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Pastor Jensen in “Angeln”, 1922:
und Ulsnis. Es ist eines der kleinsten Kirchspiele Angelns. Die Kirche liegt inmitten des Dorfes auf einer Anhöhe an der Schleswig-Kappelner Chaussee. Sie ist aus Feldsteinen aufgeführt.
Neben der Kirche liegt die Küster- und Lehrerwohnung mit der einklassigen Schule, zu welcher das ganze Kirchspiel eingeschult ist. In diesem Hause, welches als das alte Pastorat gilt, hat der Pastor von Süderbrarup ein Zimmer und einen Pferdestall
zu seiner Verfügung. Das Dorf, welches auf dem hohen Ufer des von der vorbeifließenden Au gebildeten Tales anmutig belegen ist, wird der Länge nach von der Schleswig-Kappelner Chaussee durchschnitten.
Außer einem Wirtshause, einem Kaufladen und mehreren Handwerkerstellen,
sowie einer vor einigen Jahren erbauten Meierei, die das Dorf mit elektrischer Kraft und elektrischen Licht versorgt, befinden sich hier 5 größere Hufenstellen, deren größte, 63 ha groß, neuerdings durch Parzellierung verkleinert ist. Karl-Heinz Philipp: rechts und links die Schmiede und das Wohnhaus der Schmiede in Loit. Die Schmiede wurde beim Ausbau der B 201 1975 abgerissen. Das Wohnhaus wurde umgebaut. Zwei dieser Hufen sind über 50 ha groß, die von Jessen (53 ha), die wohl schon 200 Jahre im Besitz derselben Familie gewesen ist, und die von P. Marxen (51 ha).
Zwei östlich vom Dorfe gelegene ausgebaute Stellen heißen Loitosterholz (Besitzer Lassen) und Magdalenenruh.
Einige an der Nordgrenze des Kirchspiels liegende Häuser und Katenstellen heißen Muschau, die auf dem Moor befindliche Loitmoor. Südlich vom Dorfe, dicht an der Grenze des Kirchspiels Taarstedt, liegen Loitosterfeld (2 kleine Stellen) und die Einzelstelle
Schwenhöh, ferner an der Grenze des Kirchspiels Ulsnis, 4 kleine Stellen, Schwienholter Straße genannt, endlich, auf dem Wege nach Steinfeld die Einzelstelle Friedenstal. Südlich von dem Dorfe, nahe an demselben, liegt das ehemalige Kanzleigut Loithof mit einem Landareal von 127 ha mit 4950 G.-R., Besitzer H. W. Krog. Es soll im 17.
Jahrhundert aus zusammengekauften Hufen entstanden sein. Im 18. und 19. Jahrhundert ist Loithof mehrere Generationen hindurch im Besitz der Familie Struve gewesen.
Loit bildet einen eigenen Ortsarmenverband. Es besitzt kein eigenes Armenhaus und hat deshalb mit dem Gesamtarmenverband Böel das Abkommen getroffen, daß es seine Armen im dortigen Armenhause unter bestimmten Bedingungen unterbringen kann.
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