Frühlingsrätsel Nr. 61 – gelöst

…eigenlich will ich nur über “das Leben auf dem Lande” berichten. Das Rätsel (das wahrscheinlich sehr leicht ist) ist klitzeklein und ein bisschen nebensächlich… :oops:

Das Rätsel: auf dem Lageplan des Wirtschaftshofes des Rittergutes Preußlitz zeigen [Admin: zeigten!] zwei rote Pfeile auf von mir grau retuschierte Flächen. Ich hätte gern gewusst, welche Schriftzüge dort verdeckt sind. :D

Karl-Heinz Philipp: ich denke es handelt sich um die Jaucherinnen, da ich keine Jauche-Grube auf dem Bild entdecken konnte. Admin: alsoooo, rechts neben den roten Pfeilen steht “Betonierte Düngerstätte”. Ich denke, dass das eine andere Bezeichnung für “Misthaufen” ist. Und wo Mist ist, ist Jauche auch nicht weit… :oops: Wir kommen der Sache also näher! Nur, was verbirgt sich in dem Häuschen (nicht nur ein Geflügelhaus)? Wenn das klar ist, wird man auch ahnen, welche Beschriftungen ich verdeckt habe… :oops:

Der Admin war “genötigt” folgende Erklärung abzugeben: ich habe in meiner Jugend mal in der Nähe von Gut Olpenitz mein Zelt aufschlagen dürfen. Vom Zeltplatz hatte ich es nicht weit zum riesigen Misthaufen des Gutes. Am Rand des Misthaufens schwebte eine Holzhütte über der Grube. Ich durfte diese Einrichtung benutzen…

Daraufhin Norbert: Na gut. Plumpsklos. Die Waage ist dann wohl für die Hinterlassenschaften gedacht :wink:

Admin: so, nach dem jetzt die Funktionsweise der beiden über dem Misthaufen schwebenden Kabinen geklärt ist, gebe ich die beiden Beschriftungen bekannt: nemblich “Männer” und “Frauen“. Das Rätselfoto habe ich durch das Original ersetzt – da kann man sich überzeugen! :roll: Der Gutsinspektor hat übrigens in seiner Wohnung ein “Closet”. Der musste also für seine Notdurft nicht über den Hof latschen… PS: ein Tusch wird diesmal nicht geblasen! :no:

Auf einem Bauernhof war damals so manches zu tun.


Männer bekamen im Sommer 1,60 Mark pro Stunde und Frauen 90 Pfennig.


Die Liste der Tätigkeiten ist endlos lang.

Zum Beispiel wurde Stallmist aufgeladen, abgeladen, gebreitet und eingestreift(?). Teichschlamm wurde ausgehoben und ausgeführt(?). Maikäfer und Engerlinge wurden gesammelt. Gedroschen wurde mit Flegel, Handdreschmaschine, Göpel und Dampf. Lein wurde gejätet, gerauft, aufgestellt, aufgeladen, abgeladen, gedroschen, gebreitet, gewendet, gebrochen und geschwungen. Kartoffeln wurden geklaubt, geschnitten, gelegt, geerntet, nachgelesen, ausgepflügt, aufgenommen, aufgeladen, eingemietet und abgedeckt. Kühe, Kälber und Ochsen wurden geschert. Klauen wurden beschlagen, Kälberhaut abgezogen, Schafe gewaschen, Böcke, Schafe, Lämmer und Pferde geschert, Hufe beschlagen und Ferkel beschnitten usw. usw. usw.


Der Korbmacher von Nübbel
Silke Brachhaus: Hier zwei Fotos aus Nübbel – ca. 1957. Der alte Mann mit dem Bart war ein Korbflechter und wohnte in einem völlig urigen, uralten Haus. Wo noch Alkoven in der Wand waren. Die Werkstatt war hinten im Haus. Ich wurde im Haus rumgeführt, kurz bevor es abgerissen wurde. Die Tante meiner Schwester (3 v.l.) hatte ihn gepflegt und zum Dank sein Grundstück bekommen, worauf sie (schade…) ein damals neues Einfamilienhaus hat bauen lassen. Rechts sitzt Ingeborg Ehlert (die erste Frau von meinem Vater). Die hast du ja mehrfach schon im Klassentreffen. Ingeborg und diejenige, die jetzt auf dem Grundstück wohnt, sind Schwestern.

Links oben fährt ein Schiff auf dem Kanal vorbei.

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7 Gedanken zu „Frühlingsrätsel Nr. 61 – gelöst“

  1. Guten Tag,
    ich denke es handelt sich um die Jaucherinnen, da ich keine
    J-Grube auf dem Bild entdecken konnte.
    Schönen Sonntag
    Karl-Heinz Philipp

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    • Ich habe in meiner Jugend mal in der Nähe von Gut Olpenitz mein Zelt aufschlagen dürfen. Vom Zeltplatz hatte ich es nicht weit zum riesigen Misthaufen des Gutes. Am Rand des Misthaufens schwebte eine Holzhütte über der Grube. Ich durfte diese Einrichtung benutzen…

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