Ohne Fleiß kein Preis

Dieses schöne Foto hat Sönke schon mal bei Facebook “gepostet” und zur Diskussion gestellt. Leider ist es bei Facebook so, dass interessante Einträge irgendwann im “Nirvana” verschwinden und dann vergessen sind…

Im Hintergrund sehen wir die Bugenhagenschule, die am 24. September 1928 eingeweiht wurde. Fällt das Datum des Umzugs noch in die “Weimarer” Zeit?
Nach der Anzeige in den SN (links) sollte “Tannengrün” statt “Frisches Grün” zum Umzug am 1. Mai 1935 verwendet werden. Der Umzugswagen oben ist mit Tannengrün geschmückt (rechts zwei Jahre früher)…
Gegugelt: “Im Mai des Jahres 1935 war es laut den Wetteraufzeichnungen deutlich zu kalt”

Karl Pusch: Moin Herr Tams, zum Foto “Ohne Fleiß kein Preis” kann ich folgendes berichten: das Foto befindet sich auch im Gemeinschaftsarchiv Schleswig und trägt den Hinweis “Umzug zum 1. Mai 1936? vor der Bugenhagenschule in Schleswig”:

Lkw: – Magirus-Deutz der Schleswiger Kreisbahn
Fahrer: Heinrich König
Beifahrer: Willi Maas
Heinrich Rieck: (Meister der O-Werkstatt) stehend am Lkw
Gustav Birne: – Magazinverwalter
Herrmann Luttmann: – Schlosser
Hans Suhr: – Schlosserlehrling
Hermann Thee: – Schlosserlehrling
Oskar Jürgensen: – Schlosserlehrling
Adje Claus: – Schlosserlehrling
Ernst Abild: – Schlosser, Bus- und Lkw-Fahrer.

Foto und Angaben von Herrn Ernst Abild am 9.4.1974.
(Admin, Wetter: im Mai des Jahres 1936 war es laut den Wetteraufzeichnungen nur etwas zu warm)

Das Foto unten ist m.E. auch noch nicht so richtig datiert worden – könnte es sich um den gleichen Umzug handeln? Allerdings sind die Bäume grün; während die Bäume oben noch ganz kahl sind! Die Weißkittel gehören zum “Wäscherei Gewerbe”…

Bei dem obigen Foto handelt es sich um den Umzug zum 1. Mai 1933 – da war die demokratische Zeit erstmal vorbei…
Das hier sieht nun nicht nach “Gewerbe” aus. Es ist eine Aufnahme der Veranstaltung “Ganz Schleswig unter einem Hut” vom 4. Juli 1937. Ich denke mal, dass das Foto ganz oben bei einer anderen Gelegenheit entstand…

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6 Gedanken zu „Ohne Fleiß kein Preis“

  1. Könnte es sich bei dem Meister der O-Werkstatt Heinrich Rieck um den Vater von Baschi Rieck aus der Amselstraße handeln? Wenn er es ist war er während meiner Lehrzeit Monteur bei Fa. Werner Barkow. Ich denke dem Alter nach könnte das hinkommen.

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  2. Ich habe mich zwischenzeitlich bei Peter Voß rückversichert.
    Der Gute Mensch ist Hein Rieck.
    Ich bin ja mal gespannt ob irgend jemand etwas von Baschi Rieck weiß, er hatte noch einen älteren Bruder, dessen Name ist mir entschwunden.
    Eine Zeit lang haben Vater und beide Söhne bei Barkow gearbeitet!

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  3. Mööönsch, daß keiner sich an Baschi Rieck erinnert, der war Anfang der 60er bekannt wie ein bunter Hund! Mir ist so im Gedächtnis als hätte er entweder die Dom-Schule oder die Bruno-Lorenzen-Schule geschmissen um dann Klemptner und Installateur zu lernen. Das mit dem Klemptner und Installateur stimmt 100%ig, den Rest würde ich nicht beschwören!

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  4. Moin Wolfgang……………..
    aus gesicherter Quelle (Familie) weiß ich,dass Baschi Rieck in 2004 in Seeth verstorben ist.
    Der ältere Bruder war Günther Rieck – verstorben in 2010 – Justizangestellter am OLG und Vater meines Informanten.

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