Das hier ist der “alte” Eintrag:
Na, hat sich der neue Name inzwischen eingebürgert?
Eine Lehrstunde der Demokratie!
Beim Bau der höheren Landbauschule und der Turnhalle (links) nach dem Entwurf von Julius Peter Jacob Petersen (Stadtbaurat in Schleswig von 1925-1934) wurde der Turm weggelassen. Den könnte man doch jetzt noch nachträglich errichten, um den neuen Namensgeber des Hindenburgplatzes in Erinnerung zu rufen. Amnesty International könnte in dem Gebäude eine Wachstation einrichten, von der aus sie weitere Umbenennungen von Straßen und Plätzen steuern könnte…
Ein humorvoller Leserbrief-Schreiber schlägt in den SN vom 31.8.2012 vor, dass sich der zehnköpfige Ausschuss nach der Umbenennung des Hindenburgplatzes weiteren Schleswiger Straßen zuwendet. Die Namensgeber Bismarck und Friedrich Ebert haben vielleicht ihre dunklen Geheimnisse, die amnesty international auch nicht gefallen werden. Vorsicht ist allerdings auch mit Hindenburgs Nachfolger Julius Petersen geboten. Hat er möglicherweise mit Hindenburg sympatisiert? Während der Briefschreiber z.B. einen Spiderman-Weg als Namen vorschlägt, bei dem man nichts falsch machen kann, macht das “Klassentreffen” den Kompromissvorschlag zwischen Hindenburg und Julius Petersen: Spiderman-Platz!
Da fällt mir gerade ein… Kiel hat einen Seenotrettungskreuzer “Hindenburg” im Museumshafen…
Und was sagt der Bürgermeister (bei facebook)?: “Im Ausschuss wurden alle offenen Fragen beantwortet… also dürfte jetzt keine Frage mehr offen sein.”
Na dann…
Eine Meinung von vielen bei Facebook, die – glaub’ ich – den Tenor der Diskussion gut wiedergibt:
Also ich habe heute eine Volksbefragung im Bekanntenkreis gemacht, blankes Entsetzen, Frage nach Kosten, Wahnsinn, wer denkt sich so einen Schwachsinn aus? Und zuguter letzt, was den Befragten zu dem Begriff oder der Person, Hindenburg, denn einfällt: gab es nicht mal ein Luftfahrtschiff das so hiess? An die Person konnte sich fast keiner richtig erinnern. Also lasst es bei dem Namen und gut ist.
Volkes “Klassentreffens” Stimme: 82% gegen eine Umbenennung (von z.Zt. 290 Abstimmern)
Der Admin hat in drei Facebook-Gruppen zum Thema Schleswig auf diese Abstimmung hingewiesen. Mal sehen, ob sich noch etwas an den 82% / 290 Stimmen ändert…
Lustig: in Münster will das Volk den Hindenburgplatz wiederhaben
aaaaaaaaaaaber, wie entscheidet der Bauausschuss?
SN vom 24. August 2012: Vorschlag einer Arbeitsgruppe mit Vertretern aller Ratsfraktionen – neuer Name: Julius-Petersen-Platz. Abstimmung im Bauausschuss voraussichtlich im September.
SN vom 24. April 2012: “…Die FDP hat sich dafür ausgesprochen, den Hindenburgplatz nicht umzubenennen. … „Offenbar wird den Bürgern nicht zugetraut, Hindenburgs Rolle beim Untergang der Weimarer Republik selbst zu bewerten“, so die FDP…”
Für die Bildung: Paul von Hindenburg bei Wikipedia
SN vom 10. April 2012: Stichworte aus dem Artikel: Neuer Name für Hindenburgplatz soll kommen – Arbeitsgruppe aus SPD, CDU, SSW, FDP und Grünen tagt erstmalig nach Ostern – Anwohnerbeteiligung ja oder nein? – Anwohner möchten den Namen mehrheitlich beibehalten – “Platz der Menschenrechte” ist nicht genehm…
SN vom 17. Oktober 2011: Am 2. Nov. 2011, 19 Uhr, wird im Ständesaal des Rathauses über die mögliche Umbenennung des Hindenburgplatzes diskutiert und informiert. Ein Historiker aus Hamburg wird hindenburg-spezifisches vortragen und ein Ratsherr von der SPD wird moderieren.
Im “Klassentreffen” haben sich seit dem 18. Juni 2011 81% gegen eine Umbenennung ausgesprochen.
Aus einem Leserbrief in den SN vom 21.4.2012: Es ist schon erstaunlich, dass man meint, auch gegen den Willen der Anwohner den Hindenburgplatz umbenennen zu müssen, einen neuen Namen zu finden. Warum eigentlich erst jetzt? So viele Jahrzehnte hat sich niemand daran gestört...
SN vom 18. Juni 2011: “Anwohner sollen über neuen Namen für Hindenburgplatz auf einer Einwohnerversammlung mitentscheiden… …Auf der Veranstaltung soll ein Fachmann über Paul von Hindenburg und seine umstrittenen Leistungen referieren…”.
Admin: Noch steht nichts fest, der alte Name kann auch bleiben. Aber welche Namen kommen evtl. in die engere Wahl?
Platz der Menschenrechte (Vorschlag von Amnesty International)
Hans-Werner-Jürgensen-Platz (Vorschlag Bauausschussvorsitzender Klaus Bosholm (SPD))
Leckschietenplatz (Vorschlag des “Klassentreffens”)
Ernst Petersen Platz (Vorschlag von Sönke, s. Begründung)
Die “Stadtgeschichte” vertritt übrigens folgenden Standpunkt in der “Leserecke” (Zitat-Ausschnitt) und bittet um Meinungsäußerungen:
“…Nun hoffen wir, dass Schleswig auch künftig neue Straßen bauen muss (wird), eventuell auch problematische Namensgebungen wie „Hindenburgplatz“ korrigiert werden…”
(Da die “Stadtgeschichte” für den Online-Dialog nur ein m.E. antiquiertes “Gästebuch” anbietet und bisher nur zwei (!) veröffentlichte Leserbriefe verbucht, ist das “Klassentreffen” gern bereit, an dieser Stelle zu helfen!
Gegugelt: Die Stadt Münster befasste sich mit der gleichen Frage. Die Volkshochschule Münster hat das Internet genutzt, und diese Frage online zur Diskussion gestellt. Davon könnte man doch profitieren, oder? Der Hindenburgplatz wurde übrigens bis heute nicht umbenannt (es wurde von 1997 bis 2006 diskutiert, dann hatte sich das Thema offenbar erschöpft).
Rainer Pose: zur allgemeinen Information: Die Stadt Münster hat sich des Hindenburgplatzes entledigt und besitzt jetzt einen Schloßplatz.
Hahahaha… gerade oben gelesen: “hey Germans, call your place Rinderroulladenplatz… these things are so awesome..”
Die Hildesheimer Zeitung liess 2008 auch über diese Frage diskutieren und abstimmen. Damals stimmten 55,9% gegen eine Umbenennung.
Hier beginnt der “ältere” Eintrag:
alte Hindenburg am 31. Mai 1927 Schleswig besucht hat!
Das “Klassentreffen” möchte seine Leserschaft aus seinem “Fundus” zum Thema “Hindenburg? Was war das für ein Typ?” mit zusätzlichen Fotos unterhalten.
Bernd Philippsen in den SN vom 27.August 2009 (Auszüge):
…Ein Jahr später wurde im längst gleichgeschalteten Rathaus entschieden, die „Hauptsiedlungsstraße der
nationalsozialistischen Kriegsopferversorgung“, den Leckschiedenredder, in Hindenburgstraße umzubenennen… (Admin: Bürgermeister Baselli von Süßenberg hat es am 13.3.1935 genehmigt).
Ausschnitt aus Stadtplan von 1938
(Admin: Aber klar doch, Kai, siehe oben)
…Weitere Neubauten machten eine große Straßenkreuzung notwendig – so entstand in unmittelbarer Nähe der Hindenburgplatz….
…beschloss die Stadtverordnetenversammlung 1947, eine Reihe von Straßen wieder umzubenennen. Davon war auch die Hindenburgstraße betroffen, die einen neuen Namen erhielt: Amselstraße…
Links der Platz nochmal mit Wasserturm – rechts ein Luftbild:Im Vordergrund, quer verlaufend, der Leckschietenredder, nachmals Hindenburgstraße und dann Amselstraße.
Unter dem Foto links (aus der Reihe “Archivbilder”) steht geschrieben, dass Hindenburg 1927 ein “großer Empfang” in Schleswig bereitet wurde.
Drei kleinformatige Fotos vom Ereignis haben sich auch noch angefunden… rechts ist wohl auf Annettenhöh.
Im “Gottorper Amtshaus” wurde am 31. Mai 1927 ein eigens für ihn erdichtetes Festspiel aufgeführt – und zwar in Anwesenheit des Reichspräsidenten!
Voilà – das war’s. Ach ja, noch eins: Kiel hat ja bekanntlich das Hindenburgufer. Dort hat sich eine unglaubliche Geschichte abgespielt – bitte hier klicken!
(Auf der Karte links, hier kann man auch klicken, findet ihr den Leckschitenredder – nur mit “i”.)
Zum Schluss: Soll man dem langweiligen Hindenburgplatz (meine Meinung) einen anderen langweiligen Namen geben? Ich würde es langweilig finden. Wie soll denn ein Opa seinem Enkel noch erklären, wer Hindenburg war, wenn es nicht mehr auf dem Straßenschild steht?
Aber wenn, ja wenn ein neuer Name her müsste, dann ist
Elke Hinz-Müller, die Mutter von Susanne Römer erinnert sich:
Auf dem Hindenburgplatz war im Februar 1945 – als ich nach der Flucht dort ankam – gegenüber Schubystrasse 91 ein FEUERLÖSCHTEICH. Damals traf die Amselstrasse noch auf die Schubystrasse. Der Teich lag zwischen Amsel- und Berlinerstrasse.
Admin: Hätten wir doch bloß ein Foto mit dem Teich!Update: Auf diesem Luftbildauschnitt von 1945 sieht man wohl andeutungsweise den Feuerlöschteich, den Elke Hinz-Müller noch gesehen hat…
6.188 Ansichten
Wenn du uns arme Nichtwisser aufklären könntest, woher der Begriff “Leckschieden” herkommt, dann…………….
(Man könnte abstimmen oder eine Petition einreichen oder die Bewohner fragen oder den Herrn Dahl anrufen oder mit Hilfe von Karsten Lietz eine Unterschriftenaktion starten oder einen Maaaschendrohtzaun errichten und 1000 Entenküken reinschicken, die alles vollkacken oder alles egal, ganz egal oder schietegal finden……)
Schließlich leben wir in einer Demokratie und so kurz vor der Wahl versprechen die Politiker alles :P, wobei man das Verb “versprechen” verschieden deuten kann!!!
Ähemm…
Leckschietenredder meine Herren, mit t !
Eine mögliche Erklärung des Namens aus den Schleswiger Nachrichten vom 22. Nov 1934 habe ich bereits an Gerd geschickt. Daher wahrscheinlich bald hier für alle zu sehen.
Tschä Kai…
Man darf eben nichts ungeprüft übernehmen. Die SN schieten offensichtlich mit “d”
Vielen Dank übrigens für die Aufklärung aus dem Buch “Straßen in Schleswig” von Reimer Pohl!
Norbär: Weets nu Bescheed?
Die Erklärung gefällt mir
Warum soll ein Straßenname nicht einen so netten Hintergrund haben?
Ergo: Leckschietenplatz!
Sehr gut! Wir gründen eine Partei mit dem Namen: “Pro Leckschietenplatz”!
Mit Karsten Lietz als Generalsekretär…
Aber nur, wenn er genügend Kohle investiert, d.h. uns was abgibt )
(wir sind aber nicht bestechlich
Was hackt ihr eigentlich auf Karsten so rum, was kann er dafür wenn er bei seinem Sturz vom Dach noch den Schornstein im Arm hatte. Wenn ihr so etwas erlebt hättet wäred ihr auch Traumatisiert!
Auch sein Selbstversuch am Bizeps des rechten Armes kann Spuren, nicht nur Narben, hinterlassen haben.
Ich fordere Solidarität mit Karsten, wählt also nicht Schlemmer sondern Karsten, – Karsten für deutschland!
Hallo Wolfgang, Du bist zu gut zu allen Menschen, ob tot oder lebendig.
Wir sollten aber zunächst (vor der Solidarität) in Erfahrung bringen ob Herr Lietz noch lebt, denn ich habe oft in seiner Nachbarschaft zu tun (AA u. Soz.Ztr.)und bin füßlings oder mit dem E-Fahrrad unterwegs, habe den besagten weder hier noch in der Stadt seit Feb./März 2009 gesehen.
Susannes Mutter erinnert sich…
Moin! Dunkelheit über Hemer!
Ich hätte da mal eine Frage an die Klassentreffen-Gemeinde ; wieso gab es eigentlich kein Hindenburgdenkmal auf diesem Platz??In Ratzeburg gibt es eine Hindenburghöhe mit Wasserturm.Der Hindenburgdamm hat auch mit viel Wasser zu tun.
Gibt es eine Verbindung zwischen Hindenburg und Wasser?
Hallo Susanne, ich glaube der Name Hindenburg ist geschichtlich “leicht” umstritten.
Daher vermeidet man heutzutage eher, Straßen und Plätze etc. damit zu benennen. Für frühere Namensgebungen besteht wohl eine Art “Bestandschutz”, da sie sich eingebürgert hatten/haben, z.B. den Hindenburgdamm zwischen Festland und Sylt, der auch von H. eingeweiht wurde.
Der Feldmarschall und Reichspräsident hat aus heutiger Sicht keine glücklichen Entscheidungen getroffen, in den 20er- und 30er Jahren war er dagegen sehr populär ..
Übrigens gibt/gab es auch eine Stadt Hindenburg in Oberschlesien – man könnte also die Namensgebung auch hierauf deuten, so wie es ja in vielen deutschen Städten Stettiner Straße, Kolberger Str., Memeler Str. etc gibt.
Liebe Susanne,
es gibt nicht nur eine Verbindung zwischen Hindenburg und Wasser, sondern auch eine zwischen dem Generalfeldmarschall und Moses.
Moses führte das Volk der Israeliten in das gelobte Land. Er teilte das Meer und alle durchquerten es zu Fuß. Hindenburg teilte mit seinem Damm die Nordsee und ließ das Volk per Eisenbahn auf die gelobte Insel rollen. Ob diese Interpretation von anerkannten Historikern akzeptiert wird, weiß ich nicht, aber es gibt den Auzug aus Ägypten und den Hindenburgdamm.
Vielen Dank für eure Information!
Interessant für mich wäre es noch zu wissen, ob es damals ein Hindenburgdenkmal in SL gab?
Und falls ja- wo stand es?
Hallo Susanne,
nein – ich bin mir sicher, daß es für Hindenburg in Schleswig kein Denkmal gab.
Warum dürfen nur die Anwohner mitreden ? Im Grunde betrifft diese Entscheidung doch jeden Schleswiger ?
“Platz der Menschenrechte” – diese Bezeichnung hat nun wirklich keinen Bezug zum Thema ist ist politische Propaganda.
Ich schließe mich dem KT an, alternativ “Ernst Petersen Platz”, nach dem Stadtchronisten Petersen, der mehr für diese Stadt geleistet hat, als irgendwelche Schulräte oder Parteisoldaten.
Werden Menchenrechte in Deutschland immer geachtet? Da habe ich erhebliche Zweifel!
Über H.W. Jürgensen wurde hier schon heftig debattiert, ob er ein Gutmensch war oder nicht.
Leckschied(t)enplatz? Das fordert echt zum Lästern auf. Ob die Anwohner sich das wünschen?
Ernst Petersen ist mir völlig unbekannt
Bei Hindenburg fällt mir automatisch auch Ludendorff ein. Beides olle Kommißköppe, die nicht erinnerungswürdig sind.
Ich habe hier im Klassentreffen für Beibehaltung des Namens gestimmt.
Da ich Buutenschleswiger bin, würde ich sonst leicht ins Tüdeln kommen. SL hat mittlerweile viele neue Straßennamen, die mir unbekannt sind. :-?
Noch was?
Eine Umbenennung mit allem Drumunddran kostet Geld, das nicht nur in SL knapp ist.
Vielen Lesern scheint der Kommentar Norberts irrwitzig vorzukommen?!
Doch in der Ironie seines Witzes steckt viel Wahrheit.
Moin Norbert.
Hans Werner Jügensen bleibt ein unentschuldigter Schläger!!!
Er war intolerant (ich mußte ihn als Pflichtpädagogen im Fachbereich Deutsch in 1967) ertragen, andere, noch lebende Mitmenschen als Schläger.
Wenn denn nun ein neuer Namensgeber für den Hindenburgplatz gesucht wird : bitte Adolf Hitler/HansWerner JürgensenPlatz/Straße
Die (nicht repräsentative) Abstimmung über die Namensfrage zeigt bisher zweierlei:
1. Die Beteiligung ist nicht gerade heftig
2. 86% möchten den alten Namen beibehalten
Ist Hans Werner Jürgensen derjenige, der 1956/57 an der Wilhelminenenschule unterrichtete und auch zu dem Zeitpunkt in der Fernsehsendung “Städtewettkampf” mitgemacht hat?
Das Geburtsjahr 1920 passt.
Als Kieler seit 1973 vermute ich mal, dass jeder Versuch erbärmlich scheitern würde, der aus dem Kieler “Hindenburgufer” etwas anderes machen wollte!
Hat schon mal jemand Herrn Google gefragt, wieviel Hindenburgstrassen, -plätze, -ufer
es in Deutschland gibt?
Admin: Gute Idee, Torsten!
“Hindenburgplatz” = 405.000 Ergebnisse
“Hindenburgstraße” = 1.310.000 Ergebnisse
“Hindenburgufer” = 63.200 Ergebnisse
(das bedeutet natürlich nicht, dass es so viele Plätze, Straßen und Ufer gibt)
ist ja auch ein brisantes Thema, Jürgensen!.
Ich hätt mich auch lieber zu der Aufführung im Stadttheater vom 13.06.2011 (Pfinstmomtag) “born to be wild” geäußert… war total heißßß.
Wie sagst Du es heute Norbert ? Geeeiil.
Nich “Geeeiil”!
Sondern “Goioioil”.
In meinem Alter wäre “ßpitze” oder zurückhaltend: “Sehr ßööön”, ob Platt : “Bannig dull” angesagt!
Wott schälls?!
Fällt doch den Schleswigern nichts Anderes ein, als über den “Hindenburgplatz” zu diskutieren? Als Argumentationshilfe zur Umbenennung soll ein Fachmann über die umstrittenen Leistungen des Reichspräsidenten referieren. Gibt es auch jemanden der über seine unbestrittenen Leistungen referiert? Wahrscheinlich nein, kostet zuviel Geld und stört die Umbenennung! Soviel Kleingesterei ist nur in der Provinz möglich.
In der Tat, hört sich doch gut an in Kiel “Ufer der Menscherechte” oder in Berlin “Platz der Menschrechte” statt “Potsdam(m)er Platz”.
Es ist verständlich, dass nach Ende des Krieges alle Straßennamen, die in Bezug zur Herrschaft des Mannes, der in Österreich, genau gesagt in Braunau am Inn geboren wurde, seit 1932 deutscher Staatsbürger ist, umbenannt wurden, aber muß man soweit zurückgehen?
Der Name des Platzes soll unverändert bleiben!!
Es gibt eine Stadt in Polen, die vor 1945
Hindenburg hieß (evtl.leben ja heute noch
Bewohner dieser Stadt in Schleswig).
So, wie es eine Memeler Str., eine Königsberger Str. etc. gibt, kann es ja auch einen Hindenburgplatz geben, der die Erinnerung an
diese einstmals deutsche Stadt aufrecht erhält.
die Dunkelziffer der Nichtschreibenden bzgl. des Hindenburgplatzes schätze ich hoch, oder höher ein Herr Admin. Sie verkennen vielleicht die Vornehmhaftigkeit der leisen Leser? Oder was meinst Du Gerd?
….sie verkennen vielleicht die Vornehmhaftigkeit der leisen Leser.
Hallo Holger,
kannst Du Sinnhaftigkeit dieser Aussage mir einmal erklären?
“Vornehmhaftigkeit”…den Bezug kann ich nicht herstellen.
Man darf so eine Abstimmung nicht allzu ernst nehmen, Holger. Sie ist sowieso nicht hunderprozentig zuverlässig, weil Manipulationen möglich sind.
Damals, als es um die Abwahl des Bürgermeisters ging, war der Zuspruch zur Abstimmung wesentlich heftiger – weil das Thema interessanter war.
Trotzdem vermute ich, dass die Abstimmung zeigt, dass die Leute den Hindenburgplatz behalten wollen.
Hallo Lutz,
ich, oder wir bewegen uns (oder ich mich allein) im Bereich der Philosophie.
Vornehm ist (nach meiner plagiarten An/sicht) der distinguierte Herr mit wohlwollendem Aus/anblick und ständigen verbalen Zugeständnissen zu allen Zeitgeschehen, sowie auch seine, oder eine Frau.
Wir könnten uns zu einem diesbezüglichen Verbalaustausch mal treffen. Da ich tel. kaum erreichbar bin, schlage ich vor, mit Deinem Einverständnis, Dich anzurufen.
Es soll unser Aller Schaden nicht sein.
ja Admin.
Gruß Holger.
Umbenennen wollen, diesen Platz/Straße? Die Forderungen/Anliegen von Gutmenschen soll sorgfältig annalysiert werden. Wird die Straße/Platz durch Umbenennung erkennbarer, oder ehrlicher oder sicherer, wenn ja, dann ist die Legitimation vorhanden.
Man könnte den Hindenburgplatz ja auch Nimmerseinsgasse/platz/straße nennen, sodenn auch deren Förderer, außer mir.
Moin!
Ich habe gegen die Umbenennung gestimmt, da dann mal wieder der Steuerzahler bezahlen muss.
Und- Geschichte lässt sich nicht mit dem Umtausch eines Schildes auslöschen!
Liebe Grüße aus dem verregneten Sauerland.
Hallo Susanne, wie Recht Du hast.
Hier regnet es auch..
Gru? aus Schleswig.
Jedes Mal, wenn ich den Hinweis bei den Kommentaren auf Leckschied(t)enredder lese, geht mir der Name “Götz von Berlichingen” nicht aus dem Sinn.
Wie komme ich darauf?
Norbert, das ist ganz einfach, Leckschied(t) ist die niederdeutsche Übersetzung von “Leck mich am Arsch”!
Hättest Du bei Deiner Bildung eigentlich wissen müssen!
Also bitteschön, meine Herrschaften. Wir wissen doch aus den SN, dass es sich bei “Leck Schiet” um den Gesang der Goldammer handelt, der lautmalerisch nachgeahmt wurde.
Etwas mehr Haltung bitte ich mir aus!
Also a. ist die SN hier in Neu Wulmstorf nicht zu bekommen [Admin: deswegen habe ich den Zeitungsausschnitt ja für Dich kopiert, Wolfgang!]
und b. bescäftigen wir uns (haltungsvoll) mit dem wrex, werx (Wachtelkönig)
Aaah ja! DAHER! (ein bekannter Ausdruck aus´m Mickymausheft)
Dann ist Goldammer = Goldeimer.
Da weiß ja wohl jeder, was das ist, oder?
Und der Vogel macht dafür so´n büschen Reklame, nech? Ischa toll.
Bremer Nachrichten von heute:
“.. streitet in Lesum eine Initiative für die Umbenennung der Hindenburgstraße in Paula-Modersohn-Becker-Straße.”
p.s. Lesum ist ein Stadtteil von Bremen.
Gestern sollte doch doch der Bürger Belehrungen zum Thema “Hindenburg” entgegen nehmen.
Kann jemand sagen, was da los war?
Hallo Admin – schaue bitte mal in den “Blog” des Bürgermeisters Th. Dahl (bei Sönke in der Alten Schleihalle).
Danke, Torsten! Hier ist der Link.
Heute steht auch ein Artikel in der SN online,
dazu moch einer über die Therme im Zusammenhang mit dem Theater. Ein Kommentator fragt, warum der Steuerzahler für die Privatwirtschaft aufkommen soll….
Na gut, der Rest muß in eine andere Ecke.
Auch in Münster soll der Hindenburgplatz verschwinden, ebenfalls der Name der Kaiser Wilhelm Universität.Daneben 7 weitere Namensgeber, wie zum Beispiel vom Heimatforscher Wagenfeld. Sie gelten, die Nazizeit betreffend, als zu belastet.
Werden noch mehr Straßenschilder geändert? Albert Einstein hatte, soviel ich weiß, massgeblichen Anteil am Bau der Atombombe.
Wo Licht ist, ist auch Schatten! Geschichte heißt, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen.
Wenn sich schon Gedanken zur Historie gemacht werden, wäre es nicht sinnvoller,sie sich um die Stadtgeschichte zu machen? Traditonsreiche Einrichtungen und Gebäude erhalten?!
Es gab bereits zahlreiche Initiativen, den Hindenburgdamm umzubenennen.
Mein Navi ist da sehr einfallsreich: Straße ohne Namen!
Der neueste Gedanke heißt: Bürgerabstimmung.
Dann gibt es auch noch zweisprachige Ortsschilder für zweissprachige Gemeinden.Gar nicht weit weg- auf Sylt. Das Sölring ist wieder da! Gibt es tatsächlich noch 1/5 Friesen in der Gemeinde, die diese Sprache sprechen?
Hier in NRW wird abgestimmt, ob die alten Autoschilder wieder eingeführt werden! Schwachsinn!
Noch besser – die Ortsschilder bekommen zusätzliche Bezeichnungen. Z.B. Solingen- eventuell “Messerstadt”? Oder lieber “Haribo”?
Gibt es gerade nichts Wichtigeres zu erledigen??
Die Frage ist für mich viel eher: wovon soll die Bevölkerung mit diesem Quatsch gerade abgelenkt werden???
Liebe Grüße aus dem sommerlichen Sauerland!
Na, Klaßße!
Heute steht bei shz.de, daß von einem Historiker gefordert wird, den Hindenburgdamm umzubennen.
Die Kommentare dazu, egal ob pro oder contra, sind von solch einer Dämlichkeit, daß sich dazu ein Kommentar erübrigt.(Es sind sowieso immer dieselben bekannten Typen, die sich da bei shz beharken)
Zur allgemeinen Information:
Die Stadt Münster hat sich des Hindenburgplatzes entledigt und besitzt jetzt einen Schloßplatz.
…aber nicht mehr lange, Rainer!
Klick!
Der Arbeitskreis setzte sich auch mit der Rolle Petersens in der Zeit des Nationalsozialismus auseinander. Man stellte fest, dass der Architekt zwar Mitglied in der NSDAP war, jedoch nie aktiv Meinungsmache für das Regime betrieb. Dieser Punkt war den Namensgebern besonders wichtig, schließlich wurde die Umbenennung erst durch einen Protest von Amnesty International zum Thema. Die Schleswiger Gruppe der Menschenrechtsorganisation hatte auf die zweifelhafte Rolle des Reichpräsidenten Paul von Hindenburg im Zuge der Machtergreifung der Nazis hingewiesen.
Das habe ich eben aus der SN_online kopiert.
Wenn ich das richtig verstehe, war Petersen ein Opportunist oder Wendehals! Oder was war der Grund für seine NSDAP-Mitgliedschaft?
Honi soit qui mal y pense!
Moin Gerd, lange nix gehört, (was allerdings daran liegt, dass ich mein Pulver wohl verschossen habe ) ).
Dieser Dauerbrenner reizt mich aber, die Senftube zu drücken.
Erstens finde ich das ständige Wiederkäuen des Themas mindestens so bescheuert und unangemessen wie die Dusseligkeit der Diskussion an sich in Schleswig. (Das ist bitte nicht persönlich gemeint
Zweitens finde ich das Postulat des facebookers (“kennt sowieso keiner mehr, kann so bleiben”) als Argument in einer kontroversen Diskussion armselig.
Drittens ist nachgewiesen, dass der besagte alte Trottel den fatalen Startschuss für eine Katastrophe gegeben hat, die uns bis in die nächste Steinzeit verfolgen wird. Allein deshalb gehört der Name selbstverständlich eliminiert. Das ist das Mindeste, was man selbst von inkompetentesten Volksvertretern erwarten kann.
Jedenfalls ist mir aufgefallen, dass die Leute weder hier noch in den Schleswiger Nachrichten – und auch nicht bei facebook weiterhin an dem Thema interessiert sind. Auch die Tatsache, dass die “Mehrheit” aus praktischen Gründen gegen eine Umbenennung ist, scheint egal zu sein.
Es gibt eben wichtigeres…
Sehr vielen schien es aber mal wichtig genug gewesen zu sein, sich mehr oder weniger sarkastisch postend daran hoch zu ziehen, wie unwichtig das letztlich doch ist.
So ähnlich wie im Dienst, wo viele mit wenig Zeit sich die Zeit nehmen, überall rum zu erzählen, wie wenig Zeit sie haben…
Lieber Herr Tams,
jetzt benennt man einen Platz um der dann den Namen eines Mannes tragen soll, der Mitglied der NSDAP war, d.h. ein Nazi. Nazi “light” gibt es ja wohl nicht, das ist doch eindeutig digital in meiner Sichtweise. Auf so einen Stunt muß man erst mal kommen! Muß ich lachen oder weinen?
Unfassbar! Warum nicht Dietrich-Bonhoeffer-Platz oder so?
Schöne Grüße