Rin in de Kartüffeln – rut ut de Kartüffeln

SN vom 27.10.2009:

Neue Hinweistafel an der Kreuzung zwischen Gottorfer Damm und Lollfuß

Der Bildberichterstatter des “Klassentreffens” hat exklusiv für das “Klassentreffen” ein Foto gemacht! Wir danken! :D (Unser Fotograf ist ein Amateur. Falls das Foto nicht ganz gelungen sein sollte, bitten wir um Entschuldigung.)

Sönke Hansen: So ist von den Träumereien des Volker Stoll nur ein nettes Schild übrig geblieben.

In der Bildmitte stand mal die Schleihalle (was wir ja alle wissen). Der dreieckige Platz liegt leer und öde da…

Aber im Hotel Skandia ist noch echt was los! Drei Touri-Busse stehen auf dem Grundstück…

Aber es gibt ja noch eine Zukunft nach der Schleihalle! Schleswig wird Bundesausbauort! Das Schild auf dem Schleihallenplatz ist doch schön gemacht – gell?

Huch! Was ist denn da passiert?

Der Bundesausbauort ist verschwunden, statt dessen wird eine neue Schleihalle mit Stadttor (!) angekündigt, dann eine runde Ecke (ohne Stadttor)…

…und jetzt? Das pure Nichts???

Aber wir wollen nicht verzagen!

Die SN vom 22.10.2009 teilen mit, dass die dänische Minderheit das “Skandia” wahrscheinlich renovieren wird, um es dann selbst zu benutzen. Ein Hotel soll aber nicht wieder daraus werden. Der wagemutige Architekt aus Neuberend, der das ganze Gelände mit einem “Komplex” bebauen wollte, hätte seine “Ambitionen” aufgegeben (nicht aber den Abriss der Fast-Ruine “Hotel Stadt Hamburg” – dort möchte ein “Investor” eine Seniorenwohnanlage errichten).

Mit dem Foto oben links quäle ich uns Nostalgiker wahrscheinlich mal wieder. Man sieht noch das ganze “Ensemble” in funktionsfähigem Zustand: Das Skandia, das ganz verschwundene Eckhaus rechts neben dem Skandia und das Hotel Stadt Hamburg – schnüff :cry:

Übrigens – ist noch bekannt, dass sich in dem Eckhaus der “Dansk Tourist Kiosk” befand?

Der verdienstvolle Sönke Hansen erinnert in seiner “Alten Schleihalle” mit einem Artikel von Juli 1964 in den “Schleswiger Monatsheften” an diese Einrichtung! (Das Hotel Stadt Hamburg liegt Sönke auch sehr am Herzen…)

(Das große Foto oben ist ein Ausschnitt aus einem Foto in “Schleswig in Luftbildern” von 1985 – das Foto mit dem “Bundesausbauortschild” habe ich dem Buch “Schleswig 1945-1968” von Reimer Möller und Holger Rüdel entnommen – das “Nichts-Schild” ist eine der Wirklichkeit nachempfundene Manipulation des Admin :roll:)

Holger Petersen:

…ich erinnere mich an das “Softeis” dass es in diesem Kiosk zu vernünftigen Preisen zu erstehen gab, vor dem “Fuzzi – Film” im Metropalast, dessen Eintritt ja auch “nur” 50 Pfennige kostete…


1.895 Ansichten

6 Gedanken zu „Rin in de Kartüffeln – rut ut de Kartüffeln“

  1. Ich erinnere nicht, jemals in dem Kiosk gewesen zu sein.
    Das war immer die erste Station der skandinavischen Touristen, wenn sie sich unter Gleichgesinnten preiswerter, als im Hotel,die Birne dichtschütten wollten. Skaal!

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  2. Wenn ich mich recht erinnere habe ich mir in dem Kiosk zum ersten mal Bier in den Kragen geschüttet. Das funktionierte so: es war heiß und ich hatte Durst, zu mehreren betraten wir den Kiosk und tranken Bier aus Tuborg-Gläsern (es war wohl auch Tuborg-Bier). Es war das erste mal, daß ich aus so einem nach außen aufgebogenem Glas trank. Auf Grund des Durstes wollte ich de Inhalt des Glases mehr oder weniger herabstürzen, was dazu führte, daß einiges des köstlichen Naß an meinem Mund vorbei in den Kragen floß.

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  3. Hallo Wolfgang,

    ich erinnere mich an das “Softeis” dass es in diesem Kiosk zu vernünftigen Preisen zu erstehen gab, vor dem “Fuzzi – Film” im Metropalast, dessen Eintritt ja auch “nur” 50 Pfennige kostete.
    Zu Deinem Bier sage ich,lieber neben den Hals gekippt, als in den Hals geschüttet.
    Mein Vorwurf an selbst beste Freunde: Alle sahen dass ich trank, aber keiner erkannte meinen schmerzhaften Durst.

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  4. Bezüglich des neuen Werbeplakates auf dem ehemaligen Schleihallengelände hinkt der Admin der Zeit aber sehr hinterher,
    jedoch auch für mich nostalgierte Zukunftsvision.

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