Pavillon

Falk Ritter: Hallo Herr Tams,

anbei das Bild von dem Pavillon in der Bahnhofstrasse.
Seit 1974 wohne ich im Friedrichsberg, habe da aber nur selten Aktivitäten gesehen.

Wissen Ihre Blogger vielleicht etwas mehr darüber?

Benny (am 6.10.2010): Die sogenannte “Holzbude” beherbergte früher auch einmal einen Fischladen. Heute haben die “Free Biker” dort ihr Domizil. Das sind Motoradfreunde mit vornehmlich 125er Maschinen.

Heute!!! Arbeitsdienst an der Hütte! Farbe abmachen und Grundieren am Freitag 27.04 um 14Uhr. Streichen und Saubermachen am Samstag den 28.04 um 10 Uhr.

“Wir treffen uns am ersten Sonntag im Monat um 10 Uhr in unserer Bikerhütte in der Bahnhofstraße (bei Riepen) zum gemeinsamen Frühstücken.”

Noch’n Link – der Bürgermeister ist auch Biker. Und noch’n Link – die befreundeten Schleswiger Chaoten-Biker.

Ich habe mir die beiden Biker-Seiten (es sind keine Vereine!) mal angesehen und finde, dass dort sympatische Leute mitmachen. Wenn ich ein Schleswiger wäre und ein Mopped hätte, dann würde ich da mitmachen…

Eine Bitte an Falk Ritter: das “Klassentreffen” hätte gern eine neues Foto nach dem “Arbeitsdienst”! :D

Friedrichsgebirger: Ich erinnere mich, dass dort in den 80ern mal ein “Schnell-Imbiß” war, der dann aber irgendwann schloss mit dem Hinweis, man hätte seine erste “Milion” verdient. Ist jetzt nicht so spektakulär mein Hinweis, ich weiß.

Admin: vielen Dank für diese Info! :D

Friedrichsgebirger: Das “l” in Million habe ich bewusst weggelassen, weil es damals so auf dem Schild stand :-)

Falk Ritter: Habe vorhin mit Frau Voss gesprochen, die schon 80 Jahre alt ist und genau gegenüber wohnt. Sie spricht auch von einem Fischhändler, der dort zuerst war. Nächste Woche werde ich mich der Sache im Stadtarchiv annehmen.

Sönke: Im Adressbuch von 1966 steht folgender Eintrag:
Bahnhofstr.14 – Fischhandlung Möller-Leus, Franz. Sollte die Bude schon so alt sein?

Der Pavillon nach dem Frühjahrsputz – seitlich und rückwärtig – fotografiert von Falk Ritter. Vielen Dank! :D

Ole: Moin, Herr Tams! An den ursprünglichen Fischhändler in diesem Pavillon erinnern wir uns immer noch besonders intensiv: Eine Nachbarin holte mit ihrem fassbestückten Bollerwagen dort beständig Fischabfälle ab und verfütterte selbige an ihre Schweine. Nach einer Hausschlachtung bekamen wir – zum Dank für kostenlose Nachhilfe – einen Anteil an Fleisch und Würsten. Trotz unseres Hungers konnten wir diese Gaben leider nur im Garten tief verbuddeln. Der “Duft” vom Futter hatte sich über den Tod des Schweines hinaus gar zu durchdringend erhalten. Su un su Sünne eigentlich…
Wir sind 1961 vom Friedrichsberg weggezogen, da war dieser Bau nicht mehr neu. Und die schweinefleischerne Revanche auch schon einige Jahre her.

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11 Gedanken zu „Pavillon“

  1. Ich erinnere mich dass dort in den 80ern mal ein “Schnell-Imbiß” war, der dann aber irgendwann schloß mit dem Hinweis, man hätte seine erste “Milion” verdient. Ist jetzt nicht so spektakulär mein Hinweis, ich weiß.

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  2. Laut Adressbuch 1981/82 hat Herr F.Ritter zusammen mit seiner Frau Daisy seinerzeit in der Bahnhofstr.10 und somit in direkter Nachbarschaft der Baracke gewohnt. Die Geschichte der Bude sollte ihm bekannt sein, oder plaudern seine Patienten nicht :-) ?

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  3. Danke für den Hinweis Sönke. Ich ging dort immer gedankenlos vorbei und erst heute mache ich mir so meine Gedanken: Wann ist denn dieser Pavillon entstanden und wofür? Irgendwann vor nicht langer Zeit war da auch mal ein Pizzabringservice.

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  4. Habe vorhin mit Frau Voss gesprochen, die schon 80 Jahre alt ist und genau gegenüber wohnt. Sie spricht auch von einem Fischhändler, der dort zuerst war. Nächste Woche werde ich mich der Sache im Stadtarchiv annehmen.

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  5. In den fünfziger Jahren bis ? war dort die Geschäftsstelle eines Blindenverbandes beherbergt. Dieser Verband versorgte Blinde mit Tonträgern, heute würde man neudeutsch Hörbücher dazu sagen.
    Ich weiß dies, weil die Schwiegermutter meines Bruders dort eine Zeit lang arbeitete und mein Vater, nachdem er pensioniert war, dort in der Buchhaltung aushalf.
    Der Pavilion stand also schon in den fünfziger Jahren.

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    • Die Blindenhörbücherei von dem blinden Pastor Berner, aus dem Karpfenteich, war seinerzeit im Schulberg, kurz vorm Rudolfsberg. Meine Mutter hat dort gearbeitet, und ich habe den Pastor zwei mal in der Woche in das Stadtkrankenhaus und in den Hersterberg geführt. Er war derzeit Krankenhaus-Seelsorger. Das kann natürlich danach gewesen sein.

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