eva von Hinten wieder getroffen, die in den 50ern bei ihren Eltern in der Schubystraße am Wasserturm wohnte. Eva ist, so glaube ich, im Klassentreffen noch nicht vor gekommen. Leider war das das letzte mal, daß ich sie gesehen habe. Viellewicht weiß ja jemand im Klassentreffen etwas von ihr, wobei, ich habe nur noch wenig Hoffnung auf das Klassentreffen.