Hintermofenrätsel Nr. 117 – gelöst

Kein Aprilscherz!

Am 1. April 1933 stellt die Fa. Herm. Jensen, Tapeten-Groß-Handel, in Schleswig fest, dass der Malermeister Hans Schnorr am 1.1.1933 einen Rückstand von 2,50 hat.

Er wird hochachtungsvoll aufgefordert, den Betrag bis zum 7.4.1933 per Postnachnahme zu bezahlen.

Und jetzt zur Frage:
Wo befand sich der Tapeten-Groß-Handel?

Thorsten Bastian: Ich denke es könnte der in der Flensburger Straße, Nähe Renault Wriedt oder in der Moltkestrasse gewesen sein… Sind die einzigen beiden, die mir einfallen… Admin:

Holger Petersen: …ein Farben/Tapetenfachgeschäft befand sich noch in den 60ern unter der Firmierung “Hansin” im Stadtweg in der Nachbarschaft der heutigen Volksbank… Admin: das ist aber nicht das gesuchte, Holger…

Norbert Hansen: Das Geschäft befand sich im Stadtweg 59 Admin: ich glaub’ nicht…

Ein Tipp: Den Tapetenhandel gab es schon im Jahr 1903…
Im Einwohnerverzeichnis von 1903 ist eine “Tapetenhandlung Herm. Jensen” in der Mönchenbrückstraße 2 verzeichnet. Auch im Branchenverzeichnis dieses Jahres
ist eine “Tapetenhandlung J.H. Jensen” nachgewiesen. Unter dieser Anschrift gibt es heute das Kaufhaus Ahrens. Man könnte also annehmen, dass die Fa. Jensen auch noch 1933 dort ansässig war.
Dem widerspricht Norbert Hansen. Eine ihm persönlich bekannte Familienangehörige hätte ihm bestätigt, dass die Fa. Jensen vor “Betten-Holm” unter der Anschrift Stadtweg 59 tätig war. Wie war es also 1933, als die 2,50 angemahnt wurden? Ich nehme an, dass diese Frage noch geklärt werden kann…

Es wurde ermittelt: Kaufhaus Wilhelm Ahrens Gesellschaft mit beschränkter Haftung ist eine in Deutschland als Gesellschaft mit beschränkter Haftung registrierte Firma mit der Register-Nr. HRB33SL Flensburg. Ihr derzeitiger Status ist “eingetragen”. Die Firma wurde
1946-12-13 registriert. Der aktuelle Geschäftsführer ist Lieselotte Wittek. Die Firma kann schriftlich über Mönchenbrückstr. 2, 24837, Schleswig, Deutschland erreicht werden.

Julius Bergas belehrt uns schon 1905, dass Hermann Jensen sein Tapeten-Spezialgeschäft im Stadtweg 59 betrieb!

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7 Gedanken zu „Hintermofenrätsel Nr. 117 – gelöst“

  1. Ich denke es könnte der in der Flensburger Straße nähe Renault wriedt oder In der moltkestrasse gewesen sein … Sind die einzigen beiden die mir einfallen …

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  2. … ein Farben/Tapetenfachgeschäft befand sich noch in den 60ern unter der Firmirung “Hansin” im Stadtweg in der Nachbarschaft der heutigen Volksbank…

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    • Wenn eure Seite noch aktiv ist: Das Geschäft Hansin mit Farben und Tapeten wurde vermutl. seit Anfang der 50er Jahre von meinem Patenonkel Heinz Irmischer geführt. Vermutlich bis in die 70er Jahre, in denen mein Onkel leider um 1970 herum verstarb. Der kleine Laden lag rechts nahe des Feinkostgeschäfts im Stadtweg, neben der heutigen Stadtsparkasse, und bestand in erster Linie aus einem ellenlangen Tresen, auf dem sich die neuesten Tapeten meterweise ausrollen liessen… Heinz Irmischer war stadtbekannt und Mitglied in mehreren Gilden, allen voran der Lollfusser.
      Und noch zu einem anderen Beitrag: Der Tischler, dem früher das heutige Bestattungshaus oben in der Bismarckstrasse gehörte, hiess Hirschelmann.

      Herzliche Grüsse, Susanne B.

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    • Tja Kai, ich habe es ja auch gedacht. Nun meint allerdings Nobert Hansen bei Facebook, dass (nach Aussage der Tochter einer…) die Fa. im Stadtweg 59 ansässig war…
      Wie war es also am 1. April 1933?

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  3. Danke Gerd! Kein Wunder, daß ich es schon seit meiner frühesten Kindheit kenne. Das letzte Mal war ich vor 7-8 Jahren dort, weil wir irgendetwas gesucht hatten. Da war Ahrens die letzte Chance. Ich erinnere nur, daß sie das auch nicht hatten. Aber dafür fanden wir etwas anderes. Auch OK!

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