9 Gedanken zu „Jawoll!“

  1. Also, was mein Lieblings-Norbert da in seinem Kommentar von sich gibt, ist, glaube ich, nicht ganz richtig, sonst hätte es nicht sein können, daß das (1966) Panzeraufklärungsbattalion 6 in Eutin ein durchadeltes Offizierscorps gehabt hat. Nobel ist die Welt!!!
    Vor allem für die, die es haben!!!!

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  2. Hallo Lieblings-Wolfgang :>>
    Zu Kaiser´s Zeiten sah es anders aus, als heute! Aber es hat noch keinem heutzutage geschadet bei der Karriere, adlig zu sein. Außerdem kommen auch bei der Bw die “Parkinsonschen Gesetze” zum tragen:yes:
    Ein schon älterer Thread aus einem Geschichtsforum im Internet:

    Bemerkenswert am Militarismus der Wilhelmischen Epoche, war, dass weite Teile des Bürgertums den Militarismus mitmachten. Im Militär spielte der Adel nach wie vor eine bedeutende Rolle, und die höheren Offiziere, zumal in renommierten Garderegimentern waren fast ausschließlich Adelige. Sicher, die Offiziere für die wachsenden Generalstäbe und technischen Truppenteile konnten nicht ausschließlich von Adeligen besetzt werden, und bei der Artillerie dominierten Bürgerliche. Doch konnte ein Bürgerlicher wie Ludendorff erst im Weltkrieg eine solche Karriere machen. Der Lebensstil der Aristokratie übte auf große Teile des Bürgertums eine große Faszination aus. Wer es sich leisten konnte, erwarb ein Rittergut – der erste Schritt an die Anpassung aristokratischer Lebensstile. Durch den Erwerb des Reserveoffizierspatents in angesehenen Regimentern konnte das Bürgertum am Glanz des Adels teilhaben, und das Reserveoffizierspatent war die Eintrittskarte für eine höhere Beamtenkarriere oder die diplomatische Laufbahn. Das ging soweit, dass manche Leute auf ihrem Grabstein zuallererst das Reserveoffizierspatent erwähnten, noch vor dem akademischen Titel eines Dr. jur.

    Heinrich Mann beschreibt dieses geistige Klima meisterhaft in seinem Werk “Der Untertan”.

    In der Zeit von 1888 bis 1911 gab es eine Enwicklung der Herkunft der Offiziersanwärter, die zeigt, wie sich der Militarismus im kaiserlichen Deutschland in alle Schichten der Gesellschaft ausbreitete. So ging die Zahl der Bewerber von Söhnen aus Offiziers- und Gutsbesitzerfamilien zurück, während die Zahl der Söhne von Akademikern, Kaufleuten, Handwerkern und mittleren Beamten bedeutend zunahm.

    Bedeutend hierfür war eine Kabinettsorder vom 29. März 1890. Wilhelm II wollte einen “neuen Kurs” fahren und änderte die Richtlinen für den Offiziersersatz.

    Wilhelm II:
    “Der gesteigerte Bildungsstand unseres Volkes bietet die Möglichkeit, die Kreise zu erweitern, welche für die Ergänzung des Offizierkorps in Betracht kommen. Nicht der Adel der Geburt allein kann heutzutage wie vordem das Vorrecht für sich in Anspruch nehmen, der Armee ihre Offiziere zu stellen. Aber der Adel der Gesinnung, der das Offizierkorps zu allen Zeiten beseelt hat, soll und muß demselben unverändert erhalten bleiben. Und das ist nur möglich, wenn die Offizieraspiranten aus solchen Kreisen genommen werden, in denen dieser Adel der Gesinnung zu Hause ist. Neben den Sprossen der adligen Geschlechter des Landes, neben den Söhnen Meiner braven Offiziere und Beamten, die nach alten Tradition die Grundpfeiler des Offizierkorps bilden, erblicke Ich die Träger der Zukunft Meiner Armee auch in den Söhnen solcher ehrenwerter bürgerlicher Häuser, in denen die Liebe zu König und Vatreland, ein warmes Herz für den Soldatenstand und christliche Gesittung gepflanzt und anerzogen werden.”

    Quelle:
    Das Elitekorps des Kaisers – Die Marineoffiziere im Wilhelminischen Deutschland; Holger H. Herwig

    Zu den Steinen haben wir Menschen gesagt:” Seid menschlich!”
    Die Steine sagten:” Wir sind noch nicht hart genug!”

    Während meines Geschichstsstudiums habe ich gehört, dass bürgerliche Offiziere vor allem in der kaiserlichen Marine eingesetzt wurden, während das Heer, und hier besonders die Kavallerie, die Domäne des Adels blieb.
    Die Marine verlangte von ihren Offizieren einen hohen Grad an technischer Bildung, was oft gerade die Bürgerlichen mitbrachten.

    Der von Wilhelm II. durchgeführte Flottenaufbau sorgte somit dafür, dass viele neue Offiziersstellen geschaffen wurden, für die die Bürgerlichen die besten Voraussetzungen mitbrachten.

    OK???;D

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  3. Shit, man sollte doch immer erst auf Vorschau klicken, um die Schreibfehler zu berichtigen!:oops:
    Aber wie habe ich mal woanders gelesen:
    Wer Fehler findet, darf sie behalten!:))

    Gerd: Ich hab schon am Text rumgefummelt und ihn etwas für unsere Leser “aufbereitet” (macht doch nix, oder? :oops: )

    Nun noch was zu Willem II, da die Kieler Woche demnächst stattfindet:

    Was steigt denn da für´n swatten Qualm
    Am Horizont empor?
    Es ist des Kaisers Segelyacht,
    Es ist der “Meteor”
    Der Kaiser steht am Steuerrad,
    Prinz Heinrich hält die Schot,
    Und hinten hißt Prinz Adalbert
    Die Flagge Schwarz-Weiß-Rot.
    (Und achtern, tief in der Kombüse,
    Brät Speck Victoria Louise!)
    Ein Volk, dem solche Fürsten stehn,
    Da hat es keine Not.
    Deutschland kann niemals untergehen.
    Es lebe Schwarz-Weiß-Rot.
    So stehn wir an des Thrones Stufen,
    Und halten ihn in Treue fest,
    Und sind bereit, Hurra zu rufen,
    Wo es sich irgend machen läßt.

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  4. deutsch

    Hier noch was Norbert, aus dem Buch:

    Deutsche Art – Uns zur Ehre – den andern zur Lehre!

    Sei stolz, daß du ein Deutscher bist!

    Dein Volk hat einen langen Edelgang zurückgelegt. Was Deutsche gedacht und getan haben, ist anderen Völkern zum Wegweiser geworden; in Sturm und jeder Finsternis zeigten deutsche Männer den rechten Pfad.
    Der deutsche Geist wandert um den Erdball und streute Keime aus; er gab und gab immer wieder. Nur eins konnte er keinem anderen Volke geben: Verständnis für das deutsche Gemüt. Das Herrlichste auf Gottes Erdboden, jenes Herzinnige, für das jeder anderen Sprache der Ausdruck fehlt, – das deutsche Gemüt, – kann nicht in fremde Herzen verpflanzt werden und wird bis an der Welt Ende urdeutsch bleiben.
    Urdeutsch ist dieses Buch. Die Großen und Weisen des Volkes sprechen zum Volke, und zwischen all den vaterländischen, den schönen und tiefen Gedanken erklingen vernehmlich die Saiten des Gemüts. Das ist deutsche Art, und von Karl dem Großen an bis auf unsere Zeit ist daran die deutsche Art zu erkennen.
    Sei stolz, daß du ein Deutscher bist. Auch du, deutsche Frau! Du warst der wahrhaft gute Geist all unserer großen Männer, und wenn es auch deutscher Art geziemt, dich nur verschleiert darzustellen, so huldigen doch tausend Zungen deiner Größe.

    Passt doch zur EM und den Fähnchen überall… :>>

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  5. Datt hört bzw. liest sich aber verdammt braun|-|
    Dazu fällt mir die Zeile: “Am deutschen Wesen soll die Welt genesen” ein.
    (Original aus dem Gedicht von Emanuel Geibel:
    “Deutschlands Beruf”
    Und es mag am deutschen Wesen
    Einmal die Welt genesen!)
    Naja, man merkte es besonders gut nach den beiden Weltkriegen! KOTZWÜRG

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  6. Das “deutsche” Gebräu da oben stammt aus einem wilhelminischen Erbauungsbuch. Der Geibel ist da bestimmt auch drin. Ich hatte es längere Zeit auf dem Klo stehen. Jetzt, nach dem Umbau, Umzug und Rückumzug kann ich es nicht mehr finden…;D

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