Hier fährt die “Möwe” mit einer Schulklasse gerade an der Möweninsel vorbei. Im Jahr 1956 gab es noch reichlich Lachmöwen (wie man sieht)…
Update: Der amtierende Möwenkönig, Gerd Ross, hat eine Theorie, die das Verschwinden der Lachmöwen von der Möweninsel erklärt:
„Als wir noch Eier gesammelt haben, haben wir immer auch ein paar Silbermöwen-Nester entdeckt“, sagt Ross. Diese Nester habe man dann zerstört. So konnten die Silbermöwen gar nicht erst Fuß fassen. Quelle: SN vom 8.8.2014
Wer weiß was?
Ich bin Schleswiger. Mein Vater, Dr. Hans Hinrichs, war erster Bürgermeister und Landrat nach dem 2. Weltkrieg. Man kann wohl wieder Möweneier essen. Wo und wie kann ich die bekommen? Jede Hilfe ist willkommen.
Gruß, Peter Hinrichs
(Admin: Die beiden Links habe ich angebracht)
Da das “Klassentreffen” nicht nur meckern will, wird hiermit ein kreativer Vorschlag unterbreitet, um den von Rainer Hannberg vorgeschlagenen “Rattenkönig von Schleswig” in das Bewusstsein der Bevölkerung zu rufen.
Möge dieses neue Logo dem Tourismus in der Stadt Schleswig auf die Beine helfen!
(Eicke P. teilte mit: “Die Frage im Rätsel galt der Möveninsel.”)
Aus den SN von heute (16.8.08):
Ortstermin: Mit Fischer Jörn Ross geht es raus auf die Möweninsel. Alle Mann an Deck, die Schleswiger Jagdgemeinschaft will sich einen aktuellen Eindruck vom Zustand der Insel verschaffen. Unter anderem mit dabei: Willi Jöns, Alfons Lucht, Arne Hansen und Claus Ehrich. Allesamt mit großen Ferngläsern und Gummistiefeln ausgestattet.Sönke Hansen:
Aus dem Buch “Gruss aus Schleswig” von Theo Christiansen :
Die Familie Hannberg auf dem Holm hat durch mehrere Generationen das Privileg, die Möweneier auf der Möweninsel einzusammeln. Sie sind Ende Mai bis Anfang Juni eine Schleswiger Delikatesse.
In dieser Karte von 1912 ist sehr primitiv ein Möwenschwarm einkopiert worden.
Hier die Möwenkönige in der chronologischen Abfolge:1834: Mövenkönige dürfen gegen Pacht die Möweneier sammeln. Erster Möwenkönig ist Nicolaus Wilhelm Andreas Hannberg von 1834 bis 1880.
1881-1911: Zweiter Möwenkönig ist Georg Hannberg, genannt “Scharte Schorsch” (1853-1912)
1912-1941: Dritter Möwenkönig ist Julius Hannberg, genannt “Null” (1879-1941)
1942-1978: Vierter Möwenkönig ist Georg Hannberg, genannt “Schorsch” (1901-1982)
1979-1984: Fünfter Möwenkönig ist Gerhard Sinram
1985-1989: Sechster Möwenkönig ist Rainer Hartel
1989: Die Eier der Möweninsel dürfen nicht mehr gesammelt werden. Der “PCB”-Gehalt sei zu hoch.
(Das Königsfoto ist aus dem Buch “Schleswig, so wie es war”, Droste Verlag; weiß jemand welcher König abgebildet ist?)
Gerd Meyer: Moin Leute,
der abgebildete Möwenkönig ist Georg “Schorsch” Hannberg, der von 1942-1978 “regierte”. Er führte damals unsere Stammkneipe “Schleimöwe”. Er schipperte mit uns Holmer Görn während der Eiersaison täglich um 17.00 `rüber zur Möweninsel. So um die zehn Eimer war meistens die Ausbeute. Bei 0,50 Pfg das Stück war das ein guter Schnitt in Fünfzigern. Und das sechs Wochen lang.Also, mit den Eiern war das so: Schorsch Hannberg hatte es so geregelt, daß wir Görn die Knickeier bekamen. Und es gab viele Knickeier. Übrigens, die Eier wurden bei uns folgendermaßen zubereitet:
12 Min. kochen, pellen, längs halbieren, einen guten Klott Butter, Pfeffer und Salz und dann genießen. Schade, daß es so ewas Leckeres nicht mehr gibt.
So, das wollte ich doch noch beitragen.
Die besten Grüße aus Ostfriesland
Aus “Schleswig, so wie es war”:
Die Möweneier mit ihrer sehr dünnen Schale werden mindestens geschlagene 12 Minuten lang gekocht und dann stehend in einer Schüssel mit Salz serviert. Dann schneidet man das Ei der Länge nach auf. Es bietet sich ein anderer Anblick als bei einem “ordinären Hühnerei”. Der Rand an der Schale ist grün, und im Eiweiß ist ein rosafarbenes Dotter eingebettet. Eben dieses Dotter wird nun mit dem Löffel herausgenommen, mit etwas Essig und Butter, Pfeffer und Salz regelrecht geknetet und wieder in die “Kuhle” im Einweiß zurückverbracht. Dann erst wird die ganze Schale ausgelöffelt und genossen. Zu jedem Ei wird – dieser Teil der Tradition wird ganz besonders gepflegt – ein klarer Schnaps getrunken.Norbert Neidebock: Als ich das erste Mal Möweneier aß, war ich ca. 25 Jahre alt! Ich war fürchterlich enttäuscht. Sie schmeckten m.E. nicht viel anders, als Zwerghuhneier (die wiederum nicht anders schmeckten als normale Hühnereier;D. Meine Mutter hatte Zwerghühner.). Ich hatte mir wunders was vorgestellt, da sie fast 1,- DM im Laden pro Stück kosteten. Einige Leute sagten mir, daß die Eier einen leichten Fischgeschmack haben. Naja, den kann man bei Hühnereiern auch mit Fischmehlfüttern erreichen oder einfach Sild oder Fischeier raufpacken
HmmHmmHmmm Viel schlimmer empfinde ich es, daß es DANK den Vogelschützern auf der Möweninsel keine Lachmöwen mehr gibt: (siehe oben erwähnten SN-Artikel)
Von berufener Seite wird übrigens jetzt vorgeschlagen, statt von einem Möwenkönig jetzt von einem “Rattenkönig von Schleswig” zu sprechen! Das deckt sich m.E. nicht mit den Intentionen von “Jordsand“.
3.961 Ansichten
Aus dem Buch “Gruss aus Schleswig” von Theo Christiansen :
Die Familie Hannberg auf dem Holm hat durch mehrere Generationen das Privileg, die Möweneier auf der Möweninsel einzusammeln.
Sie sind Ende Mai bis Anfang Juni eine Schleswiger Delikatesse.
In dieser Karte von 1912 ist sehr primitiv ein Möwenschwarm einkopiert worden.
Moin Leute,
der abgebildete Möwenkönig ist Georg
“Schorsch”Hannberg, der von 1942-1978
“regierte”. Er führte damals unsere
Stammkneipe ” Schleimöwe”. Er schippete
mit uns Holmer Görn während der Eiersaison täglich um 17.00 `rüber zur
Möweninsel. So um die zehn Eimer war
meistens die Ausbeute. Bei 0,50 Pfg
das Stück war das ein guter Schnitt in
Fünfzigern. Und das sechs Wochen lang.
Vielen Dank, Gerd. Ich habe nie ein Möwenei gegessen. Die Angelner Straße war wohl zu weit weg :’
(Wenn ich die Gelegenheit gehabt hätte, hätte ich es probiert, mit Sicherheit!)
`tschuldigung, ich wollte den Kommentar
nur einmal senden. War wohl meine
altersbedingte Schusseligkeit, denn ich war noch nict ganz fertig.Also, mit den
Eiern war das so: Schorsch Hannberg hatte es so geregelt, daß wir Görn die
Knickeier bekamen. Und es gab viele
Knickeier. Übrigen, die Eier wurden bei
uns folgendermaßen zubereitet: 12 Min.
kochen, pellen, längs halbieren, einen
guten Klott Butter, Pfeffer und Salz
und dann genießen. Schade, daß es so ewas Leckeres nicht mehr gibt. so, das wollte ich doch noch beitragen.
Die besten Grüße aus Ostfriesland
Gerd Meyer
Als ich das erste Mal Möweneier aß, war ich ca. 25 Jahre alt! Ich war fürchterlich enttäuscht. Sie schmeckten m.E. nicht viel anders, als Zwerghuhneier (die wiederum nicht anders schmeckten als normale Hühnereier;D. Meine Mutter hatte Zwerghühner.). Ich hatte mir wunders was vorgestellt, da sie fast 1,- DM im Laden pro Stück kosteten.Einige Leute sagten mir, daß die Eier einen leichten Fischgeschmack haben. Naja, den kann man bei Hühnereiern auch mit Fischmehlfüttern erreichen oder einfach Sild oder Fischeier raufpacken;D
HmmHmmHmmm Viel schlimmer empfinde ich es, daß es DANK den Vogelschützern auf der Möweninsel keine Lachmöwen mehr gibt:'( (siehe oben erwähnten SN-Artikel)
Frage des Sommerrätsels vom Schleswig-Holstein-Magazin am 10.09.08.
Vielen Dank für die Info!
Antwort auf die Frage: Diese Frage nach dem Möwenkönig wurde im Sommerrätsel des NDR am 10.09.2008 gestellt.
in der sendung schleswig-holst. magazin
des ndr wird im sommereaetsel die frage gestellt: wie nennt man den vogelwart der möweninsel (ross)
Heute steht ja mal wieder was in der SN über die Möweninsel und den Zwist zwischen den Jägern und den Vogelschützern.
Den Jägern bin ich ja auch nicht ganz grün, aber die Vogelschützer sind m.E. auch hochgradig beknackt.
Silbermöwen gibt es sicher genug. Wie sieht es aber mit den Lachmöwen aus?
Leider Gottes kann die Natur, hier die Tierwelt, sich heutzutage dank der Jäger und der Umwelt NICHT alleine regeln. Wollen das die Schützer nicht begreifen?
Was heißt das?
Beide, Jäger und Schützer, sollten sich Asche aufs Haupt streuen! Die einen, weil sie durch fahrlässige Abknallerei, Freßneid und die Lust am Töten die natürliche Regelung außer Kraft gesetzt haben und die anderen, weil sie alles durch eine rosarote Brille und sich selbst als Gutmenschen sehen.TzTzzTzzz
Ich bin so frei, den Leserbrief von Rainer Hannberg an die SN vom 19.5.2009 hier wieder zu geben. Rainer Hannberg, ein Nachfahre der Schleswiger Möwenkönige, wird wohl damit einverstanden sein (nehme ich an):
Ich habe diese Seite als Link zu Jordsand geschickt. Antwort erwarte ich nicht, da diese Leute von sich selbst überzeugt sind und von sich glauben, den tiefen Teller erfunden zu haben
Ratten sind ja auch sehr schützenswert! :>
Warum hat die Familie Hannberg die Insel aus der Hand gegeben ?
Es ist wirklich schade um diese kleine Insel. Da frage ich mich, wer die Umwelt vor den selbsternannten “Umweltschützern” schützt ?
Admin: Sönke hat die Insel fotografiert…
Hallo ,
ich habe zu wenig “Insider”-wissen.
Die Insider der Möveninsel sollten mal einladen, egal welche Parteilichkeit eingenommen wird.
Ich stelle mir vor dabeisein zu können, so als Schleswiger!
Gruß Holger P.
Ich bin Schleswiger. Mein Vater, Dr. Hans Hinrichs, war erster Bürgermeister und Landrat nach dem 2. Weltkrieg. Man kann wohl wieder Möweneier essen. Wo und wie kann ich die bekommen? Jede Hilfe ist willkommen. Gruß, Peter Hinrichs
Ich bin davon überzeugt, Peter Hinrichs, dass sich die Leserinnen und Leser das Hirn zermartern, wie man Ihnen helfen kann!
Das Problem scheint aber schwierig zu sein!
nun denn, wenn man jemanden kennt, der jemanden kennt – dann kann man auch dieses Problem lösen…
Meine Mutter Rita Balk und Ihre Geschwister wurden durch den Krieg Halbwaisen und wurden am 28.12.1944 aus Stettin nach Drebelow evakuiert und kamen nach dem Tod der Mutter Emma Anna Elise Balk, geb. Stern in das Kinderheim nach Borgwedel. Meine Mutter wurde dann kurze Zeit später beim Möwenkönig in Dienst untergebracht und erzählte mir, dass Sie immer mit dem Möwenkönig Georg Hannberg auf die Insel gefahren ist um Eier zu sammeln.
Wer kann sich vielleicht an meine Mutter erinnern?
Gruß Ralf Meyer