Kleine Fische

Beim Fischen im Internet gehen immer kleinere Fische ins Netz. Die großen sind längst gefangen.

Hier haben wir jetzt (links) ein Foto der potthässlichen St. Paulus-Kirche an der Königsberger Straße (immerhin mit einem schönen DKW im Vordergrund).
Auf dem rechten Foto sehen wir ein Gemeindemitglied, das nach dem Gottesdienst mit dem VW nach Hause fährt (damals gab es keine Parkprobleme).
Diese Foto war stark unterbelichtet. Nach der Korrektur mit IrfanView-Mitteln (vielen Dank!) wurde doch noch ein Panorama sichtbar. Ich würde sagen, dass im Vordergrund Busdorf zu sehen ist. Kennt sich das jemand aus?

Torsten Hansen: Ich glaube, daß es Friedrichsberg ist (nicht Busdorf). Das große weiße Haus unterhalb des Doms müßte das Stadtmuseum sein (heute rot angestrichen). Aufgrund der Nissen-Hütte würde ich auf 50er-Jahre tippen.

Falk Ritter: Das Bild zeigt den Blick vom Erdbeerenberg auf den Dom. Dort war früher ein Aussichtsturm. Zeitlich kann ich die Aufnahme noch nicht einordnen.

Gerd Tams: Meine Frau und ich sind der Meinung, dass der “Aussichtsturm” auf den beiden Fotos an verschiedenen Stellen gestanden haben muss…

Karl Baedeker von 1855: Vor Schleswig öffnet sich plötzlich eine prächtige Aussicht auf die weite Bucht der Schlei und die Stadt. Der Wall, welcher hier das flache Land durchzieht, ist das im J. 1848 viel genannte

Dänewerk (Dannevirke), welches am Ostermorgen (23. April) 1848 die Preussen unter Wrangel in raschem Sturm nahmen und in Schleswig einrückten. Schleswig (*Ravens Gasth. in der Altstadt, Stadt Hamburg bei Mad. Esselbach), vormals Sitz der Statthalterschaft und der Regierung für beide Herzogthümer und der Stände Schleswigs, mit 11,000 Einw., aus einer einzigen um den Meerbusen Schlei 5/4 St. lang sich hinziehenden Strasse bestehend, bietet wenig Bemerkenswerthes, ausser seiner schönen Lage (beste Aussicht vom Erdbeerenberg an der Südwestseite) und dem alten Dom mit einem berühmten Holzschnitzwerk, das Leiden Christi in einer Reihenfolge kleiner Tafeln darstellend, als Altarblatt dienend. Schloss Gottorf war einst Residenz der Herzoge von Schleswig, später Sitz verschiedener Behörden, jetzt Caserne. Am nördl. Ende der Stadt ist die 1821 aufgeführte Irrenanstalt, am südlichen das Taubstummen-Institut. Die kleine Insel heisst der Mövenberg, von zahllosen Möven bevölkert, die regelmässig am 12. März von der Insel Besitz nehmen (so dass die ganze Insel dann wie mit einem weissen Tuch überzogen scheint), hier ungestört nisten, und im Herbst wieder fortziehen, so viel ihrer von der allgemeinen Jagd, die im Juli abgehalten wird, ein Volksfest für die Umgebung, dann noch übrig geblieben sind. [Dampfboot viermal wöchentlich in 3 1/2 St. nach Cappeln, an den anmuthigen Ufern der Schlei, eine belohnende Fahrt.]

(In diesem Beitrag geht es etwas aktueller zu :wink: )
 
Angesehen von: 1614

7 Gedanken zu „Kleine Fische“

  1. Ich glaube, daß es Friedrichsberg ist
    (nicht Busdorf). Das große weiße Haus
    unterhalb des Doms müßte das Stadtmuseum sein (heute rot angestrichen). Aufgrund der Nissen-Hütte würde ich auf 50er-Jahre tippen.

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  2. Ist das Weiße neben der Nissenhütte Wasser oder ?????
    Es könnte von der Otternkuhle aus fotographiert worden sein,
    Aber…: Lat dor man leewer een ollen Friesbarger ran, wie tumm Beispeel Karsten Lietz :yes:
    Ick kumm jo man vunne ganz anner Kant!

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  3. Zu Falk Ritter: meines Wissens wurden Nissenhütten in Deutschland erst nach dem zweiten Weltkrieg von der britischen Besatzungsmacht zur Unterbringung von Ausgebombten und Flüchtlingen gebaut. Deshalb würde ich die Aufnahme nach 1945 datieren.

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  4. Ob das Bild mit der Nissenhütte vom Aussichtsturm aufgenommen worden ist???
    Wie lange hat der denn gestanden? bzw. wann wurde der Strawberry Hill bebaut? Ich nehme an, nach 1945 !
    Beide Fotos wurden m.E. nach vom Erdbeerenberg aus fotografiert, bei dem einen ist der Dom nur weiter rechts.Schließlich kommt es nur darauf an, wie die Kamera gehalten wurde! Es liegen nur etliche Jahre dazwischen, denn Wolfgang hat sicher recht.:yes:

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  5. ;D Naja, die “Frida Horn” gehörte bestimmt nicht zu den Dampfern,die gem. Baedeker vier mal wöchentlich nach Cappeln fuhren!:no:

    Gerd Tams: Manche Leute nehmen es aber auch zu genau, besonders die mit Patent…:>> Na gut, dann nehm ich eben diesen Dampfer!

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  6. Bin mal wieder hier gelandet und kann immer noch nicht einsortieren…die ganze rechtseitige Bebauung???
    Liegt bei der Nissenhütte Baumaterial und auf der teichähnlichen Fläche soll gebaut werden?

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