Ja oder nein?

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Gut erhaltene Ansichtskarte aus Schleswig. Sie zeigt ein Haus mit den Geschäften Piano – Magazin F. Koch Hoflieferant, Jürgen Maas Aussteuer – Geschäft. Versendet 1916 als Feldpost in Schleswig.
Achtung: Es ist nirgendwo auf der Karte vermerkt, dass es wirklich ein Haus in Schleswig ist. Ich habe mich nach dem Stempel gerichtet.

Ist das Haus in Schleswig?

Torsten Hansen: Das ist am Kornmarkt Nordseite, rechts; war/ist die Apotheke von Schwerin und Dieter Uhrich, links waren zu meiner Zeit Modegeschäfte (?) drin. Am rechten Bildrand käme dann der Mühlenbach.

Wo er recht hat, hat der recht, der Torsten! Zum Vergleich (rechts oben) das Foto, auf dem viele Schleswiger auf den Beinen sind Rechts eine Ansichtskarte die 1908 “gelaufen” ist.

Links eine Foto aus den 70ern (danke Sönke Hansen), auf dem man das Haus sehr schön sieht, bereits mit Apotheke, wie von Torsten beschrieben.

Wenn wir schon mal auf dem Kornmarkt sind, passen diese beiden Fotos zwecks Belebung des Platzes doch auch ganz gut dazu, oder?

1896 sah das Haus Kornmarkt Nr. 4 noch so aus. Da gabs aber auch schon Klaviere von F. Koch. Allerdings wurde im gleichen Haus mit Drogen gehandelt! Sehr bedenklich (Danke für den Hinweis, Norbert – Und danke Sönke, dass Du mit Deinem Foto (r.) den dokumentarischen Schlusspunkt gesetzt hast.).

Panoramablick gefällig?

 
Angesehen von: 1636

28 Gedanken zu „Ja oder nein?“

  1. Das ist am Kornmarkt Nordseite, rechts
    war/ist die Apotheke von Schwerin und Dieter Uhrich, links waren zu meiner Zeit Modegeschäfte (?) drin. Am rechten Bildrand käme dann der Mühlenbach.

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  2. Daß im Kornmarkt Nr. 4 seinerzeit Klaviere und Drogen gehandelt wurden, verwundert nicht. Weltberühmte Musiker stehen noch heute, wenn sie auf der Bühne ihre Baßgitarre in einen Schrotthaufen verwandeln, oft unter der Einwirkung von Nr. 4.
    Und sind in bester Gesellschaft: Die Heroin-Feten, Morphium-Bacchanale und Kokain-Sufflets der englischen Königin Victoria hatten sich um 1896 ebenfalls größter Beliebtheit erfreut. Die beliebte Potentatin war zum Schluß derart durchgeknallt, daß sie sich in ihren Stallburschen Brown verguckte (clean wär’ ihr das nicht passiert!).

    Wir wollen dem Schleswiger Musikalienhandel aber deshalb nicht unterstellen, er habe über den Kornmarkt den englischen Adel mit Glücksbringern versorgt.
    Da fällt mir ein: Genommen wurde dem Bürger die Freiheit des Rausches, als man ihm die demokratische Freiheit brachte. Eins geht wohl nur…

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  3. Gut gesagt bzw. geschrieben, Peter!
    Wo Unterdrückung herrscht, wird Bildung klein geschrieben und der Rausch, damit der Bürger es nicht so merkt, groß geschrieben. In der DDR wurde ja auch viel gesoffen und in Teilen (Überbleibsel), z.B. MacPomm auch heute noch. Zu Kaisers Zeiten wurde dem Volk der Sprit auch noch billig angeboten.
    Merke: Wer besoffen ist oder high (neudeutsch) revolutioniert nicht!|-|
    Grund: Er kann keine klaren Gedanken fassen und nimmt alles so hin.
    Jaja, deswegen denken die Glatzen auch nur von Mittags bis 12:00 Uhr. Gib ihnen Sprit und die Randale ist programmiert. Bei den Ultralinken ist es genauso. Und gewisse Typen, wie z.B. von der DVU oder NPD rechts oder links von den Kommies, nutzen das aus. Wobei ich links mehr mit Drogen, weniger mit Alohol, in Verbindung setze.
    Kubikscheiße!!!
    Gerd, wenn dies zum Schluß zu politisch ist, lösche diesen Kommentar!

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  4. Norbert, zu unseren Einsichten kommen wir immer erst, wenn wir gemerkt haben, daß die Welt schon längst in festen Händen ist und der Wahlzettel nur ein Dauerlutscher für Erwachsene. Eine gute Literatur dazu ist das Buch von Eustace Mullins “Die Bankierverschwörung”. Gibts für weniger als 10 EURO bei http://www.zvab.de. Nichts für Bluthochdrücker!

    Tiefst, zutiefst enttäuscht bin ich diesmal vom Administrator. Sonst entfernt er meine Dreckfehler stillschweigend, aber diesmal wird “Beliebter” wohl stehenbleiben… dabei meine ich doch “Beliebtheit”.

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  5. Es war wohl so Peter: Als ich sah, dass das Wort “Morphium-Bacchanale” richtig geschrieben war, habe ich alles andere, was dann noch folgte, unkritisch akzeptiert. Trotzdem habe ich versagt und werde, um die Schuld abzutragen, in dieser Saison vielleicht doch noch einmal Skifahren

    (Das beiliegende Foto zeigt den Büßer Anfang Dezember im Kreise anderer Herren, die sich auch dem Ruf der Berge nicht entziehen konnten. Die Herren sind aus Kiel, Rendsburg und Husum; die Berufe v.l.n.r. Feuerwehrmann, Ex-Polizist, Bademeister und Skilehrer (letztere drei Berufe in Personalunion), Privatier und Admininstrator. Man achte auch den Lichtstrahl von oben!)

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  6. Skiheiliger Gerd, Patron der steilen Abfahrten: gegen die Kanonisierung durch einen Lichtstrahl ist der Normalsterbliche natürlich machtlos.
    Kaum jemand weiß so gut wie ich (in aller Bescheidenheit), wie leicht “Beliebter” und “Beliebtheit” verwechselt werden können! Ist mir doch selbst schon unterlaufen… und das stellt die Administratorenehre in vollem Umfang wieder her.
    Aber schon wieder zum Skifahren? Ist das für einen Norddeutschen nicht doch zu gefährlich? Von einem Geschichtslehrer weiß ich:”Die Bayern sind ein sehr gebirgiges Volk!”
    Dennoch viel Vergnügen, und daß du heil zurückkehren mögest!
    Oder, um mit einer anderen Lichtgestalt aus der Bundesregierung zu sprechen, die vielleicht schon des öfteren vom Blitz getroffen wurde: “Glück auf!”

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  7. Die definitive Antwort
    Noch’ne Antwort
    Das wird auch ständig gegröhlt

    (Après-Ski ist sowas von schwachsinnig, dass es kaum zu glauben ist. Aber was will man machen, wenn man auf die Abfahrt des Busses zum Hotel warten muss Die Giggerbar ist übrigens die bevorzugte Aprèsskikneipe von meinem Skiveranstalter)

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  8. Norbert fragte: “Wie ist der Fachausdruck für die Sucht des Skifahrens???

    Der Fachmann antwortet: “Für den einfachen Mann aus dem Web: Schneefuzzi.
    Für Feuerwehrleute, Ex-Polizeibeamte, Bademeister und Privatiers, die von einem Lichtstrahl geschützt auf einem Berg sitzen: Begeisterter Wintersportler!”

    Das hat einen ebenso politischen wie religiösen Aspekt!

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  9. Ooooh, mein Gott!!! (wird in jeder amerikanischen Serie mind. elfundneunzigmal ausgerufen;D)
    Die Sucht heißt also “HEINO”, nach unserem teutschen Heldentenor? Nöö, wohl eher -bariton.
    Und das Lied aller Süchtigen heißt “MONTANARA”? Singst du das denn auch immer in Originalitalienisch, wenn du die Pisten runterwedelst?
    Da unten darfst du das! Wenn du das hier oben im Norden machen würdest, dann kämen ein paar Leute aus Schleswig, die eine Jacke,die man hinten zuknöpfen kann, bei sich haben!:>>

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  10. Montanara ist für den Skiläufer ganz bestimmt das falsche Lied, das weiß jede Karpatenhexe! Genau wie “Im Frühtau zu Berge”. Tau im Schnee heißt Tauschnee und ist nicht gut für die Piste, fallera!

    An guten Tagen singe ich mit meinem schmelzenden Bariton den Montanara-Chor so herzerweichend nach, daß der Schnee in Sturzbächen aus der Loipe den Berg hinunter eilt; deshalb habe ich im Allgäu zur Winterzeit auch Hausverbot.

    Wer’s nicht glauben will, frage Wolfgang und weitere Zeitzeugen, die dies seinerzeit bei Fa. Barkow kostenlos erhielten und sich ganz gewiß daran erinnern.
    Wenn ich nur an meinen unvergessenen Bajazzo denke; die Stelle, bei der unser Meister Schulz mir ein halbzölliges Rohr ins Kreuz haute: Laaache, Bajaaatso!

    Himmel, wie die Zeit vergeht!

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  11. Das kann ich uneingeschränkt bestätigen! Wenn ich mich recht entsinne verließ Peter aber manchmal das klassische Repertoire um mit mir gemeinsam die Kampflieder der FDJ (Bau auf, bau auf, freie deutsche Jugend bau auf, für eine glückliche Zukunft, freie…. usw) anzustimmen. Aber auch dieser Gesang gefiel Meister Schulze nicht!

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  12. Dabei wäre “Bau auf, bau auf” nur im Sinne der Firma gewesen.

    Schulze wollte auch nicht, daß ich ihn nach Tamino-Art mit “Holde Flöte” ansinge. Und richtig übel hat er genommen, als ich “Solche hergelauf’nen Laffen” anstimmte. Banause!
    (Da fällt mir ein: “Die Verleumdung…sie ist ein Lüüühüftchen!”)

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  13. Aha, Peter! :>
    Dann hast du also die Schuld, wenn der Rhein, die Donau oder andere Flüsse über die Ufer steigen. Dann weiß ich also Bescheid, daß du zu der Zeit in den Bergen hockst und mit deiner schmelzenden Stimme irgendwelche tollen Arien aus der italienischen Oper singst.
    Du gehörst also auch zur Mafia! Schluckschwerenot (a friend of the italian opera).

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  14. Norbert, ich gebe ja alles zu! Dann singe ich allerdings nur, wenn ich über den Deister gehe, denn im Allgäu habe ich ja Hausverbot.

    Soll aber unser Geheimnis bleiben, denn: “Schweig! Schweige, damit dich niemand warnt! Der Hööölle Netz hat dihich uhumgarnt!”

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  15. Sach ma, bist du der berühmte Tenor Pietro Volpe? Der Schwarm aller Schwiegermütter zwischen Pazifik und Baden-Baden? Der unter der holden Weiblichkeit mehr Opfer hat, als Chulio Inglesias? (der hat mal die Zahl 1000 in 10 Jahren in den Ring geworfen)
    Da capo, da capo

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  16. Norbert, wie bist du mir auf die Schliche gekommen? Das wußten bisher nur das Pentagon und ein Elefantenwärter im National-Zoo!
    Seit ich die berühmte Bärenfigur der 60jährigen angenommen habe (schmale Schultern, breite Hüften, große Füße; man sieht das an den älteren Herren im Klassentreff) attackieren mich die Schwiegermütter nicht mehr.

    Leider bin ich noch nicht ganz so weit wie der achtzigjährige Sokrates: “Endlich bin ich frei von diesem grausamen Gebieter!” Als Mann von Welt und Schiffahrt weißt du, was ich meine…aber mir fehlen ja auch noch 17 Jahre bis zum Schierlingsbecher.

    Der Iglesias… alle 3,65 Tage nur? So genügsam? Naja, er ist Spanier. Und 1000? Chapeau! Oder wie der Franzose sagt: Hut ab!

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  17. Hee,
    das ist ja schon höhere Mathematik!
    Hast du das mit ´nem Taschenrechner gemacht oder es noch aus´m Kopf gerechnet???
    Aus´m Kopf bedeutet, daß dein biologisches Alter niedriger ist als das tatsächliche. Und das kann ich nur bewundern.
    Respekt, Respekt (falls es zutrifft)!

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  18. Das habe ich im Kopf gerechnet, ohne Rechenschieber, Taschenrechner oder Sextant.

    Für die Gebildeten ab Mittlere Reife vor der PISA-Revolution:
    – Pietro Volpe ist 63
    – Sokrates war 80

    Wieviel Jahre beträgt die Differenz?

    Lösung: 80 minus 63 ist 17! (Ungefähr)

    Wo liegt der Betrachtungsfehler von Norbert? Er hat den Zeitpunkt, als Pietro Volpe die Bärenform annahm, mit seinem heutigen Alter gleichgesetzt.
    Mamma mia!

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  19. Ich hatte eigentlich die Berechnung in Hinsicht auf Chulio gemeint……..
    hier: PUNKTRECHNUNG(Strichrechnung ischa simpel)
    Eine Frage noch:
    Wie hast du die Schaltjahre berücksichtigt???

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  20. Norbert, an dem halben Tag eines Schaltjahres hat Julio auch mal Luft geholt. Aber du hast Recht: Auch die Kampfpausen müssen gezählt werden. Schließlich hat er zwischendurch ja auch mal gesungen. Oder etwa dabei?

    Aber die Rechnung halte ich für einen einfachen Dreisatz:
    10 Jahre = 3650 Tage : 1000 Damen = 3,65 Tage/Dame.

    Vorausgesetzt, Julio hat jede Dame nur einmal “erkannt”, wie der gebildete Inuit das nennt. Wer weiß das nicht: “Wer zweimal mit derselben pennt gehört schon zum Establishment!”?
    Ich glaube, der stolze Eroberer von 1000 Damen in 10 Jahren steht außerhalb des Establishments; das träumt nur davon, traut sich aber nicht.

    Kann aber auch sein, daß ich daneben liege… Mathe war nie meine Stärke, und die höhere schon gar nicht. Wie wäre deine Rechnung?

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  21. In 10 Jahren gibt es wenigstens zwei Schaltjahre. Das sind 3652 Tage. Das auf 1000 umgerechnet, ergibt 3,652 Tage.Ich weiß: Korinthenkackerei!!!
    Nun will ich nicht abstreiten, daß Chulio anfangs potenter war. Aber bei den sog. “Latin Lovers” habe ich so meine Zweifel, nämlich: Viel “Blabla”, wenig ÄKTSCHEN. Also reduziere ich die Anzahl der “Damen”, auch Groupies genannt, auf 12 pro Jahr, was ja immerhin auch noch eine Leistung ist. Ich denke mal, daß sein ihm rechtmäßig angetrautes Weib ihm sein Einundalles sonst abgeschnitten hätte. Und irgendwann muß er ja auch mal den “Hero” Enrique produziert haben. Naja, die Rechnung ist eine Wahrscheinlichkeitsrechnung. Da ich in der “Christlichen” sehr oft mit Spaniern gefahren bin, weiß ich, wieviel ich denen glauben darf. Meistens ist der Wunsch der Vater des Gedanken:P
    Was ist die Moral von der Geschicht?
    Glaube einem Latino nicht!
    So haben wir unseren grauen Schädel umsonst malträtiert!

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  22. Die Redewendung „Um des Kaisers Bart streiten“ wird gebraucht, um auszudrücken, dass ein Streit um belanglose Dinge geht, die sich womöglich gar nicht entscheiden lassen. Vermutlich geht es auf die lateinische Wendung „de lana caprina rixari“ („um Ziegenwolle streiten“, „um den Geißenbart streiten“). Die Ziegenwolle wurde im Deutschen erst zum Geißenbart, dann zum Kaiserbart.

    Die Wendung wurde später auf die Streitereien bezogen, in denen es darum ging, ob bestimmte deutsche Kaiser einen Bart getragen hätten. In Emanuel Geibels Gedicht „Von des Kaisers Bart“ streiten drei junge Männer im Wirtshaus darüber, welche Farbe der Bart des Kaisers Friedrich I. hatte. Schließlich gehen sie im Zorn auseinander und das Gedicht endet mit der Ermahnung:

    Zankt, wenn ihr sitzt beim Weine
    Nicht um des Kaisers Bart!

    (Übrigens, Simenon soll 10000 Frauen “gehabt” haben)

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  23. Wenn ich nicht irre, war Simenon ein Belgier. Die trinken doch lieber Bier!
    Ok, nach jedem Schluck usw. usw. usw.
    Übrigens, als Zank habe ich es nie aufgefaßt, nur als Flax:))

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  24. Norbert und Gerd, nur damit keiner behaupten kann, ihr wolltet immer das letzte Wort haben: Norbert hat geflachst, Peter hat geflachst, Gerd hat eingeflachst und Julio hat, glaube ich, auch nur geflachst.
    Vermutlich hat er wenigstens dabei gesungen: “FlixFluxFlaxFlorio, sind nicht alle Chatter so!”
    Oder so. Nur, damit ihr nicht das letzte Wort habt.

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