Herbsträtsel Nr. 62 – gelöst

Wo wird denn hier Trinkwasser verteilt?

Jürgen Schimmer: sieht schwer nach Kälberstr. aus… :wink:

Benny Gutmann: Ich glaube, daß es in der Kälberstraße nicht solche Laternen (siehe rechtes Haus) gab, ich bin der Meinung es ist auf dem Holm

Admin: Jochen weiß genau, wo es ist (“Das Foto hier zeigt Herrschaften, die in einem harten Winter, wohl 1927/28 mit Trinkwasser versorgt werden.”). Aber der Holm stimmt schon mal. Wir hätten es nur gerne etwas genauer…

Torsten: Süderholmstraße – Blickrichtung Ost (Kloster und Freiheit)…
Links das von Jochen übersandte vollständige Foto. Bist Du zu einer kleinen Korrektur Deiner Ortsbeschreibung bereit, Torsten? :P

Torsten: Es kann auch die entgegengesetzte Richtung sein (aber im Hintergrund erkennt man ja nichts) also zum Friedhof und Dom. Standort wäre kurz vor der kleinen “Kreuzung”, wo es südlich zur Schlei geht und nördlich zur Knud-Laward-Straße

Admin: Jochen hat mir das Foto mit folgendem Text übersandt:

Die Herrschaften stehen natürlich auf dem Holm, Süderholm zum Kloster hin, und der Fotograf blickt nach Nordwesten. Das Bild habe ich vor vielen Jahren einmal bei Frieda Brockmann abfotografiert, die im Haus der Familie Nielsky wohnte, welches auf dem Bild links als hohes Haus zu sehen ist. Hoffentlich haben die Erben von Frau Brockmann das Bild zusammen mit vielen anderen historischen Aufnahmen aufgehoben. Es wäre schön, die Motive noch einmal genauer zu betrachten, die ich damals nur kurz gesehen habe. Mein Interview mit ihr, das ich auf einem Tonband augezeichnet hatte, ist leider nicht erhalten, und ich habe es seinerzeit nicht rechtzeitig ins Reine geschrieben.

Torsten, Du bekommst schon mal Deinen Tusch!. Ich such mal nach einem Vergleichsfoto…

Könnte der Standort des Fotografen ungefähr hier sein (links)?

Karl-Heinz Philipp: Als ich das Bild mit den Männern und Eimern gesehen habe, dachte ich es wäre der “Goldwagen” der Stadt Schleswig.Es fehlte jedoch der einachsige Anhänger der immer mitgeführt wurde. Der Goldwagen fuhr noch in Teilen der Altstadt in den fünfziger Jahren.

Uwe Floßdorf: Ich habe bis 1952 auf dem Rathausmarkt gewohnt. Ich erinner’ mich noch gut an die Zeit des “Goldwagens”. Wir hatten auf dem Hof (Rathausmarkt 18) einen Holzverschlag in dem das “Plumpsklo” untergebracht war. Einmal die Woche wurde der “Goldeimer” von der Vermieterin (Jenny Nuppenau) gewechselt und beiseite gestellt. Nach 14 Tagen kam dann der “Goldwagen” und hat die Eimer abgeholt. Diese wurden dann in den “Goldwagenanhänger” geschüttet. Wenn dieser voll war, wurde er durch den Saugwagen entleert. Das war immer mit ganz schön Gestank verbunden. Wenn der “Goldwagen” voll war, wurde er zum Hafen gefahren und dort in die Schlei abgelassen. Deshalb traf man beim Baden auch öfter die Aussenbordkameraden wieder (schöne Zeit) :roll:

Benny: Das stimmt nicht ganz so: die beiden (Goldwagenfahrer Erwin Doormann und sein Kollege Leuschner) entleerten den Inhalt ihres “Goldwagens” in einer Klärgrube im Kattenhunder Weg. Hinter dem Baumarkt auf der rechten Seite. Als Kinder – auch wir hatten das Plumpsklo auf dem Hof – sind wir doch dem “Goldwagen” hinterher gelaufen.

9 Gedanken zu „Herbsträtsel Nr. 62 – gelöst“

  1. Es kann auch die entgegengesetzte Richtung sein (aber im Hintergrund erkennt man ja nichts) also zum Friedhof und Dom.
    Standort wäre kurz vor der kleinen “Kreuzung”, wo es südlich
    zur Schlei geht und nördlich zur Knud-Laward-Straße

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  2. Als ich das Bild mit den Männern und Eimern gesehen habe, dachte ich es wäre der “Goldwagen” der Stadt Schleswig.Es fehlte jedoch der einachsige Anhänger der immer mitgeführt wurde.
    Der Goldwagen fuhr noch in teilen der Altstadt in den fünfziger Jahren.

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  3. :lol: Zum “Goldwagen” Ich habe bis 1952 auf dem Rathausmarkt gewohnt.Ich erinner mich noch gut an die Zeit des “Goldwagen”. Wir hatten auf dem Hof (Rathausmarkt 18) einen Holzverschlag in dem das” Plumsklo” untergebracht war. Einmal die Woche wurde der “Goldeimer” von der Vermieterin (Jenny Nuppenau) gewechselt und beiseite gestellt. Nach 14 Tagen kam dann der “Goldwagen” und hat die Eimer abgeholt. Diese wurden dann in den “Goldwagenanänger” geschüttet. Wenn dieser voll war, wurde er durch den Saugwagen entleert.Das war immer mit ganz schön Gestang verbunden. Wenn der “Goldwagen” voll war wurde er zum Hafen gefahren und dort in die Schlei abgelassen. Deshalb traf man beim Baden auch öfter die Aussenbordkameraden wieder (Schöne Zeit) :roll: :roll:

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    • Das stimmt nicht ganz so: die beiden (Goldwagenfahrer Erwin Doormann und sein Kollege Leuschner ) entleerten den Inhalt ihres “Goldwagens” in einer Klärgrube im Kattenhunder Weg. Hinter dem Baumarkt auf der rechten Seite. Als Kinder -auch wir hatten das Plumpsklo auf dem Hof- sind wir doch dem “Goldwagen” hinterher gelaufen.

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  4. Ortstermin:
    das Vergleichsfoto ist auf der Kreuzung – der Standort des Fotografen ca. 20 m westlich. Es handelt sich um die (heutigen) Hausnummern 41 a und 43 sowie 50 und 52 in der Süderholmstraße.

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