Wer kennt den ehemaligen Betriebsratsvorsitzenden der Zuckerfabrik?

Bärbel von Dohlen: Moin Gerd Tams, als gebürtige Schleswigerin hat mich natürlich auch das Virtuelle Klassentreffen interessiert. Und auf den Seiten bin ich gestern auf die Zuckerfabrik und Namen von Betriebsratsangehörigen gestoßen. Seitdem holt mich
meine Vergangenheit gedanklich ein. Meine Eltern haben auf der Zuckerfabrik gearbeitet. Und ich habe die Namen, die auf der entsprechenden Seite genannt werden, alle in meiner Kinder- und Jugendzeit oft aus dem Mund meines Vaters gehört. Dann ist da noch von der Dampflok die Rede. Und von einem Unfall 1954. Mein Vater hatte diesen Unfall. Und dieser Unfall veränderte sein ganzes Leben und auch unser Familienleben. Mein Vater ist bereits 1980 im Alter von 53 Jahren verstorben. Mein Vater war auf der Zuckerfabrik als Dreher in der Schlosserei. Er erhielt noch eine Ausbildung als Lokführer und in der Kampagne fuhr er die Dampflok. Es war mir ein Bedürfnis das mitzuteilen. Vielleicht spreche ich auch heute noch mit meiner Mutter darüber (Jahrgang 1928). Freundliche Grüße aus Flensburg.

Ingo Harder (bei Facebook): Ich habe in der Zuckerfabrik gelernt. Zu meiner Zeit (1977) war Fritz Keuneke Betriebsratsvorsitzender. Er wohnte seinerzeit am Grabensberg. Später war Peter Cordsen aus Twedt BR-Vorsitzender.

Diese und noch andere Fragen hat Karl Pusch:

Liebes Klassentreffen: Auch ich interessiere mich seit einiger Zeit für die Schleswiger Kreisbahn, deren ehemalige Fahrzeuge und in diesem Zusammenhang auch für die ehem. Zuckerfabrik Schleswig.

Besonders wichtig sind in diesem Zusammenhang mir die Dampflokomotiven der Zuckerfabrik und der Betriebsunfall der Dampfloks am 05.12.1954 in der Zuckerfabrik.

Nun meine Fragen:

Haben Sie eventuell schon mal Bilder von den Dampfloks der Zuckerfabrik gesehen?
Sind Ihnen Zeitzeugen aus dieser Zeit bekannt?
Ist Ihnen der ehemalige Betriebsratsvorsitzende der Zuckerfabrik bekannt?

Für eine Nachricht wäre ich Ihnen dankbar und verbleibe mit freundlichen Grüßen K.P.

Update vom 25.11.2008: Hallo Herr Tams, vielen Dank für die Nachricht. Nun komme ich ja vielleicht weiter. Hoffentlich kann ich einen dieser Herren ausfindig machen. Mit freundlichen Grüßen K.P.

(Karl Pusch ist übrigens mit der Bekanngabe seiner Email-Adresse an dieser Stelle einverstanden: karl.pusch@freenet.de ; der Link “Zuckerfabrik Schleswig” verweist auf eine Seite von Sönke Hansen, vielen Dank Sönke!)

Sönke Hansen:
Die Loks von der Zuckerfabrik sind sind ja nicht gerade sehr bekannt gewesen…
Ein Besuch im Gemeinschaftsarchiv Suadicanistr. könnte vielleicht sinnvoll sein.
Das dortige Bildmaterial zum Thema Kreisbahn habe ich vor einiger Zeit gesichtet, aber an Fotos von Dampfloks der Zuckerfabrik kann ich mich nicht entsinnen.

Gerd Tams: Sönke Hansen hat (ohne viel Gedöns, wie immer) eine Seite zur Zuckerfabrik ins Netz gestellt, die man sich ansehen sollte. Nicht vergesssen, auf die dort seitlich angebrachten Links zu klicken, z.B. auf diesen…(Achtung, Google-Maps)

Grüße aus Dänemark:
Betriebsratsvorsitzende waren Eduard (Ede) Lange, Fritz Keunicke, Hans Martin Klink und Albert Dendtler.

Lutz Clausen: Bubi Dendtler ist im letzten Jahr verstorben.

Hier etwas zur Zuckerfabrik nach dem Stand von 1953

Wolfgang Kather: Der Name Bube Dentler elektrisiert mich! Da es mit diesem Namen sicherlich nicht so viele in Schleswig gibt, vermute ich das es sich um “meinen” Bubi Dentler handelt, der ab etwa 1962 bei Barkow als Monteur arbeitete und als dessen
Helfer (in meiner Lehrzeit) er mit mir u.a. die Tankstelle auf Amrum gebaut hat, die in diesem Frühjahr zurückgebaut worden ist.

Update: …der Bube (so nannten wir ihn damals, nicht Bubi) Dentler und ich waren nur für den unterirdischen Teil zuständig. Fertig habe ich die Tankstelle erst im Januar dieses Jahres gesehen, gebaut haben wir sie 1962 oder 63.
Peter Voß:

Die Friedhöfe sind voll mit unersetzbaren Leuten!

Jürgen Erichsen: Die “Alten” der ZAG sind weggestorben, Ede Lange – Fanni Clausen – Fritz Keunecke – Hobby Brandt, Heinrich Erichsen (Kraftfahrer von 1954-1976), Willi Otte usw., wir wohnten im Gelände am
Wasser in den ehemaligen Wehrmachtsbaracken, ich zog 1974 dort weg. Meine Mutter lebt noch, ist 93 Jahre, mein Bruder ist vor 2 Jahren mit 68 gestorben, ging früher mit Jürgen Drews in die Volksschule, Gruß aus Dannewerk.

2.542 Ansichten

20 Gedanken zu „Wer kennt den ehemaligen Betriebsratsvorsitzenden der Zuckerfabrik?“

  1. Die Loks von der Zuckerfabrik sind sind ja nicht gerade sehr bekannt gewesen…

    Ein Besuch im Gemeinschaftsarchiv Suadicanistr. könnte vielleicht sinnvoll sein.

    Das dortige Bildmaterial zum Thema Kreisbahn habe ich vor einiger Zeit gesichtet, aber an Fotos von Dampfloks der Zuckerfabrik kann ich mich nicht entsinnen.

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  2. Danke für den Hinweis. Die Unterlagen im Gemeinschaftsarchiv hatte ich auch schon gesichtet. Unterlagen über die Schleswiger Kreisbahn sind reichlich vorhanden. Unterlagen über die Zuckerfabrik Schleswig und deren Triebfahrzeuge leider Fehlanzeige.

    MfG
    K.P.

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  3. In dem Buch “Schleswig” von Holger Rüdel aus dem Jahr 1998 findet der Leser auf Seite 109 zwei Fotos, die eine Dampflok zeigen.

    Auf dem einen Bild ist im Hintergrund die alte Seefliegerhalle zu sehen, aus der die Zuckerfabrik hervorgagangen ist.

    Die Fotos sind vermutlich beim Bau einer Zufahrtstraße zur Zuckerfabrik von dem Fotografen Dohse 1953 aufgenommen worden.

    Vielleicht handelt es sich ja um die alte Dampflok der Fabrik….

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  4. Danke für den Hinweis auf das Buch ” Schleswig ” von Holger Rüdel. Könnten Sie mir die beiden Bilder e-mailen oder die ISBN des Buches nennen? Vielen Dank für die Mühe!
    MfG K.P.

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  5. Betriebsratsvorsitzende waren Eduard (Ede)Lange, Fritz Keunicke, Hans Martin Klink und Albert Dendtler.
    Mit freundlichen Grüssen aus Dänemark,
    Jochen Meyer, Manfred Meyer

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  6. Der Name Bube Dentler elektrisiert mich! Da es mit diesem Namen sicherlich nicht so viele in Schleswig gibt, vermute ich das es sich um “meinen” Bube Dentler handelt, der ab etwa 1962 bei Barkow als Monteur arbeitete und als dessen Helfer (in meiner Lehrzeit) er mit mir u.a. die Tankstelle auf Amrum gebaut hat, die in diesem Frühjahr zurückgebaut worden ist.

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  7. Hallo Wolfgang-
    ich gehe mal davon aus,dass wir den gleichen “Bubi” meinen.
    Ich weiß,dass der Anfang der 70 er – so ca. 1972 – als Heizungsmonteur bei der Firma Scheel und Hansen-oder Haas war-
    und anschließend zur Zucker AG ging.

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  8. Wolfgang und Lutz, zumindest was Bubi Dendler angeht, habt ihr beiden ja so Recht!
    Ich werde den Verdacht nicht los, daß der junge Herr Dendler mich seinerzeit verfolgte: als er zu Barkow kam, ging ich zu Emil Haas Schleswiger Zentralheizungsbau, und als ich von dort zum Bund mußte, kriegte er meine Hilfsmonteurstelle.
    Und weil er mir zum Bund nicht folgen konnte, weil er keine Einberufung vorzeigen konnte, mußte er zwangsläufig bei der Zuckerfabrik anfangen…glaube ich…wenigstens…oder so…

    Auf alle Fälle war Bubi einer mit dem sozialen Touch, ohne den man kein Gewerkschafter oder Betriebsrat werden sollte.
    Deshalb: Friede seiner Asche!
    Die Friedhöfe sind voll mit unersetzbaren Leuten!

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  9. Wolfgang,
    dieses erschütternde Denkmal zeitgenössischer Industriekunst auf dem Bild ist doch nicht etwa die Amrumer Tankstelle, mit denen du deine Qualifikation für den öffentlichen Dienst nachgewiesen hast? Mußte die Bahn deshalb privatisiert werden?

    Wolfgang Kather per Email:

    Hallo Gerd,
    der Peter Voß hat meine Qualifikationen sehr in Zweifel gezogen und gemeint, daß wer sooooooo qualifiziert ist gehört in den öffentlichen Dienst. Ich stelle hier fest: der Peter war auch im öffentlichen Dienst.
    Mein Können mit dem privatisieren der Bahn in Zusammenhang zu bringen – das Kränkt!!!
    Übrigens ich treffe mich morgen mit ihm!

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  10. Vielen Dank für die Hinweise und freundliche Grüße auch nach Dänemark.
    Ist vielleicht auch noch bekannt, wer von den Herren um 1954/55 der Betriebsratvorsitzende war? Kennt jemand eine Adresse der genannten Personen? Vielen Dank für die Mühe und freundliche Grüße
    K.P.
    PS: 1 Bild der Dampflok 32 habe ich bereits im Internet gefunden.

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  11. Ich muß schon sagen!
    Da sieht man wieder, wie der Ingenieursverstand der DB die hauchzarte Blume Romantik des kleinen Patronenfummlers zerpflückt!
    Niemals könnte ich wagen, Wolfgangs Qualifikation für alle Fährnisse des Lebens auch nur entfernt in Zweifel zu ziehen!
    Denn das Amrumer Foto belegt nicht Wolfgangs Qualifikation, der als damaliger Lehrling im 2. Lehrjahr noch weniger als gar keine hatte und auch nicht haben durfte, sondern stellt ausschließlich die des Herrn Dendler in Frage, der inzwischen gestorben ist, und auf den sich glücklicherweise alles schieben läßt, weil er sich nicht mehr wehren kann.
    Was hat das mit dem öffentlichen Dienst zu tun? Gar nichts.
    Was hat das mit der Privatisierung der Bahn zu tun? Gar nichts.
    Außer vielleicht, daß ich ein wenig neidisch bin, daß Wolfgang nicht so lange arbeiten mußte wie ich.

    Ich weise aber vorsorglich darauf hin -bevor Herr Kather mir morgen den Kaffee vergiftet-, daß ich keine abwertenden Behauptungen zum ÖD aufgestellt, sondern meine üble Nachrede vorsichtshalber in die für solche Fälle vorgesehene Frageform gepackt habe. Das läßt jeden vor Zorn beben und macht mich unangreifbar!

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  12. Ich war von 1956-1970 in der Zufa im Büro beschäftigt, in dieser Zeit war vor Ede Lange der Schlosser und Dreher Johannes Clausen genannt “Fanni”, jedenfalls wurde das so ausgesprochen, der Vorsitzende des BR, Ede Eduard Lange war sein Stellvertreter, später kamen Keunecke und Dendtler. Der BR hatte 7 Mitglieder und 1 Schwerbehinderten-Vertreter.

    Die nachgefragten Dampfloks können wir nicht lange gehabt haben, während meiner Lehrzeit bekamen wir zwei Dieselloks von Henschel
    Gruss Manfred Malü

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  13. Hallo Herr Malü, leider habe ich längere Zeit diese Seite nicht mehr verfolgt. Entschuldigung, dass ich erst heute antworte. Die Dieselloks kamen 1959 und 1963 zur Zuckerfabrik. Bis zu diesem Zeitpunkt waren die Dampfloks im Einsatz. Gibt es den Herrn Clausen noch? Kennen Sie seine Anschrift? Können Sie etwa über den Verbleib der Dampfloks berichten?
    Über eine Nachricht würde ich mich freuen und danke Ihnen für Ihre Mühe.
    Mit freundlichen Grüßen
    Karl Pusch

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  14. Die “Alten” der ZAG sind weggestorben,Ede Lange-Fanni Clausen-Fritz Keunecke-Hobby Brandt,Heinrich Erichsen(Kraftfahrer von 1954-1976),Willi Otte usw.,wir wohnten im Gelände am Wasser in den ehemaligen Wehrmachtsbaracken,ich zog 1974 dort weg.Meine Mutter lebt noch,ist 93Jahre,mein Bruder ist vor 2Jahren mit 68 gestorben,ging früher mit Jürgen Drews in die Volksschule,
    Gruß aus Dannewerk,
    Jürgen Erichsen

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  15. Ingo Harder (bei Facebook): Ich habe in der Zuckerfabrik gelernt. Zu meiner Zeit (1977) war Fritz Keuneke Betriebsratsvorsitzender. Er wohnte seinerzeit am Grabensberg. Später war Peter Cordsen aus Twedt BR- Vorsitzender.

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  16. Handelt es sich bei Kurt Callsen um den früheren Monteur der Fa Barkow, der ca 1962/63 seine Meisterprüfung machte und sich ca 1963/64 in der Marktstraße selbsständig machte. Bube und Callsen, so er es ist kannten sich von der Fa Barkow.

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