Admin: eigentlich geht es hier eher um Schmieden als um Schulen…
Karl-Heinz Philipp: Ich meine, dass die Kurse der Hufbeschlagschule beim Schmied Klinker in der Michaelisstrasse durchgeführt wurden. Vielleicht weiß es einer genauer. Zur Information lege ich die erste Seite des Kursbuches, der Hufbeschlagschule meines Vaters bei (r. der Sohn Karl-Heinz Philipp).
Hier ist das Foto einer “Hufbeschlagschule” aus dem Jahr 1913…
Lutz: das obere Bild sieht mir doch sehr nach der Schmiede von Theodor Schröder – Schubystraße19 – aus (quer zum Seminarweg).
Karl-Heinz Philipp: Wenn ich es so richtig überlege, hat mein Vater auch von “Schmied Schröder” in Schleswig gesprochen. Mir ist die Schmiede Klinker in der Michaelisstrasse aus meiner Lehrzeit 1955-1958 als Federschmiede bekannt.
…in der man lernte, wie man Pferde wie diese zu beschlagen hatte! Wohnhaus und Schmiede in GoltoftWohnhaus und Schmiede in Füsing
Schmiede in Kalleby
Mitarbeiter in der Schmiede Kalleby (rechts)
Schmiede und Wohnhaus in Nottfeld; der letzte Schmiedemeister war Heinz Christian Philipp, gestorben 12.11.1983. Der Betrieb der Schmiede wurde dann eingestellt.
Peter Philipp, geboren am 19.09.1885 in Goltoft vor der Schmiede in Kopperby – seit ca. 1912 bis ca. 1950 betrieben Schmiede in Lindau-Mühlenholz von Heinrich Nicolai Philipp geboren 21. 12.1901. Die Schmiede wurde zwischen 1950-1960 eingestellt. Alte Schmiede in Steinberg, Süderstrasse – Johannes Reimer, ältester Sohn des Schmiedemeisters Emil Reimer und seiner Ehefrau Marianne Reimer geb Philipp aus Brodersby, hat die Schmiede im Jahre 1968 von seinem Schwiegervater Hans Schröder übernommen. Hans Schröder war Obermeister der Schmiedeinnung in
Flensburg und Bürgermeister in der Gemeinde Steinberg. Er war von 1955 bis 1984 im Betrieb tätig. 1981 wurde die Werkstatt erheblich erweitert, weil die Landmaschinen immer größer wurden. Am 01.01.1998 wurde der Betrieb an Jens Reimer übergeben. Heinrich Philipp, Mechanikermeister, in Kappeln, Schmiedestrasse 30. Heinrich Philipp ist der Sohn des Schmiedemeisters Peter Philipp in Kopperby. Das Geschäft wurde 1985 am Spielwaren Schmidt übergeben und besteht heute noch.
Karl-Heinz Philipp hat dem “Klassentreffen” eine “Chronik der Familie Philipp” (auf CD) geschickt. Man liest auf 83 Seiten, dass die Familie Philipp die Schmiede und den Hufbeschlag in Angeln und Schwansen seit der Mitte des 19. Jahrhunderts mitbestimmt hat. Aus dieser Dokumentation habe ich einige der
zahlreichen Illustrationen entnommen und stelle sie hier beispielhaft vor. Man musste ja mit der Zeit gehen. Nach den Hufeisen kamen die Motoren…
Links: Johannes Reimer, Schmiedemeister in Steinberg, geboren in Brodersby. Rechts: Gerd Reimer; Schmiedemeister in Brodersby, geboren in Brodersby.
Schmieden der Familie in: Kattbeck, Böklund, Wester Akeby, Stexwig, Goltoft, Füsing, Nottfeld, Loit, Brodersby, Kopperby und Lindau Mühlenholz…
Schmieden in Südangeln um 1950:
1 Schaalby, Hans Hinrichsen
2 Brekling, Heinrich Ernst
3 Füsing, Willi Philipp
4.Brodersby, Emil Reimer
5 Scholderup, August Dethlefsen
6 Taarstedt, Johannes Bockendahl
7 Tolk, W. Petersen
8 Tolk, Johs. Lausen
9 Goltoft, Hans Philipp
10 Ulsnis, Johannes Jannsen
11 Ulsniskirchenholz, Jacob Jessen
12 Gunneby, Friedrich Kaufmann
13 Steinfeld, Heinz Höeck
14 Steinfeld, Kurt Erichsen
15 Nottfeld, H. Philipp
16 Süderbrarup, Hans Naeve
17 Lindau-Mühlenholz, Heinrich Philipp
18 Moldenit, Norbert Fritz
19 Loit, Christian Philipp
Schmieden (neu “Landtechnik”) in Südangeln um 2010:
1 Schaalby, eingegangen
2: Brekling, Erwin Meyer Schmiedemuseum
3: Füsing, eingegangen
4: Brodersby, Thomas Reimer Landtechnik -Metallbau
5 Scholderup, eingegangen
6 Taarstedt, Gerd Schmidt, Landtechnik -Metallbau
7 Tolk, eingegangen
8 Tolk, eingegangen
9 Goltoft, Lorenz Philipp Metallbau-Landtechnik
10 Ulsnis, eingegangen
11 Ulsniskirchenholz, eingegangen
12 Gunneby, eingegangen
13 Steinfeld, Thomas Lorenz, Landtechnischer Betrieb
14 Steinfeld, eingegangen
15 Nottfeld, eingegangen
16 Süderbrarup, eingegangen
17 Lindau Mühlenholz, eingegangen
18 Moldenit, eingegangen
19 Loit, eingegangen
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.das obere Bild sieht mir doch sehr nach der Schmiede von Theodor Schröder -Schubystraße19 – aus (Quer zum Seminarweg)
Wenn ich es so richtig überlege, hat mein Vater auch von
“Schmied Schröder” in Schleswig gesprochen.Mir ist die
Schmiede Klinker in der Michaelisstrasse aus meiner Lehr-
zeit 1955-1958 als Federschmiede bekannt.
In Brebel gab es auch eine Schmiede. Der Besitzer hieß Adolf Plähn, danach der Sohn Bruno Plähn. Von 1963 bis 1966 habe ich dort landtechnischer Schmied gelernt.
Hätte großes Intresse an weieren Details, mein Vater ( Karl-Heinz Philipp, Stexwig, 1920-1989) war auch Schmiedemeister und hat die Schmiede in Stexwig von seinem Vater ( Friedrich Philipp, 1887-1974 ) übernommen. Ich glaube mein Großvater hat auch schon von seienem Vater die schmiede übernommen. Die Schmiede in Stexwig existierte seit ca. 1880 und mein Vater hat sie 1985 geschlossen.
Wäre interessant zu wissen ob es einen Verwandschaftsgrad gibt.
Gruß Heiner Philipp
Es gibt ein Verwandschaftsgrad zwischen der Linie Goltoft und Stexwig.