Bekleidungsfragen

Norbert Neidebock:
Moin Gerd!
Hanns Mieschendahl spricht in seinem Kommentar die damalige Kleidung an.

Hier ist ein Foto von mir zur Einschulung 1950. Ich war sechs Jahre alt.

Blaue Bauern- oder Jägermütze auf, doppelreihige Joppe von einem älteren Nachbarjungen gekauft, kurze Hose, aber ich glaube nicht von Bleyle, denn die wäre ja gut gewesen, lange Strümpfe, mit Gummiband mit Knopflochleiste am Leibchen befestigt (es gab jedesmal Tränen im Frühjahr und Herbst, wenn ich die anziehen mußte), die Schuhe waren schwarze Schnürstiefel.

Ich kann mich nicht erinnern, andere in der kühleren Jahreszeit gehabt zu haben!

Aus dem Kommentar von Hans Mieschendahl:

…Und wenn jemand sich aus heutiger Zeit über damalige Kleidung mokieren möchte: Auf einem Foto von 1950 stehe ich als 9-Jähriger in umgeschneidertem Militärzeug und war froh, wenigstens das zu haben…

Hier jetzt mein Beitrag zur “Bekleidungsfrage”:
Wir sehen (rechts) Gerd Tams und seine Schwester Karin vor dem Haus St. Jürgener Str. 21 in 100prozentigem bestrickten Outfit. Selbst die Schuhe sehen gestrickt aus, oder? Das könnte 1948/1949 gewesen sein.

(Design und Herstellung des Ensembles: Ilse Tams, Mutter.)

Es gab aber offensichtlich auch noch feinere Bekleidung (und Schuhe), die für besondere Anlässe vorgesehen war (s. kleines Foto; zu Besuch in der Kälberstraße)
 
Angesehen von: 1492

3 Gedanken zu „Bekleidungsfragen“

  1. Gerd, der besondere Anlaß gilt wohl nur für dich :)) .
    Was mag der Grund dafür sein, daß du Schuhe trägst?
    Ist ein Junge der “Gutere”?
    Hat die arme Deern da einen Knacks fürs Leben mitbekommen?(Diese Antwort kann geheim bleiben ;D )
    Heutzutage wäre soetwas durch die Emanzipation sicherlich nicht mehr passiert.
    Jaja, Eltern wissen oftmals nicht, was sie ihren Gören damit antun!Tztzztzzz |-|

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  2. Oder durfte er die Schuhe auftragen, wenn sie der großen Schwester zu klein wurden – Vorteil Gerd Tams! Ohne Geschwister bekam ich jedenfalls Schuhe “da_wächst_er_noch_rein”, dann die Phase, wo sie paßten, und wenn sie wirklich zu klein waren, wurden sie vorne aufgeschnitten, soweit mein Großvater sie zwischendurch reparieren konnte… – Schuhbänder waren doch auch lange danach die reine Katastophe: Nach Murphy rissen sie garantiert, wenn man es wirklich eilig hatte und sie sowieso schon mindestens einmal gerissen waren.

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