Lange Straße 1 – 41

Zitat Heinrich Philippsen: Lange Straße, zu Beginn dieses Jahrhunderts eine der ältesten und vornehmsten Straßen der Altstadt mit lebhaftem Durchgangsverkehr.

Es haben sich Fotos aller alten Häuser der “ungeraden” Seite der Langen Straße angesammelt. Die werden hier alle der Reihe nach gezeigt:

Das ist ein Kartenauschnitt aus einer Karte von 1969 – also vor der großen Sanierung 1976 – aber schon ohne die Nr. 13 und 15 (am Kreuzungspunkt mit der Kreisbahn).

Kirsten:

Es gab lt. Einwohnerbuch von 1931 auch eine Nr. 27a. An der Ecke zur Kälberstr. war Nr. 27 (Musik Fock), dann Nr. 27a und dann wir mit der Nr. 29

1902 hat mein Uropa Johannes F. Jessen in der Langen Str. 29 eine Baustoffhandlung eröffnet. 1902 hieß es allerdings “Lager von Baumaterialien, Kalk, Zement, Gips”, außerdem gab es noch “Öfen und Herde”. Kalk, Zement und Gips wurde damals, auch noch in den Fünfziger Jahren, PFUNDWEISE verkauft.

Nr. 1 und 3

Nr. 1 bis 5

Nr. 7 bis 11



Nr. 9 – 11



Nr. 9 – 25 mit Nr. 13 und 15

Nr. 11 – 25 ohne Nr. 13 und 15



Nr. 21 – 31







Nr. 27 – 41
Auf diesem Foto aus der Reihe “Archivbilder”, sind die Schienen der Pferdebahn sichtbar (man sieht einen Wagen im Hintergrund). Da es die Pferdebahn erst ab 1890 gab, ist “um 1888” in der Bildunterschrift wohl
nicht ganz zutreffend. Auf dem Foto sieht man übrigens links das Geschäft von Carl Pipgras (Foto von Sönke).

Das hier ist die Lange Straße 33. In ihr befand sich ab 1922 die Redaktion der “Neuen Schleswiger Zeitung”, eine Zeitung “mit dänischer Haltung“. Die “Schleswiger Nachrichten” nahmen gegenüber dieser Zeitung eine geradezu feindselige Haltung ein.


Kirsten:
Hallo Gerd, hier habe ich noch 2 Fotos von der Langen Straße 29 und ein Bild unserer Firma aus der Plessenstr. 1, Aufnahme: nach 1967

Langestrasse 29 – das Haus meiner Großeltern – das Geburtshaus meines Vaters – meine Heimat – meine Kindheitserinnerungen – das alles war für mich die Langestrasse, gerne denke ich daran zurück.

Was sagt denn Dr. Ilse Schneider (1931) zu den beiden Häusern Nr. 15 und 13?

Nr. 15: Dreistöckiges Giebelhaus, Fachwerk, vor 1870, Wohnhaus

Nr. 13: Nach meiner Zählung fehlt auf dem Plan die Nr. 13…

Auf diesem Foto von 1937 scheinen mir die beiden Häuser noch da zu sein… oder doch nicht?

Nachher…

Das erste Haus rechts (auf dem linken Foto) war früher die Nr. 37 auf dem re. Foto.

Zum Schluss die gaaaaanz alte Zeit:

Blick vom Gallberg auf das Hohe Tor.

Wie man sieht, wurde das Hohe Tor (Okt. 1882 das Nebenhaus, gegen Ende 1983 das Hohe Tor) abgeräumt.

Blick vom Dom auf das Hohe Tor.

Linke Seite: Nr. 13, 15, 17, 19, 21, 23 und 25 (Nr. 25 ist die Torhalle, direkt vor dem Hohen Tor).

Nr. 13 und 15 sind wohl um 1940 herum gefallen. Der Fotograf steht sozusagen auf den Schienen der Kreisbahn, die es (in Richtung Süderbrarup) ab 1883 gab (also im Jahr des “Falls” des Hohen Tores).

Das Haus Nr. 17 (hier mit neuer Fassade) ist später aus einem schlichten Zustand gründerzeitlich aufgemotzt worden.

Übersicht:


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3 Gedanken zu „Lange Straße 1 – 41“

  1. Auch wenn ich, nach so vielen Jahren, nicht mehr ganz ortskundig bin: Überquerte man von der Lange Str. die Bahnschienen der Kreisbahn, wohnte links im zweiten Haus, Fenster: 2 Scheiben quer, 3 Scheiben senkrecht, gegenüber dem Dom-Pastorat, Parterre, meine erste Freundin. Schaue ich mir heute den Stadtplan an, scheint dieses Haus nicht mehr zu existieren. Mußte es der “Kurzen Str.” weichen? Welch eine Ironie!

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  2. Langestrasse 29
    – das Haus meiner Großeltern
    – das Geburtshaus meines Vaters
    – meine Heimat
    – meine Kindheitserinnerungen
    – das alles war für mich die Langestrasse,
    gerne denke ich daran zurück.
    Kirsten

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  3. Hab’ gerade eine Ansichtskarte der Langen Straße Nr. 21 (rechts daneben Nr. 23) gefunden.

    Auf dem Firmenschild erkennt man “Anton Koch”. Im Branchenverzeichnis von Sönke steht im Branchenverzeichnis von 1903 unter “Galanteriewaren-Handlungen” ein A. Koch.
    Kann das die Nr. 21 sein?

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