Viele Heimatvertriebene aus dem Osten strömten seit 1945 ins Land. Die Einwohnerzahl stieg gewaltig.
Trotzdem bedarf es fortdauernder Anstrengungen und des Einsatzes eines jeden, wenn Arbeit und Wohlstand in Schlesw.-Holstein mit denen anderer Bundesländer auch nur annähernd Schritt halten sollen.
Bis zum Kriegsende 1945 blieb es Hauptstadt des Regierungsbezirks Schleswig.
Heute ist es eine äußerst lebhafte Kreisstadt mit 34450 Einwohnern, neuen Schulen und Betrieben. Von der einst stillen Beamtenstadt ist kaum noch etwas zu spüren. Ein reger Verkehr durchpulst die Straßen Schleswigs.
Schleswig liefert: Fleischkonserven, Schleiheringe, Kartoffel-Sprit, Zucker, Leder und Schiffsausrüstungen.
Einen guten Ruf genießen Angelns Viehzucht und Veredelungswirtschaft.
Schon frühzeitig haben sich die Bauern in Genossenschaften zusammengeschlossen: Meierei-, Einkaufs-, Versicherungs- und Spargenossenschaften, sie haben auch Zucker- und Kartoffelverwertungsfabriken errichtet.
Größere Orte: Kappeln (4600 Einw.). Hafen an der Schlei mit Nestle-Werk und Bekleidungsindustrie, Arnis (700 E.): Städtchen an der Schlei, Wichtige bäuerliche Märkte: Süderbrarup (Brarupmarkt), Satrup (Fleischindustrie).)
Angeln liefert: rote Angeliter Kuh, 4000l Milch jährl., Angler Sattelschwein, Schleswiger Kaltblut, Weizen, Roggen, Hafer, Gerste, Kartoffeln, Zucker-, Runkel- und Steckrüben.
Jahrhundertlange Bauernarbeit hat aber auch dieses Gebiet kultiviert und ertragreich gemacht.
Erläutere die Begriffe: Sander, Grenztorf, Hakenpflug, Ochsenjoch, Findling, Gletscherschliff, Einheitshaus, und Arbeiterpendelverkehr!
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